Tinder testet Face-to-Face Video-Funktion – in 13 ausgewählten Ländern
Die Dating-App Tinder startet heute, Mittwoch, in 13 ausgewählten Ländern eine neue Face-To-Face Video-Funktion. Das Unternehmen möchte damit dem starken Trend nach Video-Chats nachkommen, der mit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie einsetzte.
Die Dating-App Tinder hat am Mittwoch angekündigt, eine neue Face-to-Face Video-Funktion testen zu wollen. Die Funktion soll aber vorerst nur in ausgewählten Ländern zur Verfügung stehen. Zu diesen zählen die USA, Brasilien, Australien, Spanien, Italien, Frankreich, Vietnam, Indonesien, Korea, Taiwan, Thailand, Peru und Chile. Nutzer im deutschsprachigen Raum müssen sich daher noch gedulden.
In einer Presseaussendung von Tinder heißt es dazu: “Virtuelle Happy Hours, Konzerte und Kaffeepausen wurden in den letzten Monaten zum Standard, daher haben wir uns die Frage gestellt, wie sich unsere Mitglieder künftig auch durch In-App-Videos kennen lernen können.” Die Tests für die neue Funktion in den genannten Ländern sollen bereits heute, Mittwoch, starten.
Die neue Funktion
Die neue Face-to-Face Video-Funktion verfügt laut Tinder über einige Safety-Features, die ein sicheres Kennenlernen des Gegenübers gewährleisten sollen.
Damit Singles die Funktion nützen können, müssen sie zunächst über ein Match verfügen. Zudem ist es erforderlich, dass die Personen bereits mindestens einmal miteinander gechattet haben. Dem noch nicht genug: Weiters müssen beide Nutzer die Funktion über einen virtuellen Switcher aktivieren. Anschließend ist eine Zustimmung der Tinder-Verhaltensregeln nötig.
Künstliche Intelligenz gegen Nackheit
In einem Interview mit The Verge über die Zukunft des Unternehmens kündigte Elie Seidman, CEO von Tinder, bereits im Jänner diesen Jahres die neue Funktion an.
Damals hieß es, dass Tinder mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz die Video-Chats auf Nacktheit überprüfen soll und gegebenenfalls den Video-Chat automatisch beendet.
Inwiefern diese Technologie im Rahmen der Tests bereits zur Anwendung kommt, geht aus der aktuellen Presseaussendung allerdings nicht hervor.
Tinder unter Zugzwang
Die globale Covid-19-Pandemie und die damit einhergehende Nachfrage nach Video-Chats, dürfte das Unternehmen schlussendlich dazu veranlasst haben, die Videofunktion nun zu testen. Andere Mitbewerber am Markt, wie beispielsweise der deutsche Anbieter Lovoo, bieten ähnliche Videofunktionen bereits schon länger an.
Die Dating-App zählt aktuell rund 50 Millionen Nutzer weltweit. Laut dem ersten Quartalsbericht 2020 sind davon rund sechs Millionen Nutzer zahlende Abonnenten. Im vierten Quartal 2019 waren es 5,9 Millionen Nutzer.
Demnach konnte Tinder in den ersten drei Monaten diesen Jahres lediglich 100.000 zahlende Abonnenten für sich neu gewinnen. Im Vorjahresquartal betrug der Zuwachs noch 384.000 Abonnenten.
Connect Day 24: Jetzt anmelden und vom qualitativ hochwertigen Matchmaking profitieren
Der Connect Day 24 wird am 4. Juni in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) im 4. Bezirk über die Bühne gehen. Wir bieten euch einen Überblick, wie Startups, Investor:innen und insbesondere Corporates sowie KMU vom Matchmaking profitieren können.
Connect Day 24: Jetzt anmelden und vom qualitativ hochwertigen Matchmaking profitieren
Der Connect Day 24 wird am 4. Juni in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) im 4. Bezirk über die Bühne gehen. Wir bieten euch einen Überblick, wie Startups, Investor:innen und insbesondere Corporates sowie KMU vom Matchmaking profitieren können.
Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).
Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.
Der Corporate Reverse Pitch
Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.
Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.
So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.
Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”
Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking
Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.
Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.
Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.
Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.
Wer kann am Connect Day teilnehmen?
Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:
Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.
Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren
Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.
Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.
Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.
Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.