23.04.2020

Tobias Hann ist neuer CEO des Synthetic Data-Startups Mostly AI

Das Wiener Startup Mostly AI baut das Management-Team um. Tobias Hann, bisher COO, wird als CEO die Leitung des Deep Tech Startups übernehmen.
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Tobias Hann
Tobias Hann (li.) ist der neue CEO von mostly.ai (c) mostly.ai

Das Wiener Startup Mostly AI hat heute Änderungen im Management Team bekanntgegeben. Tobias Hann wird allein vertretungsberechtigter Geschäftsführer und übernimmt damit auch die Rolle des CEO. Zuvor war Hann bereits fast ein Jahr als COO tätig und seit einem halben Jahr für die Expansion in die USA verantwortlich. Michael Platzer, Co-Founder und bisheriger CEO, verbleibt im Kern Management Team, und wird seine Schwerpunkte verstärkt auf Strategie und Innovation innerhalb des Unternehmens setzen, heißt es vom Startup.

Mostly AI setzt auf synthetische Daten

Mostly AI wurde 2017 von den drei Data Scientists Michael Platzer, Klaudius Kalcher und Roland Boubela gegründet. Ihre Software ermöglicht Unternehmen, synthetische Daten zu erzeugen und dadurch KI und Big Data Innovation mit den Anforderungen der DSGVO in Einklang zu bringen.

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Denn obwohl die synthetischen Daten dem jeweiligen Ausgangsdatensatz statistisch bis ins letzte Detail gleichen, sind sie doch  anonym und dürfen folglich frei genutzt und geteilt werden. Im Herbst 2018 folgte eine Seed Finanzierungsrunde und erst im Februar wurde – wie vom Brutkasten berichtet – eine Series A Finanzierungsrunde in Höhe von 5 Mio. USD abgeschlossen.

Tobias Hann: Ein Wirtschaftler übernimmt die Leitung

Nun übernimmt mit Tobias Hann ein Wirtschaftler die Leitung des Unternehmens. Die Initiative zu dieser Veränderung kam vom Management selbst. “Wir sind jetzt in einer Phase angekommen, in der es darum geht, von einem Startup zu einem Scaleup zu werden. Wir haben uns dazu in den vergangenen Wochen intensiv mit der Frage beschäftigt: Wie sind wir als Team und da vor allem im Management aufgestellt? Was können wir hier verändern, um das volle Potenzial des Teams noch besser zu nutzen? Ich denke so eine Diskussion wird gerade in Startups viel zu selten geführt”, sagt Hann.

Und auch der bisherige CEO Platzer bestärkt die Entscheidung: „Ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit Tobias. Er hat schon im vergangenen Jahr maßgeblich die Entwicklung von Mostly AI mitgestaltet und sich durch seine großartige Arbeit das Vertrauen von uns Gründern sowie von den Investoren erarbeitet. Das neue Setup wird uns ermöglichen noch besser die weiteren Wachstumsschritte zu gehen.“

Tobias Hann: “Sind von der Corona Krise nicht stark betroffen”

Mit der aktuellen Corona Krise hat der Führungswechsel nichts zu tun und überhaupt scheint diese Mostly AI momentan nicht allzu sehr an der Arbeit zu behindern. Hann: „Wir sind von der aktuellen Corona Krise glücklicherweise bisher nicht so stark betroffen. Die Zusammenarbeit mit unseren Kunden und möglichen neuen Kunden läuft unverändert weiter. Vereinzelt kommt es zu Verzögerungen, aber in Summe geht es trotz allen Herausforderungen gut voran.“

Mostly.AI sucht Mitarbeiter

Trotz der Coronakrise ist das Unternehmen somit bestrebt, die offenen Stellen zu besetzen. Mittelfristig soll sich das Team so von aktuell 15 Mitarbeitern auf fast 30 Mitarbeiter verdoppeln. Das Recruiting musste sich dabei ebenfalls an die neuen Begebenheiten anpassen: „Ein Novum für uns ist jetzt auch ein vollständiger „Remote Recruiting Prozess“, bei dem wir bereits Verträge mit neuen Mitarbeitern unterzeichnet haben, die wir noch nie persönlich getroffen, sondern nur per Videocall interviewed haben.“

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Und ist es für Platzer schwer, als CEO von „seinem Baby“ loszulassen? „Natürlich ist das eine Entscheidung, die wir nicht von heute auf morgen, sondern wohlüberlegt getroffen haben. Für mich selbst wird jetzt mehr Zeit bleiben, um die langfristigen Themen anzugehen, aber auch wieder verstärkt in Details im Produkt und der Forschung einzusteigen. Zu tun gibt es jedenfalls genug und ich freue mich auf das, was noch vor uns liegt“, sagt der Gründer abschließend.

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Martin Madlo, Digital Realty
Martin Madlo, Managing Director Digital Realty Österreich | Foto: Digital Realty

Infrastruktur ist mehr als nur Glasfaser, das muss einmal gesagt werden. Eine Verbindung ohne Ausgangsort und ohne Ziel wird wenig sinnvoll sein. Daten brauchen ein Zuhause – und das nicht irgendwo am Ende der Welt und auch nicht irgendwie im Substandard. Lage und Ausstattung sind entscheidende Faktoren für die Sicherheit, die eigene Datensouveränität, die Verbindung und natürlich auch für die Vernetzung untereinander.

Der kometenhafte Aufstieg von generativer KI in den letzten eineinhalb Jahren, die Entwicklung von High Performance Computing und die rasche Zunahme von regulatorischen Vorschriften und ESG-Bestimmungen machen den Bedarf nach leistungsstarken, sicheren und zukunftsorientierten Rechenzentren sichtbar und spürbar. Der Bedarf wächst. Die Nachfrage wächst. Wir wachsen.

Neues Data Center Anfang 2026

Heute sind wir mit unserem Data Center im Herzen von Wien-Floridsdorf mit 16.000 Quadratmetern und 25 Megawatt bereits das größte Rechenzentrum in Österreich. Wir stellen uns aber selbst in den Schatten und starten im Frühjahr 2024 mit dem Bau eines neuen, weiteren Rechenzentrums, ebenso im 21. Bezirk. „Never change a winning team“, heißt es. Mit geplanten 18.000 Quadratmetern und 40 Megawatt Leistung. Eröffnung Anfang 2026.

Wir errichten in eineinhalb Jahren nicht irgendein Rechenzentrum, sondern wir bauen Infrastruktur für den Wirtschaftsstandort. Wir bieten den Raum für die Rechenleistung der Zukunft. Wir entsprechen nicht nur den Anforderungen – denn da haben wir an uns selbst höhere Anforderungen.

Wir gehen weit über die technischen und regulatorischen Bestimmungen hinaus. Unser neues Rechenzentrum hat aufgrund seiner Größe und Vernetzung das Potenzial, ebenso Forschung zu unterstützen – als einziges in dieser Dimension in Österreich. Und wir alle wissen, wie bedeutend und grundlegend es ist, Forschung in einem Zukunftsfeld in Österreich zu betreiben.

Rechenzentren sind wahre Wachstumstreiber

Der Forschungsstandort befeuert den Wirtschaftsstandort. Ausreichend State-of-the-Art-Infrastruktur zur Verfügung zu haben, ist die Basis für eine funktionierende und erfolgreiche Digitalwirtschaft. Unser Rechenzentrum ist ein Ökosystem.

Hier verbinden sich die großen Hyperscaler, Cloudprovider, heimischen IT-Dienstleister und Service Provider. Hier passiert globale Connectivity. Jeder „braucht“ jeden. Das ist die Basis von vernetzt arbeiten. Gemeinsam gibt es weit mehr Wertschöpfung, für jeden im Ökosystem und vor allem für unsere Wirtschaft. Denn Rechenzentren sind wahre Wachstumstreiber.


Über den Autor

Martin Madlo ist Managing Director von Digital Realty Österreich.

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