29.08.2019

“Too Good To Go”: App gegen Lebensmittelverschwendung nun auch in Österreich

"Too Good To Go", eine dänische App gegen Lebensmittelverschwendung startet mit ersten Partnerbetrieben in Wien. Weitere Städte sollen demnächst folgen.
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(c) Too Good To Go / Martina Draper - Too Good To Go Country Manager Georg Strasser: " Lebensmittelverschwendung ist für 8 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich".

Weltweit werden rund ein Drittel aller Lebensmittel verschwendet – in Österreich sind es jährlich 577.000 Tonnen genießbare Nahrung, die unnötig im Mistkübel landen. “Too Good To Go”, ein Startup aus Dänemark, möchte dies ändern und hat eine App gegen die zunehmende Lebensmittelverschwendung entwickelt.

Wie “Too Good To Go” nun mitteilte, startet die gleichnamige App auch in Österreich. Erste Partnerfirmen beteiligen sich bereits und stellen überschüssige Lebensmittel bereit. Den Anfang machen Firmen aus der Gastronomie und der Lebensmittelbranche. Dazu zählen etwa CupCakes Wien, Dean&David, Adamah, das Ulrich und diversen Bio-Läden. Die App hat bereits zum Start 12.000 registrierte heimische Nutzer.

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“Pro Kilo nicht verzehrtem Brot werden etwa 1000 Liter Wasser verschwendet”

Die Verschwendung von Lebensmittel produziert Abfall und viel unnötiges CO2, erklärt Georg Strasser, Country Manager von “Too Good To Go” Österreich: “Das ist als würde man den Supermarkt nach einem Wocheneinkauf mit drei Sackerl voller Lebensmittel verlassen. Und bevor man nach Hause kommt, wirft man ein Sackerl in den nächsten Mistkübel.

Genau so ist das auf globaler Ebene – eines von drei Lebensmittel landet im Müll. Das hat weitreichende Folgen. Pro Kilo nicht verzehrtem Brot werden etwa 1000 Liter Wasser verschwendet und es wird zusätzlich viel unnötiges CO2 freigesetzt. Die Lebensmittelverschwendung ist für acht Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich”, sagt er.

Über 27.000 Unternehmen bereits dabei

“Too Good To Go” ermöglicht es Betrieben wie Bäckereien, Restaurants, Cafés, Hotels und Supermärkten, ihr überschüssiges Essen zu einem vergünstigten Preis an Selbstabholer zu verkaufen. Dass dieses Konzept funktioniert, belegen folgende Zahlen des 2015 in Dänemark gegründeten Tech-Startups: Weltweit wurde die App 13 Millionen Mal installiert. Über 27.000 Firmen sind bereits zu Partnern geworden. Seit Anfang 2016 wurden laut dem Unternehmen weltweit 19,1 Millionen Mahlzeiten gerettet. Das entspricht 48.471 Tonnen eingespartem CO2.

Überraschungssackerl

Die ersten Partner aus Wien sind bereits freigeschalten und bieten ihre Überschüsse täglich an. “Unsere Partnerbetriebe haben am Ende des Tages überschüssige Lebensmittel, die sie nicht verkaufen können, die aber noch vollkommen genießbar sind. Diese Produkte, beispielsweise Obst, Gemüse, Brot, Snacks, Milchprodukte oder Feinkostartikel, geben sie in das Überraschungssackerl von “Too Good To Go”, erklärt Strasser.

Über die App können Nutzer dann auswählen, von welchem Betrieb sie Lebensmittel retten wollen und bezahlen über die App nur etwa ein Drittel des tatsächlichen Wertes des Sackerlinhalts. Dann holen sie sich ihr Überraschungssackerl während eines vereinbarten Zeitfensters direkt beim Betrieb ab.

Weitere Städte in Planung

“Selbst bei genauester Planung ist es für uns nicht möglich, so zu kalkulieren, dass nichts übrig bleibt. “Too Good To Go” hilft uns, dieses Problem zu lösen. Denn unsere Lebensmittel sind zu kostbar, um sie zu verschwenden” sagt Renate Gruber, Eigentümerin von CupCakes Wien. Weitere Partnerbetriebe kommen laufend dazu und auch die Ausweitung auf andere Städte ist geplant – interessierte Unternehmen können sich anmelden.


⇒ Zur Website der Nahrungsmittel-Rettungs-App

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ready2order, Schweiz
(c) ready2order - Markus Bernhart und Arnold Blüml von ready2order.

Das Wiener Fintech ready2order hat sich seit 2015 auf die Entwicklung modularer Point-of-Sale- und Payment-Anwendungen für kleine Unternehmen spezialisiert und zählte im Vorjahr bereits über 10.000 Firmen in Deutschland und Österreich zu seinen Kunden. Nun aber wird die Kassensoftware des Fintechs auch gezielt in der Schweiz angeboten, um den Bedürfnissen von kleinen Unternehmen in Gastronomie, Einzelhandel und Dienstleistungssektor gerecht zu werden, wie es heißt.

ready2order: Schweiz als Ausgangspunkt

“Die Schweiz war für uns immer ein interessanter Markt”, erklärt ready2order CEO Markus Bernhart. “Trotz fehlendem Marketing haben wir bereits eine dreistellige Zahl an Kunden gewinnen können. Dies zeigt klar, dass es den Bedarf gibt und es ist für uns auch der richtige Zeitpunkt, unsere Präsenz im Markt auszubauen und unsere Kassenlösung offiziell anzubieten. Zudem sehen wir die Schweiz durch ihre Mehrsprachigkeit als perfekten Ausgangspunkt für eine Expansion in weitere europäische Länder.”

Zuchetti-Exit 2023

Eine wichtige Rolle bei der Expansion spielt die Unterstützung durch die Zucchetti-Gruppe, zu der ready2order seit Juli 2023 gehört – brutkasten berichete.

“Zucchetti ist bereits seit vielen Jahren mit der Kassensoftware TCPOS in der Schweiz vertreten und kennt den Markt sehr gut. Diese Erfahrung und das starke Partnernetzwerk vor Ort sind für uns von großem Vorteil”, so Bernhart weiter. Zudem würden sich durch die Synergien innerhalb der Gruppe zusätzliche Möglichkeiten eröffnen: „Als Zucchetti-Gruppe können wir verschiedene Kassensysteme für unterschiedliche Kundensegmente anbieten, was uns hilft, neue Marktchancen gemeinsam zu nutzen.”

ready2order: Zunächst nur Deutsch und Englisch

Zu Beginn wird sich ready2order auf die deutschsprachige Schweiz konzentrieren. “Unser Kassensystem unterstützt mehrere Sprachen, aber um den Markteintritt zu vereinfachen, setzen wir zunächst auf Deutsch und Englisch. Diese Region bietet uns operative Synergien, die den Start erleichtern”, erklärt Chief Growth Officer Arnold Blüml.

Die langfristigen Ziele von ready2order in der Schweiz sind für Blüml klar: “Als Innovationsführer möchten wir in den nächsten Jahren einen signifikanten Marktanteil erreichen”, sagt er. “Dabei spielt neben der Kundenzahl vor allem die Kundenzufriedenheit eine zentrale Rolle, die wir kontinuierlich messen werden.”

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