21.09.2016

Timeular: 200.000 Euro Investment für Zeiterfassungs-Tool

Nur einen Tag nach dem Start der Kickstarter-Kampagne für den Zeiterfassungswürfel ZEIo vermeldet das Grazer Startup Timeular den erfolgreichen Abschluss einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde. Von Pioneers Ventures und enchant.vc kommen insegsamt 200.000 Euro.
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(c) Timeular: Die vier Founder Thomas Wolf, Manuel Bruschi, Christian Zanzotti und Manuel Zoderer

Gerade erst hat Timeular bei der TechCrunch Disrupt in San Francisco aufhorchen lassen. Am 20. September startete die Kickstarter-Kampagne, für die bereits 5000 Interessenten vorangemeldet waren. Nun, am 21. September, vermeldet das Startup eine erfolgreiche Pre-Seed-Finanzierungsrunde. Eingestiegen sind Pioneers Ventures und der Hardware-Accelerator enchant.vc aus Singapur. Die Investoren wollen Timeular auch ihre Netzwerke in Europa, Asien und den USA zugänglich machen. Im Vorfeld war das Gerät bereits von 100 Beta-Kunden in 15 Ländern getestet worden. Anfang 2017 soll dann die Auslieferung der ersten Geräte an Normalkunden erfolgen.

+++ Pioneers Founder Andreas Tschas: “Der wesentliche Zukunftstrend wird die True Economy sein” +++

So sieht der Zeiterfassungswürfel ZEIaus:

So funktioniert das Tool

Wird der Würfel auf eine Seite gedreht, beginnt er die Zeit zu stoppen und leitet sie an Erfassungssysteme auf Smartphone und PC weiter. Die übernehmen dann den anstrengenden Teil der Arbeit. Alle gängigen Betriebssysteme werden bereits unterstützt. Die Seiten des Würfels können händisch beschriftet oder beklebt werden. Das bringt eine kreative Komponente, die, gemeinsam mit dem haptischen Erlebnis, für etwas sorgen soll, das in der Zeiterfassung Neuland ist: Sie soll Spaß machen.

Messung statt Schätzung

Außerdem ändert der Würfel, der bei jedem neuen Task umgedreht wird, einen weiteren Umstand entscheidend: Zeiten werden bei gängigen Systemen üblicherweise am Ende des Tages oder sogar für einen größeren Zeitraum geschätzt. ZEIO hingegen misst sie exakt und nimmt damit das Subjektive Gefühl heraus, das oft zu drastischen Fehleinschätzungen führt. Founder Manuel Bruschi warnt: “Falls Personen pro Stunde bezahlt werden, verlieren diese auch noch Geld auf Grund vergessener Zeiteinträge.”

+++ Grazer Startup Timeular sorgte bei TechCrunch Disrupt in San Francisco für Aufsehen +++

 

 

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Grow geht in die vierte Runde: am Bild Jakob Detering und Harald Breit
Jakob Detering und Harald Breit | (c) Impact Hub/Zeman Photography / Deloitte/feelimage

Bereits zum vierten Mal unterstützt das Beratungsunternehmen Deloitte gemeinsam mit dem Impact Hub heimische Startups mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit bei der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsideen.

Nach einer Bewerbungsphase stehen die sechs Finalist:innen von „Grow“ nun fest. Sie starten jetzt in einen halbjährigen Inkubationsprozess. Auf die besten zwei Jungunternehmen warten im Juni 2025 insgesamt EUR 15.000,- Preisgeld sowie 100 Pro-Bono-Beratungsstunden von Deloitte.

Grow: Das sind die Finalist:innen

“Im Rahmen von Grow fördern wir schon seit Jahren Jungunternehmer:innen mit nachhaltigen und sozialen Geschäftsideen. Wir waren stets begeistert vom Pionier- und Innovationsgeist der jungen Menschen. Auch heuer sind zahlreiche vielversprechende Ideen dabei. Wir freuen uns, die sechs ausgewählten Teams in den kommenden Monaten zu begleiten”, erklärt Harald Breit, CEO von Deloitte Österreich.

Sonnig

Zu den diesjährigen Finalist:innen zählt das Startup SonnigDie App ermöglicht es Unternehmen, ihren Mitarbeitenden erneuerbare Energie, als Corporate-Benefit zur Verfügung zu stellen. Damit soll auf beiden Seiten Kosten gespart und gleichzeitig die Energiewende vorangetrieben werden.

Les Ensembles

Das KI-Startup Les Ensembles fokussiert auf den nachhaltigen Gebrauch von Kleidung. Die KI-App erstellt ihren Nutzer:innen individualisierte Outfit-Vorschläge und verhindert so, dass bereits gekaufte Kleidung aus dem eigenen Schrank frühzeitig im Müll landet. Zudem verbindet sie Anwender:innen mit umweltfreundlichen Marken und Secondhand-Labels.

STURC

Das Startup STURC stellt Holzplatten aus Kaffeeabfällen her. Die ressourcenschonende und nachhaltige MDF-Alternative(Anm.: mitteldichte Holzfaserplatte) ermöglicht es Holzplatten-Produzenten, Möbel-Giganten und Instantkaffee-Herstellern Kosten zu sparen und die Kreislaufwirtschaft zu fördern. 

CELLOgics

CELLogics möchte mit „TranSphere“ künftig eine kosteneffiziente, nachhaltige und verschlankte Lösung für den weltweiten Versand von Zellproben anbieten. Voluminöse Verpackungen, die gekühlt werden müssen, sollen damit abgelöst werden. 

Social Cooling

Ebenfalls im „Grow“-Finale steht das Jungunternehmen Social Cooling, das mit „TerraBreeze“ eine umweltfreundliche „Plug-and-Play“-Klimaanlage erschaffen hat, die 40 Prozent weniger Strom verbraucht als herkömmliche Geräte. Ihre Zielgruppe sind vor allem Büros und öffentliche Räume. 

Smiling Food

Das Startup Smiling Food arbeitet an der Marktreife des ersten Baukastensystems für Zuckeralternativen. Mithilfe von Datenwissenschaft, Prozessinnovation und Anwendungstechnologie sei es gelungen, die Eigenschaften von Zucker 1:1 nachzubauen.

So geht es jetzt weiter

Auf die sechs Startups warten nun arbeitsintensive Wochen, in denen die Businesspläne weiterentwickelt und geschäftstauglich gemacht werden sollen. “Wir freuen uns sehr darauf, den Jungunternehmer:innen in dieser wichtigen Zeit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Wir sind überzeugt, dass ihre Ideen künftig eine wichtige Basis für eine grünere Zukunft sein werden”, so Jakob Detering, Geschäftsführer des Impact Hub Vienna.
 
Nach dem Acceleration-Programm pitchen die Finalist:innen ihre Konzepte vor einer externen Jury, die am Ende die beiden Gewinner-Teams kürt.
 

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