06.12.2022

Transporter-Sharing Startup 123-Transporter expandiert nach Deutschland

Das österreichische Transporter-Sharing Startup 123-Transporter erweitert sein Angebot über die Landesgrenzen hinaus. Ab Dezember bietet es auch in Deutschland seine Sharing-Vans zum digitalen Verleih an.
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123-Transporter
(c) 123-Transporter - Matthias Pajek und Cengiz Öcal sind Partner in Deutschland.

Nachdem das Geschäftsmodell in Österreich bereits Anklang gefunden hatte, erfolgt nun der nächste Schritt für 123-Transporter. Für den Anfang der Deutschland-Expansion sind insgesamt 20 Fahrzeuge bestellt. Diese werden in den Städten Köln und Bonn zur Verfügung stehen. Seit Anfang Dezember können die ersten Sharing-Vans ausgeliehen werden.

Das Angebot soll möglichst rasch auch auf andere Regionen ausgedehnt werden und vor allem jene unterstützen, die große Einkäufe oder sperrige Gegenstände transportieren müssen, so das Ziel.

Deutscher Markt für 123-Transporter logischer Schritt

In Österreich nutzen etwa 400.000 Menschen Car-Sharing. In Deutschland sind es 3,4 Millionen Nutzer:innen. Die gesamte Infrastruktur von 123-Transporter ist auf die deutsche Sprache und den Euro als Währung ausgelegt. Daher sei die Expansion nach Deutschland naheliegend.

Ähnlich wie in Österreich, gebe es auch im großen Nachbarland etablierte Car-Sharing Anbieter, jedoch ein geringes Angebot an Ausleihoptionen von Nutzfahrzeugen.

“Deutschland ist ein extrem spannender Markt für uns, da das Land eine Vielzahl von Städten und große Ballungsräume bietet. Das bedeutet, viele Einwohner, die bereits jetzt Car-Sharing nutzen. Wir sehen das auch für uns als großen Vorteil, da es zeigt, dass die Bevölkerung für Sharing-Konzepte im Straßenverkehr offen ist”, erklärt Matthias Pajek, CEO und Co-Gründer des Startups.

Ausleihprozess bleibt gleich

Und ergänzt: “Unser Ausleihprozess in Deutschland funktioniert zu 100 Prozent analog zu Österreich. Wir versuchen, parallele Systeme zu vermeiden und alles möglichst einfach für den Kunden zu halten, das war schon immer unsere Devise.”

Die Mietpreise der Sharing-Vans sind in Deutschland ident. Darüber hinaus können Kunden aus Österreich mit ihrem Account Transporter in Deutschland mieten und umgekehrt.

123-Transporter: Zunächst Köln und Bonn

In Deutschland geht 123-Transporter mit dem Flottenpartner Cengiz Öcal, Sachverständiger für das Kraftfahrzeugwesen und Gründer der Firma Onsite Transporter Service GmbH, an den Start.

Für den weiteren Jahresverlauf hat das Startup klare Pläne in der Bundesrepublik: Ziel ist es, so rasch wie möglich in möglichst vielen Städten und Regionen vertreten zu sein und möglichst viele Transporter anbieten zu können. Doch zunächst konzentrieren sich Pajek und sein Team auf den Start in Köln und Bonn.

“Aufgrund der durchwegs positiven Resonanz in Österreich sind wir sehr zuversichtlich, uns auch in Deutschland rasch zu etablieren”, sagt er. “Für unsere nächsten Schritte sind wir fortlaufend auf der Suche nach neuen Flotten- und Standortpartnern.”

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Mental Health, mentale Gesundheit, willhaben
(c) willhaben - Markus Zink, Head of Jobs bei willhaben.

Kriege, politische Entwicklungen, stagnierende Wirtschaften, Inflation und damit verbunden kontinuierlich steigende Kosten – all das erzeugt in Gesellschaften steigenden Druck und Stress. In Kombination mit privaten Herausforderungen, Überlastung und fehlender Wertschätzung im Beruf kann die mentale Gesundheit von Personen erheblich beeinträchtigt werden.

Bis vor Kurzem galt es sogar als Tabu, darüber am Arbeitsplatz – also ausgerechnet an jenem Ort, an dem man einen Großteil seiner Zeit verbringt – zu sprechen. Man sollte und wollte keine “Schwäche” zeigen. Heute jedoch ist in immer mehr Bereichen der Umgang mit dem Thema “Mental Health” im Berufsleben offener geworden.

Mental Health emanzipiert sich vom Tabu-Dasein

Doch wie wird dies von heimischen Arbeitnehmer:nnen selbst wahrgenommen? Das hat willhaben im Rahmen einer repräsentativen Befragung in Zusammenarbeit mit dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut marketagent beleuchtet. Teilgenommen haben 1.078 in Österreich lebende Menschen im Alter zwischen 15 und 59 Jahren, die aktuell auf Jobsuche sind bzw. in den letzten zwölf Monaten auf Arbeitssuche waren.

Tatsächlich scheint mentale Gesundheit bei vielen heimischen Arbeitgeber:nnen kein Tabu bzw. Nischenthema mehr zu sein. Und so erklären in Summe 68,2 Prozent aller Befragten, dass die “mentale Gesundheit der Mitarbeiter:innen” bei ihrem aktuellen oder bislang letzten Arbeitgeber einen “sehr hohen Stellenwert” (28,3 Prozent) oder einen “eher hohen Stellenwert” (39,9 Prozent) hat.

Auffällig ist dabei, dass weibliche Arbeitnehmer:innen überdurchschnittlich häufig angeben, einen “sehr hohen” bzw. “hohen Stellenwert” von mentaler Gesundheit in ihrem Job zu verorten. Am anderen Ende des Spektrums berichtet laut der repräsentativen Befragung insgesamt ein Viertel von einem “eher niedrigen” (18,3 Prozent) oder einem “sehr niedrigen Stellenwert” (acht Prozent).

“Eine Stigmatisierung von psychischer Gesundheit ist jedoch in jedem Fall fatal, denn: Über mentale Probleme zu schweigen, ist für die Betroffenen eine enorme Belastung und kann sich in weiterer Folge negativ auf das Team, die Unternehmenskultur, die Anzahl der gesundheitsbedingten Abwesenheiten und den Unternehmenserfolg auswirken”, erklärt Markus Zink, Head of Jobs bei willhaben.

Maßnahmen, die Mental Health unterstützen

Auf die Frage, “welche Maßnahmen setzt Ihr Arbeitgeber rund um das Thema mentale Gesundheit der Mitarbeiter:innen” gab es verschiedene Antworten: Flexible Arbeitszeitmodelle“ (34,5 Prozent), regelmäßige Mitarbeitergespräche (29,1 Prozent), Förderung eines wertschätzenden Arbeitsklimas (22,4 Prozent), physisch gesundheitsfördernde Programme (17,3 Prozent) sowie die Bereitstellung von Informationen zum Thema mentale Gesundheit (15,7 Prozent) wurden am häufigsten genannt.

Die aktive Zusammenarbeit mit Betriebspsycholog:innen (11,6 Prozent), externer psychologischer Unterstützung (9,7 Prozent) oder die Bereitstellung von Coaching und Mentoring (12,7 Prozent) wurden von den Befragten in diesem Zusammenhang jedoch deutlicher seltener erwähnt. 16,1 Prozent der Befragten konnten allerdings, auch das ergibt die Marktforschung, “keine Maßnahmen in diesem Bereich” identifizieren.

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