12.04.2023

Tinus One: Deutsches Startup entwickelt Klangpolster gegen Tinnitus

Mit einem Klangpolster will das Startup Tinus One eine effektive Behandlungsmethode gegen den Tinnitus entwickelt haben. Die Idee dafür entstand an der Uni.
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Tinus One entwickelt ein Smart Kissen.
Tinus One entwickelt ein Smart Kissen. (C) Tinus One

Rund 100.000 Bürger:innen in Österreich leiden unter einem Tinnitus – ein dröhnendes Pfeifen im Ohr. Der quälende Ton ist dabei den ganzen Tag über im Kopf präsent – eine Behandlung ist nur schwer möglich. Das deutsche Startup Tinus One will Abhilfe leisten.

Im Uni-Kurs gepitcht

Die Gründer:innen Jaqueline Schaupp (27) und Simon Greschl (27) lernten sich 2019 im Kurs „Think.Make.Start.“ an der TU München kennen. Dabei mussten sie binnen zehn Tagen ein Problem erörtern und eine Lösung präsentieren. Ein Jahr später, 2020, arbeiten Schaupp und Greschl nun mit acht Mitarbeiter:innen an ihrem Produkt im eigenen Unternehmen.

Der Polster von Tinus One. (C) Tinus One

Besonders das Einschlafen sei für Tinnitus-Betroffene ein Problem, merken die Founder an. Viele lenken sich akustisch mit TV, Radio, Hörbüchern oder Podcasts ab, doch die Geräuschkulisse stört in der Regel den Schlafpartner oder die -partnerin. Tinus One will das ändern. Schaupp und Greschl wollen ein smartes Klangkissen zur Behandlung einsetzen. Das Besondere: Die flächenverteilte Schallübertragung findet über einen Flüssigkörper statt, der sich im Kissen befindet.

Tinus One plant auch eine App

So kann jeder gewünschte Sound über die vorhandene Bluetooth-Verbindung abgespielt werden, dieser ist dabei aber nur bei Kontakt mit dem Kissen hörbar. Neben der Soundübertragung gibt es weitere Funktionalitäten: Unter anderem schaltet das Kissen sich in der Tiefschlafphase durch ein sanftes Ausblenden der Klänge aus, sodass ein Aufwachen durch den abrupten Stopp von Klängen verhindert wird. Sobald sich der Kopf vom Kissen hebt, pausieren die Inhalte. Ist der Kontakt zum Kissen wiederhergestellt, starten die Inhalte automatisch.

Update vom 14. April 2023: wie nun bekannt wurde, dürfte das Startup aber mittlerweile pleite sein. Die Homepage des Unternehmens ist demnach bereits offline. Laut Business-Insider hat Tinus beim Amtsgericht München einen Insolvenzantrag gestellt.

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Jumug Carbon Recovery Ataleo Insolvenzen
(c) Adobe Stock

Mit Veloce kann der Wiener Unternehmer Paul Brandstätter eine bekannte Marke und eine spannende Erfolgsstory vorweisen. Eine zweite Erfolgsstory sollte Jumug werden. 2022 von Brandstätter gegründet, stellt das Wiener Unternehmen sogenannte “CargoScooter” her – kleine E-Fahrzeuge für die “Last Mile” von Lieferdiensten – brutkasten berichtete. Mehrere Lieferdienste und auch die Österreichische Post – in einem Projekt in Innsbruck – wurden damit als Referenzkunden gewonnen.

Noch im Frühling Branchenpreis erhalten

Erst diesen Frühling holte sich Jumug mit dem EL-MO Award 2024 einen renommierten Branchen-Preis, wie brutkasten berichtete. Doch nun schlitterte das Startup in die Insolvenz, wie die Tageszeitung Kurier auf Basis von Angaben von Creditreform schreibt. Schulden von 2,73 Millionen Euro steht demnach ein freies Vermögen von gerade einmal 30.000 Euro gegenüber.

Insolvenzantrag: Probleme bei Jumug schon kurz nach dem Start

Im Insolvenzantrag heißt es seitens des Unternehmens: “Kurz nach Aufnahme des Geschäftsbetriebes im Jahr 2022 war die Situation aufgrund der Wirtschaftskrise und des Ukrainekriegs problematisch. Es war ein Verkauf der Fahrzeuge in Österreich und später im Ausland geplant. Der Verkauf stagnierte zu Beginn aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Situation.”

Kunde verweigerte kurzfristig Abnahme von Fahrzeugen

Im ersten Halbjahr 2024 habe sich die Nachfrage dann erheblich gesteigert, man habe auch Abschlüsse mit Neukunden erzielen können. “Die Rückmeldungen der Kunden und Nutzer waren gut. Die Gesamtlage schien sich aufgrund dessen zu entspannen.” Weiter heißt es dann jedoch: “Im August und September 2024 stellte sich heraus, dass das Interesse der Neukunden nicht weiter in Aufträge umgesetzt werden konnte. Ein Kunde, von dem bereits ein Auftrag erteilt worden war, verweigerte ohne nachvollziehbare Begründung die Abnahme von zehn Fahrzeugen.”

Notverkauf von Jumug steht noch im Raum

Das Unternehmen könne daher nicht gewinnbringend oder kostendeckend geführt werden, heißt es im Antrag weiter. Sämtliche Sanierungs- und Restrukturierungsversuche seien gescheitert, die Jumug Vehicles GmbH werde mit Insolvenzeröffnung geschlossen. Das letzte Wort dürfte jedoch noch nicht gesprochen sein. Wie aus dem Antrag hervorgeht, steht ein Notverkauf noch im Raum: “Es werden allerdings derzeit Verhandlungen mit einem Investor geführt, sodass nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Schuldnerin die Wiedereröffnung und Fortführung des Betriebes beantragen wird, um einen zu beantragenden Sanierungsplan umsetzen zu können. Die Verhandlungen mit dem Investor werden vermutlich noch etwa sechs bis zehn Wochen dauern.”

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