29.11.2018

Token 4 Hope: erstes Blockchain-basiertes Spendensystem in Österreich

Collective Energy, Decent und Blockchain Austria arbeiteten gemeinsam am Spendensystem Token 4 Hope auf Blockchain Basis für das Wiener Hilfswerk, das von BearingPoint vorgestellt wurde. Es soll für Transparenz Spenden sorgen und sicherstellen, dass das Geld dort ankommt, wo es ankommen soll.
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Token 4 Hope
(c)Daniel Nuderscher/BearingPoint. V.l.n.r.: Andreas Unger BearingPoint, Lorena Skiljan Blockchain Austria, Christoph Zinganell Collective Energy, Sabine Geringer GF Wiener Hilfswerk.

Die Management- und Technologieberatung BearingPoint hat ein vollständig transparentes Spendensystem vorgestellt. Im Rahmen eines Weihnachtsevents des Unternehmens wurde für Familien gespendet, die von der Wohnungslosenhilfe des Wiener Hilfswerks betreut werden. Das Projekt “Token 4 Hope” entstand in Zusammenarbeit mit Collective Energy, Decent und Blockchain Austria. Das erklärte Ziel des Projekts: ein Spendensystem mit Transparenz und Glaubwürdigkeit. “Mit Hilfe der digitalen und dezentralen Blockchain Technologie unseres Partners Decent wird Peer2Peer-Trading in Form von token ermöglicht. Das gespendete Geld wird via „Paper-Wallets“ (in diesem Fall der SOMA Ausweis) an die Begünstigten verteilt, mit den darin enthaltenen digitalen Token kann dann wie mit einer Gutscheinkarte eingekauft werden,” erklärt Christoph Zinganell, CEO von Collective Energy.

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Token 4 Hope: transparente Spendenhilfe für 55 Haushalte in Wien

Sabine Geringer, Geschäftsführerin des Wiener Hilfswerks sagt über Token 4 Hope: „Wir freuen uns sehr, die ersten Anwender dieses innovativen und zukunftsweisenden Projektes sein zu dürfen und können so auch noch weiter unsere bisherige Transparenz erhöhen. Jeder Euro der gespendet wird, wird nachvollziehbar direkt weiter gegeben.“ Das Projekt kommt insgesamt 55 Haushalten mit 80 Kindern zugute. Die Token sind in zwei Sozialmärkten des Wiener Hilfswerks und im New Chance Secondhand-Geschäft in der Barichgasse gegen Waren einlösbar.

Spendensystem der Zukunft

„Wir sind sehr stolz, dieses Pilotprojekt gemeinsam mit dem Wiener Hilfswerk begleiten zu dürfen, um das erste völlig transparente Spendensystem Österreichs zu implementieren. Das wird das System der Zukunft. Damit kann eine Organisation mir als Spender genau nachweisen, dass mein Geld auch wirklich angekommen ist“, sagt Andreas Unger, Partner bei BearingPoint.

(PA/red)

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Grow geht in die vierte Runde: am Bild Jakob Detering und Harald Breit
Jakob Detering und Harald Breit | (c) Impact Hub/Zeman Photography / Deloitte/feelimage

Bereits zum vierten Mal unterstützt das Beratungsunternehmen Deloitte gemeinsam mit dem Impact Hub heimische Startups mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit bei der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsideen.

Nach einer Bewerbungsphase stehen die sechs Finalist:innen von „Grow“ nun fest. Sie starten jetzt in einen halbjährigen Inkubationsprozess. Auf die besten zwei Jungunternehmen warten im Juni 2025 insgesamt EUR 15.000,- Preisgeld sowie 100 Pro-Bono-Beratungsstunden von Deloitte.

Grow: Das sind die Finalist:innen

“Im Rahmen von Grow fördern wir schon seit Jahren Jungunternehmer:innen mit nachhaltigen und sozialen Geschäftsideen. Wir waren stets begeistert vom Pionier- und Innovationsgeist der jungen Menschen. Auch heuer sind zahlreiche vielversprechende Ideen dabei. Wir freuen uns, die sechs ausgewählten Teams in den kommenden Monaten zu begleiten”, erklärt Harald Breit, CEO von Deloitte Österreich.

Sonnig

Zu den diesjährigen Finalist:innen zählt das Startup SonnigDie App ermöglicht es Unternehmen, ihren Mitarbeitenden erneuerbare Energie, als Corporate-Benefit zur Verfügung zu stellen. Damit soll auf beiden Seiten Kosten gespart und gleichzeitig die Energiewende vorangetrieben werden.

Les Ensembles

Das KI-Startup Les Ensembles fokussiert auf den nachhaltigen Gebrauch von Kleidung. Die KI-App erstellt ihren Nutzer:innen individualisierte Outfit-Vorschläge und verhindert so, dass bereits gekaufte Kleidung aus dem eigenen Schrank frühzeitig im Müll landet. Zudem verbindet sie Anwender:innen mit umweltfreundlichen Marken und Secondhand-Labels.

STURC

Das Startup STURC stellt Holzplatten aus Kaffeeabfällen her. Die ressourcenschonende und nachhaltige MDF-Alternative(Anm.: mitteldichte Holzfaserplatte) ermöglicht es Holzplatten-Produzenten, Möbel-Giganten und Instantkaffee-Herstellern Kosten zu sparen und die Kreislaufwirtschaft zu fördern. 

CELLOgics

CELLogics möchte mit „TranSphere“ künftig eine kosteneffiziente, nachhaltige und verschlankte Lösung für den weltweiten Versand von Zellproben anbieten. Voluminöse Verpackungen, die gekühlt werden müssen, sollen damit abgelöst werden. 

Social Cooling

Ebenfalls im „Grow“-Finale steht das Jungunternehmen Social Cooling, das mit „TerraBreeze“ eine umweltfreundliche „Plug-and-Play“-Klimaanlage erschaffen hat, die 40 Prozent weniger Strom verbraucht als herkömmliche Geräte. Ihre Zielgruppe sind vor allem Büros und öffentliche Räume. 

Smiling Food

Das Startup Smiling Food arbeitet an der Marktreife des ersten Baukastensystems für Zuckeralternativen. Mithilfe von Datenwissenschaft, Prozessinnovation und Anwendungstechnologie sei es gelungen, die Eigenschaften von Zucker 1:1 nachzubauen.

So geht es jetzt weiter

Auf die sechs Startups warten nun arbeitsintensive Wochen, in denen die Businesspläne weiterentwickelt und geschäftstauglich gemacht werden sollen. “Wir freuen uns sehr darauf, den Jungunternehmer:innen in dieser wichtigen Zeit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Wir sind überzeugt, dass ihre Ideen künftig eine wichtige Basis für eine grünere Zukunft sein werden”, so Jakob Detering, Geschäftsführer des Impact Hub Vienna.
 
Nach dem Acceleration-Programm pitchen die Finalist:innen ihre Konzepte vor einer externen Jury, die am Ende die beiden Gewinner-Teams kürt.
 

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