02.09.2021

Erster Impact-Report: Too Good to Go rettete in Österreich 1,4 Millionen Mahlzeiten

Die App gegen Lebensmittelverschwendung "Too Good to Go" ist seit 2019 in Österreich verfügbar. Im Zuge des ersten Impact-Reports veröffentlichte das dänische Unternehmen nun auch Zahlen für Österreich.
/artikel/too-good-to-go-impact-report
Too Good to Go
Österreich Geschäftsführer Georg Strasser holte die App 2019 nach Österreich | (c) Too Good To Go

2.200 Partnerbetriebe und über 700.000 Nutzer österreichweit. Das sind die jüngsten Zahlen, die Too Good To Go im Zuge seines ersten, weltweiten Impact-Reports auch für Österreich veröffentlicht hat. Das Unternehmen, das seine Wurzeln in Dänemark hat, vernetzt Betriebe mit überschüssigem Essen via App mit Nutzern, die dieses abholen.

1,4 Millionen Mahlzeiten in Österreich gerettet

Als zwölftes von mittlerweile 16 Ländern brachte Geschäftsführer Georg Strasser die App im August 2019 nach Österreich. Seit dem Start vor zwei Jahren konnten so hierzulande rund 1,4 Millionen Mahlzeiten vor der Mülltonne gerettet weden. Zudem ist das Team auf mittlerweile 40 Personen angewachsen. Neben der Erweiterung des Teams hat das Unternehmen auch sein Geschäftsgebiet vergrößert. Mittlerweile ist die App in allen österreichischen Landeshauptstädten vertreten.

Aktuell läuft auch eine neue Kampagne mit dem Namen “Schauen, Riechen, Probieren”. Dabei handelt es sich um einen Zusatzhinweis zum Mindesthaltbarkeitsdatums, der auf die längere Haltbarkeit von Produkten hinweist. In Österreich beteiligen sich seit März diesen Jahres 28 Lebensmittelmarken an der Kampagne.

Erster Impact Report von Too Good to Go

Zeitgleich zum zweiten österreichischen Geburtstag veröffentlichte das internationale Unternehmen auch seinen ersten, länderübergreifenden Impact-Report. Der Bericht hebt die wichtigsten Aktivitäten von Too Good To Go in den Bereichen Umwelt und Soziales im Jahr 2020 hervor.

Demnach hat das Unternehmen im Jahr 2020 international mehr als 28 Millionen Mahlzeiten gerettet. Laut dem Report handelt es sich um eine Steigerung von 49 Prozent gegenüber 2019. Zudem veröffentlichte das Unternehmen auch Zahlen zu Partnerbetrieben. 2020 nutzten rund 50.300 Unternehmen die App.

Too Good to Go und die Corona-Krise

In einem Interview mit Brutkasten Earth im Sommer diesen Jahres gab Too Good to Go”-CEO Mette Lykke einen Einblick zu wirtschaftlichen Kennzahlen. Demnach kämpfte das Unternehmen 2020 im Zuge des ersten Lockdowns mit einem Umsatzrückgang von rund 60 Prozent.

“Von den ursprünglich 40.000 Betrieben standen nur mehr 18.000 Betriebe zur Verfügung. Nun haben wir aber 76.000 Betriebe und konnten nach den Lockdowns die Anzahl fast verdoppeln”; so Lykke.

Weltweit zählt die App rund 40 Millionen Nutzer und hat sich zum Ziel gesetzt bis 2024 rund eine Milliarde Mahlzeiten zu retten. Neben der Expansion am europäischen Markt ist das Unternehmen mittlerweile auch am US-amerikanischen Markt aktiv.


Archiv: Österreich Geschäftsführer Georg Strasser bei One Change a Week

Deine ungelesenen Artikel:
19.09.2024

Strohboid: Luxus-Zelt-Startup muss Insolvenz anmelden

Strohboid aus Graz, das Luxus-Zelte und Gastro-Pavillons baut, musste Insolvenz anmelden. Verzögerte Aufträge und Rezessions-Folgen waren die Gründe dafür.
/artikel/strohboid-luxus-zelt-startup-muss-insolvenz-anmelden
19.09.2024

Strohboid: Luxus-Zelt-Startup muss Insolvenz anmelden

Strohboid aus Graz, das Luxus-Zelte und Gastro-Pavillons baut, musste Insolvenz anmelden. Verzögerte Aufträge und Rezessions-Folgen waren die Gründe dafür.
/artikel/strohboid-luxus-zelt-startup-muss-insolvenz-anmelden
Ein
Ein "Glamping"-Zelt von Strohboid | © Strohboid

Strohboid aus Graz produziert Luxus-Zelte (“Glamping”), Gastronomie-Pavillons und “Outdoor-Lounges”. Und hat mit Single Use Support Co-Founder Thomas Wurm einen prominenten Investor an Bord. Das 2018 von Maximilian Schade und Fritz Walter gegründete Startup legte besonderen Wert darauf, dass es auf nachhaltige Materialien setzt, und bezeichnete sich als “Nachhaltigkeits-Scaleup”. Nun hat es Insolvenz angemeldet.

Strohboid mit 4.620.775,00 Passiva

Laut dem Kreditschutzverband (KSV) und dem Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) hat die Firma Strohboid GmbH beim Landesgericht für ZRS Graz ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt.

Das Unternehmen beschäftigt 21 Dienstnehmer und von der Insolvenz sind 117 Gläubiger betroffen. Die Passiva betragen EUR 4.620.775,00, denen Aktiva von EUR 3.193.600,00 gegenüberstehen sollen. Angestrebt wird eine Weiterführung und der Abschluss eines Sanierungsplans.

“Der zu bestellende Insolvenzverwalter wird nunmehr zu prüfen haben, ob eine Fortführung im Interesse der Gläubiger liegt und der vorgelegte Sanierungsplan eingehalten werden kann“, so René Jonke, Leiter Region Süd beim KSV.

USA-Expansion zwar gelungen, aber Aufträge mit Verzögerung

Strohboid war vorwiegend in Österreich und Europa tätig. Durch die Rezession habe man versucht zunehmend das Geschäft nach Nordamerika zu verlagern. Dies sei nach den Angaben im Insolvenzantrag zwar gelungen, jedoch sei es durch die Anlaufzeit zu Liquiditätslücken und durch Auftragsverzögerungen letztlich zur Zahlungsunfähigkeit gekommen, so der AKV.

Beim Kreditschutzverband liest man, dass das Unternehmen seit seiner Gründung auf Wachstum ausgerichtet war. Die dafür notwendigen Anlaufinvestitionen seien im Wesentlichen dadurch finanziert, dass seitens der Gründer und nunmehrigen Gesellschaftergeschäftsführer auf Gesellschafterebene Investoren in das Unternehmen genommen wurden.

Strohboid-Kunden stark von Rezession betroffen

“Die Kunden sind insbesondere Beherbergungs- und Tourismusbetriebe sowie Eventveranstalter. Diese Branche war von der im letzten Jahr eingetretenen Rezession mit am stärksten betroffen und Investitionen wurden in diesen Bereichen faktisch eingestellt. Hinsichtlich der Produkte der Antragstellerin kann man von einer deutlichen Konjunkturabkühlung ab 2023 mit einem Umsatzeinbruch ab 2024 in Europa sprechen”, schreibt der KSV konkret zu den Insolvenzursachen.

Und führt weiter aus: “Wenngleich man einen neuen Absatzmarkt in Nordamerika erschließen konnte, hat die umsatzschwache Phase zwischen dem Einbruch des europäischen Marktes und dem Anlaufen des Nordamerika-Geschäfts sich auf die Liquiditätsdecke der Gesellschaft empfindlich ausgewirkt. Letztlich zeigte sich Ende August, dass erwartete Aufträge aus den USA – insbesondere ein Auftrag mit siebenstelligem Umsatzvolumen – sich in Richtung Ende 2024 verzögern werden. Diese Liquiditätslücke konnte von der schuldnerischen Gesellschaft kurzfristig nicht abgefangen werden, sodass die Zahlungsunfähigkeit eingetreten ist.”

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Erster Impact-Report: Too Good to Go rettete in Österreich 1,4 Millionen Mahlzeiten

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Erster Impact-Report: Too Good to Go rettete in Österreich 1,4 Millionen Mahlzeiten

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Erster Impact-Report: Too Good to Go rettete in Österreich 1,4 Millionen Mahlzeiten

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Erster Impact-Report: Too Good to Go rettete in Österreich 1,4 Millionen Mahlzeiten

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Erster Impact-Report: Too Good to Go rettete in Österreich 1,4 Millionen Mahlzeiten

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Erster Impact-Report: Too Good to Go rettete in Österreich 1,4 Millionen Mahlzeiten

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Erster Impact-Report: Too Good to Go rettete in Österreich 1,4 Millionen Mahlzeiten

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Erster Impact-Report: Too Good to Go rettete in Österreich 1,4 Millionen Mahlzeiten

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Erster Impact-Report: Too Good to Go rettete in Österreich 1,4 Millionen Mahlzeiten