18.04.2019

Nomen est Omen: Wie man sein Startup richtig benennt

Den richtigen Namen für sein Startup zu finden, erweist sich oftmals als ein schwieriger Prozess. Er sollte "catchy" sein, leicht von der Zunge gehen und im Idealfall auch das ausdrücken, für was die Firma steht. Wir haben für euch die wichtigsten Punkte zusammengefasst, die Gründer bei der Namensgebung ihres Startups beachten sollen.
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Startup
(c) fotolia / elnur

Jeff Bezos wollte sein Startup ursprünglich Cadabra nennen. Laut Gerüchten änderte er den Namen, da er sich einbildete, dass seine eigenen Anwälte das Unternehmen immer wieder mit “cadavar” titulierten – so entstand der Name des Weltkonzerns Amazon.

+++ 4 Tipps, die helfen beim Gründen vom Denken ins Tun zu kommen +++

Andere Unternehmen hatten weniger Glück und ein recht schlechtes Händchen bei der Namensfindung. Das Startup Fashism wurde 2009 gegründet und sogar vom Schauspieler Ashton Kutcher unterstützt. Wie der Name mehr oder weiger andeutet, ging es um Mode. Jugendliche sollten gegenseitig ihre Modegewohnheiten per App bewerten und sich so vor “Fashion Fails” schützen. Auch wenn es nicht primär am Namensspiel mit dem Begriff “Faschismus” lag, schloss das Social-Media-Startup 2013 seine Pforten. Nach anfänglichem Push mit Investitionen von VCs blieben Erfolg und Zusatzkapital aus.

Das US-amerikanische Social-News-Startup Thoof ist weiteres Beispiel für einen unglücklich gewählten Namen, der hinsichtlich seiner Phonetik wie Hundegebell klingt. Das Startup hatte zudem darunter zu kämpfen, dass sich niemand etwas unter dem Namen vorstellen konnte.

Kurzer Name für’s Startup

Wer nicht zur “Riege seltsamer Startup-Namen” zählen möchte, der sollte auf dem Weg zur Namensfindung also einige Punkte beachten:

Den Namen kurz halten, gilt als einer der wichtigsten Tipps. Mit der Kürze sorgen Gründer beim Zielpublikum für leichte Artikulation und dafür, dass Kunden sich den Namen auch merken. Laut einer Studie einer britischen Versicherungsgesellschaft hat der durchschnittliche Firmenname in ihrer Region 22 Buchstaben, der kürzeste sieben und der längste rund 60. Allgemein gilt: Den Namen einer Firma zu googeln, sollte nicht wie der erste Satz eines Buches klingen.

Zukünftige Business-Modelle im Blick haben

Neben dem Umstand, dass der Name leicht zu buchstabieren sein sollte, darf sich der Gründer bei der Auswahl des Namens allerdings nicht allzu sehr beschränken. Er sollte eine zu spezifische Namensgebung vermeiden, um sich Optionen für das Erschließen künftiger Geschäftsfelder offen zu halten. Eine Modegeschäft mit dem Zusatz “für Herren” beraubt sich beispielsweise der Möglichkeit auch Damen- oder Kindermode anzubieten.

Wer jetzt aber denkt, man müsse sich bei der Namenswahl an starre Prozesse halten, der irrt. Die Namen “Facebook” und “Instagram” sind Beispiele dafür, dass zwei Worte locker miteinander verknüpft werden können. Wortspielereien mit Vor- oder Nachsilben sind ebenso beliebt, wie das Austauschen einzelner Buchstaben mit gleicher Phonetik.

Online-Verfügbarkeit und Phonetik

Auch die Online-Verfügbarkeit sollte vor dem finalen Entschluss wohl überlegt sein, sodass es zu keiner Verwirrung bei der Google-Suche kommt. Weiters sollte die Aussprache des Namens berücksichtigt werden. Sieht der Name am Papier gut aus, lässt sich aber schwierig aussprechen oder zieht einen seltsamen Klang nach sich, sollten Gründer weiter an der Namensgebung tüfteln. Zudem muss der Name mit dem Firmen-Logo eine Einheit bilden.

Mit Namensgenerator zum Wunschnamen

Es bedarf also einiges an einfallsreicher Denkarbeit, bevor man sich schließlich auf einen Firmennamen einigt, der womöglich und idealerweise für immer bleibt. Mittlerweile gibt es auch Tools, die Gründern zur Verfügung stehen, um sich bei der Namensgebung Inspirationen zu holen. Zu ihnen zählen die Namens-Generatoren, wie Namelix und Business Name Generator.

Die beiden Plattformen verfügen über “Suchfelder” in denen Nutzer Begriffe eingeben können, die eventuell zum eigenen Startup passen könnten. In weiterer Folge werden Keywords angezeigt, die für den Zielmarkt wichtig sind, negative Keywords, die ausgeschlossen werden sollen oder Keywords, die beispielsweise zum Herstellungsort des Produkts passen. Sobald der Name des eigenen Unternehmens steht, wird der Name am Ende überprüft, ob er nicht bereits als Firmennamen existiert oder ähnlichen Variationen verwendet wird. Eine der allerletzten Schritte zur Firmen-Taufe sollte das Registrieren beim Patentamt sein.


⇒ Namelix

⇒ Businessnamegenerator

⇒ Weitere Namens-Generatoren

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AR, Augmented Reality, Marketing, Werbung, Pizzy Hut, Samsung
© ICanva/ IP Österreich/Raphael Fasching - Cornelia Hartl, Head of Innovation Lab bei IP Österreich GmbH (RTL Deutschland).

Statista prognostiziert, dass der AR-Werbemarkt in Österreich im Jahr 2024 voraussichtlich einen Umsatz von rund 24,2 Millionen Euro erzielen wird. Die Prognosen deuten darauf hin, dass das Marktvolumen bis 2029 auf 38 Millionen Euro ansteige, was einem erwarteten jährlichen Umsatzwachstum von 9,48 Prozent entspricht.

AR-Interesse steigt

“Es zeigt sich ein wachsendes Interesse der österreichischen Verbraucher an AR-Werbung. Sie schätzen, die durch Augmented Reality, bereitgestellten interaktiven und immersiven Erfahrungen und sind bereit, sich auf Marken einzulassen, die AR in ihre Werbekampagnen einbinden”, weiß Cornelia Hartl, Head of Innovation Lab bei IP Österreich GmbH (RTL Deutschland).

Besonders für Startups sei es, der Media Spezialistin nach, wichtig, sich von der Masse abzuheben, und genau hierbei könne Augmented Reality helfen, sich von anderen abzugrenzen und potenziellen Kund:innen ein “unvergessliches Erlebnis” zu bieten.

“Path to Purchase”

Passend dazu hat der Harvard Business Report einen Bericht veröffentlicht, der die Vorteile von AR für Marken aufzeigt. Besonders der Punkt “Path to Purchase” zeigt bei über 160.000 Kunden eine positive Steigerung in Käufen – bei der Customer Journey mit AR im Vergleich zur Customer Journey ohne AR.

Konkret heißt es darin: “Kunden, die AR nutzten, verbrachten 20,7 Prozent mehr Zeit in der App und sahen sich im Durchschnitt 1,28 Mal mehr Produkte an. Noch wichtiger ist, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sie während der Sitzung einen Kauf tätigen, um 19,8 Prozent höher war, als bei Kunden, die AR nicht nutzten, was darauf hindeutet, dass AR Unternehmen helfen kann, ihren Umsatz zu steigern.”

“Generell deutet die technologische Entwicklung im Bereich der Extended Reality (XR) darauf hin, dass sich unsere Interaktion mit Medien in der Zukunft verändern wird”, sagt Hartl. “Dies wird definitiv nicht nur auf einer 2D-Ebene bleiben, was auch Produkte wie die Apple Vision ‘Pro’ bestätigt. Oder Google, das kürzlich angekündigt hat, sein AR-Angebot zu erweitern. Daher gehen wir nicht davon aus, dass Augmented Reality nur ein vorübergehender Trend ist, sondern eine nachhaltige Entwicklung aufweist.”

“AR besonders im E-Commerce geeignet”

Der Frage auf den Grund gehend, für wen Augmented Reality-Marketing eigentlich zielführend sei, meint Hartl, dass grundsätzlich jeder Bereich davon profitieren könne. “Unser Ziel ist es, eine Dimension anzubieten, die viele Möglichkeiten bietet. Im Wesentlichen haben wir eine leere Leinwand, die uns erlaubt, kreativ auszutoben, und sind nicht streng limitiert wie in anderen klassischen Werbeformaten. Wenn man sich jedoch auf bestimmte Bereiche festlegen muss, eignet sich AR-Marketing besonders für E-Commerce und insbesondere für Bekleidung & Online-Möbelhäuser”, meint sie. “Sie können damit dem Mangel an physischer Präsenz entgegenwirken, beispielsweise wenn kein physisches Geschäft existiert. Der Wunsch, Produkte in einer realen Umgebung zu erleben, bevor eine Investition getätigt wird, ist stark. AR-Marketing ermöglicht es den Kund:innen, sich davon zu überzeugen, dass das jeweilige Produkt perfekt zu ihnen passt.”

Pizza Hut und Samsung

Ein Beispiel einer erfolgreicher AR-Kampagne findet sich etwa bei Pizza Hut. Der Pizzaanbieter hat eine interaktive Pizzabox gestaltet, die sich in ein AR-Spielfeld umwandeln konnte. In Österreich hingegen nennt Hartl die Samsung-Kampagne als gelungener Augmented Reality-Beispiel. Der südkoreanische Konzern hat am Wiener Riesenrad ein digitales Portal eigenrichtet, womit das Unternehmen seine neuen Smartphones beworben hat.

“Besonders mit Web-AR gelingt es eine verbesserte Zugänglichkeit zu schaffen”, sagt Hartl abschließend. “Anwender:innen sind nicht mehr an Apps gebunden. Jede AR-Experience kann bequem über den Smartphone-Browser aufgerufen werden, was die Barriere für die Nutzung erheblich reduziert und dadurch auch die Reichweite der AR-Werbung erweitert. Wir selbst befinden uns gerade am Startpunkt unserer AR-Werbungsinitiative und möchten diese Marketingtechnologie auf den Markt bringen. Dafür suchen wir einen First Mover, der bereit ist gemeinsam mit uns neue Wege zu gehen.”

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