07.12.2015

Tradition trifft Innovation: Heintel Medizintechnik setzt auf digital

Im Rahmen einer Startup Challenge soll der Wirtschaftsstandort Wien gefördert werden. Heintel Medizintechnik, Microsoft Österreich und Eaton machen von Unternehmensseite mit. DerBrutkasten konnte bei Geschäftsführer Markus Pöltenstein nachfragen, welche Jungunternehmer sich bei Heintel Medizintechnik Chancen ausrechnen dürfen.
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Die neue Initiative “Innovation to Company” der Wirtschaftskammer Wien hat das Ziel, “echtes Business” in der Hauptstadt Österreichs hochzuziehen. Gesucht werden innovative Ideen und Konzepte. In eigenen Challenges suchen die drei Unternehmen innovative Lösungen für konkrete Aufgabenstellungen.

Eines der drei Unternehmen, Heintel Medizintechnik, hält Ausschau nach einem Vertriebskonzept für ein patentiertes Produkt.

+++ Der Aufruf zur Startup-Challenge “Innovation to Company” +++

Der speziell entwickelte Gurt soll dem Kranken- und Pflegepersonal helfen, Patienten, die sich nicht stark bewegen sollen, am Liegebett zu fixieren. Das Patent dafür wurde bereits vorm Sommer angemeldet. Für den Vertrieb nach Europa sucht man nun nach einem geeigneten Partner über die i2c Challenge.

“Wir suchen eine Marketingfirma oder eine Agentur, die uns ein gutes Vertriebskonzept erstellt.”, Markus Pöltenstein von Heintel Medizintechnik.

Im Gegensatz zu anderen großen Firmen, die meist auf der Suche nach Ideen sind, habe man den Prozess bis zur Produktentwicklung intern bereits abgeschlossen. “Für das Konzept des europaweiten Vertriebs wollen wir aber gerne einem innovativen, vielleicht sogar jungen Team eine Chance geben”, erklärt Markus Pöltenstein. Der Unternehmer hat die Chancen der Digitalisierung für Heintel Medizintechnik erkannt. Die Kommunikation, aber auch die Verbreitung im Internet hat bereits einen großen Stellenwert. Der klassische Vertrieb über die eigenen Mitarbeiter, die zu Messen und Kunden gesandt werden, bleibe zwar bestehen, allerdings möchte man verstärkt auch digitale Wege in der Zukunft gehen. “Ich bin kein Internet Freak, aber wir wissen, dass im Ausbau der digitalen Infrastruktur die Zukunft liegt”. Die Teilnahme bei der i2c Challenge sei ein weiterer Schritt dahin.

“Der Gewinner bekommt durch uns die Möglichkeit, den Seatbelt europaweit bekannt zu machen. Unter dem Schutz des Patents – 20 Jahre haben wir ab Patentanmeldung nun Zeit dafür, danach können Mitbewerber folgen”, erklärt Pöltenstein.

Erleichterte Pflege

Der Gurt sei in der internen Entwicklungsabteilung zusammen mit Pflegepersonal von Krankenstationen entwickelt worden, das bis dato nur behelfsmäßig Bettlaken zur Immobiliesierung von Patienten verwenden konnte. Besonders in der Aufwachphase nach einer Operation, müsse das manchmal unterbesetzte Personal allerdings darauf Acht geben, dass sich die Menschen nicht bewegen – bis jetzt gab es nichts vergleichbares, womit Menschen, die am Bett befestigt werden sollen, intelligent fixiert werden konnten. “Wir haben dann eine Befragung unter anderen Ärzten durchgeführt und sind zu dem Schluss gekommen, dass eine dementsprechende Erfindung Sinn macht”, erzählt Pöltenstein.

Der neue Gurt will den Alltag des Pflegepersonals erleichtern. Die neue Art der Immobilisierung besteht dabei aus vier Teilen: zwei Klettbändern, einem Fixationsband und einem Sicherungsband. Für den Patienten wurde der Gurt so gestaltet, dass er sich nicht unwohl fühlt.

Der Unternehmer hofft auf eine zahlreiche Teilnahme beim Wettbewerb. “Jugend ist dabei kein Nachteil!”, meint er. “Natürlich muss man ordentlich was drauf haben, bei dem Vorhaben, das Produkt europaweit bekannt zu machen, aber wir wollen stark auf digitale Wege setzen, da könnten junge Bewerber durchaus sogar einen Vorteil haben.”

+++ Michael Bartonek von Eaton Industries über die i2c Teilnahme +++

Zum Ablauf

Bis zum 12.12.2015 können sich Startups, Entwicklerteams, Studentengruppen, etc. für die ausgelobten Aufgabenstellungen der drei etablierten Unternehmen über die Website www.i2c.wien sowie der daran angeknüpften Lösung dealscreening.com anmelden. Noch vor Weihnachten steht fest, welche Kandidaten als Finalisten die Chance auf einen Pitch und den Sieg Anfang 2016 haben. Im Frühjahr werden die Sieger gekürt.

Bei Heintel Medizintechnik werden dem Gewinner Investitionen in ein Joint Venture von bis zu 350.000 Euro in Aussicht gestellt- bis hin zu einer Beteiligung an einer gemeinsamen Vertriebsorganisation. Das Investvolumen richtet sich nach den Ertragsaussichten in den einzelnen Märkten und ist entsprechend der kaufmännischen Sinnhaftigkeit und der erwarteten Wertschöpfung nach oben hin offen.

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Grow geht in die vierte Runde: am Bild Jakob Detering und Harald Breit
Jakob Detering und Harald Breit | (c) Impact Hub/Zeman Photography / Deloitte/feelimage

Bereits zum vierten Mal unterstützt das Beratungsunternehmen Deloitte gemeinsam mit dem Impact Hub heimische Startups mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit bei der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsideen.

Nach einer Bewerbungsphase stehen die sechs Finalist:innen von „Grow“ nun fest. Sie starten jetzt in einen halbjährigen Inkubationsprozess. Auf die besten zwei Jungunternehmen warten im Juni 2025 insgesamt EUR 15.000,- Preisgeld sowie 100 Pro-Bono-Beratungsstunden von Deloitte.

Grow: Das sind die Finalist:innen

“Im Rahmen von Grow fördern wir schon seit Jahren Jungunternehmer:innen mit nachhaltigen und sozialen Geschäftsideen. Wir waren stets begeistert vom Pionier- und Innovationsgeist der jungen Menschen. Auch heuer sind zahlreiche vielversprechende Ideen dabei. Wir freuen uns, die sechs ausgewählten Teams in den kommenden Monaten zu begleiten”, erklärt Harald Breit, CEO von Deloitte Österreich.

Sonnig

Zu den diesjährigen Finalist:innen zählt das Startup SonnigDie App ermöglicht es Unternehmen, ihren Mitarbeitenden erneuerbare Energie, als Corporate-Benefit zur Verfügung zu stellen. Damit soll auf beiden Seiten Kosten gespart und gleichzeitig die Energiewende vorangetrieben werden.

Les Ensembles

Das KI-Startup Les Ensembles fokussiert auf den nachhaltigen Gebrauch von Kleidung. Die KI-App erstellt ihren Nutzer:innen individualisierte Outfit-Vorschläge und verhindert so, dass bereits gekaufte Kleidung aus dem eigenen Schrank frühzeitig im Müll landet. Zudem verbindet sie Anwender:innen mit umweltfreundlichen Marken und Secondhand-Labels.

STURC

Das Startup STURC stellt Holzplatten aus Kaffeeabfällen her. Die ressourcenschonende und nachhaltige MDF-Alternative(Anm.: mitteldichte Holzfaserplatte) ermöglicht es Holzplatten-Produzenten, Möbel-Giganten und Instantkaffee-Herstellern Kosten zu sparen und die Kreislaufwirtschaft zu fördern. 

CELLOgics

CELLogics möchte mit „TranSphere“ künftig eine kosteneffiziente, nachhaltige und verschlankte Lösung für den weltweiten Versand von Zellproben anbieten. Voluminöse Verpackungen, die gekühlt werden müssen, sollen damit abgelöst werden. 

Social Cooling

Ebenfalls im „Grow“-Finale steht das Jungunternehmen Social Cooling, das mit „TerraBreeze“ eine umweltfreundliche „Plug-and-Play“-Klimaanlage erschaffen hat, die 40 Prozent weniger Strom verbraucht als herkömmliche Geräte. Ihre Zielgruppe sind vor allem Büros und öffentliche Räume. 

Smiling Food

Das Startup Smiling Food arbeitet an der Marktreife des ersten Baukastensystems für Zuckeralternativen. Mithilfe von Datenwissenschaft, Prozessinnovation und Anwendungstechnologie sei es gelungen, die Eigenschaften von Zucker 1:1 nachzubauen.

So geht es jetzt weiter

Auf die sechs Startups warten nun arbeitsintensive Wochen, in denen die Businesspläne weiterentwickelt und geschäftstauglich gemacht werden sollen. “Wir freuen uns sehr darauf, den Jungunternehmer:innen in dieser wichtigen Zeit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Wir sind überzeugt, dass ihre Ideen künftig eine wichtige Basis für eine grünere Zukunft sein werden”, so Jakob Detering, Geschäftsführer des Impact Hub Vienna.
 
Nach dem Acceleration-Programm pitchen die Finalist:innen ihre Konzepte vor einer externen Jury, die am Ende die beiden Gewinner-Teams kürt.
 

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