01.08.2023

Tilebox: Österreichischer Gründer sichert sich 1,7 Mio. Dollar Investment für US-SpaceTech

Das SpaceTech-Startup Tilebox mit Sitz in den USA rund um den österreichischen Co-Founder Stefan Amberger hilft Weltraumunternehmen dabei, ihre Weltraumdaten effizient zu verwalten. In einer Pre-Seed-Runde konnte sich Tilebox nun ein Investment in Höhe von 1,7 Millionen US-Dollar sichern.
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(c) Tilebox

Tilebox ist noch ein recht junges SpaceTech-Startup, das 2022 vom Österreicher Stefan Amberger gemeinsam mit seiner spanischen Co-Founderin Laura Costa gegründet wurde. Das Unternehmen hat formell seinen Sitz in den USA, agiert aber größtenteils remote. Amberger war zuvor unter anderem als Software Engineer bei Spire Global Luxembourg tätig, das ein Tochterunternehmen der US-Technologiefirma Spire Global rund um den Österreicher Peter Platzer ist.

Costa hat hingegen unter anderem in Österreich studiert und ihren Abschlussarbeit zu Erdbeobachtung an der Boku in Wien verfasst. Sowohl Costa als auch Amberger waren vor der Gründung des SpaceTechs bei Cloudflight angestellt, ein Full-Service-Anbieter im Bereich der industriellen digitalen Transformation.

Die Technologie von Tilebox

Die von Amberger und Costa entwickelte Weltraumdatenplattform hilft laut Tilebox, Unternehmen ihre Weltraumdaten besser zu verwalten und zu nutzen. Dazu zählen sowohl Daten von der Erde (Downstream-Sektor) als auch Daten von Satelliten in der Umlaufbahn (Upstream-Sektor). Das Startup bezeichnet seine Plattform selbst übrigens als “Midstream-Plattform für die Raumfahrindustrie”.

“Wir bieten zuverlässige und kosteneffiziente Software-Tools für Raumfahrtunternehmen, um ihre Datenpipelines zu implementieren, die Effizienz zu steigern, die Entwicklungsgeschwindigkeit hoch und die Wartungskosten niedrig zu halten”, so Amberger über die Lösung.

1,7 Millionen US-Dollar in Pre-Seed-Runde

Für das weitere Wachstum und die Entwicklung der Plattform konnte Tilebox nun seine erste Finanzierungsrunde abschließen. Konkret hat das Unternehmen in einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde 1,7 Millionen US-Dollar aufgestellt. Angeführt wurde die Runde von Tech-Investoren wie Cocoa Ventures, Possible Ventures, Remote First Capital sowie “Space Angels” wie Findus Ventures oder Luis Sanz, CEO von Carto.

“Die Tatsache, dass Tilebox bereits in diesem frühen Stadium Kunden gewinnen konnte, ist ein Beweis für den dringenden Bedarf an umfassenden Lösungen für die Verwaltung von Weltraumdaten”, so Carmen Alfonso, Partner bei Cocoa Venture.

Erste Mission bereits absolviert

Zum Einsatz kam die Technologie beispielsweise bereits beim österreichischen Minisatellit “Adler-2”, der im April mit Falcon-9-Rakete von SpaceX ins All befördert wurde. Auf der Website des Startups wird zudem auch Spire Global als Partner des Startups angeführt.

Mit Hilfe des frischen Kapitals soll das Team nun ausgebaut werden. Zudem möchte das Unternehmen auch ein Headquarter in Europa gründen, wie Costa gegenüber brutkasten bestätigt. Die Entscheidung soll allerdings erst in den “nächsten Monaten” getroffen werden.

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Jumug Carbon Recovery Ataleo Insolvenzen
(c) Adobe Stock

Mit Veloce kann der Wiener Unternehmer Paul Brandstätter eine bekannte Marke und eine spannende Erfolgsstory vorweisen. Eine zweite Erfolgsstory sollte Jumug werden. 2022 von Brandstätter gegründet, stellt das Wiener Unternehmen sogenannte “CargoScooter” her – kleine E-Fahrzeuge für die “Last Mile” von Lieferdiensten – brutkasten berichtete. Mehrere Lieferdienste und auch die Österreichische Post – in einem Projekt in Innsbruck – wurden damit als Referenzkunden gewonnen.

Noch im Frühling Branchenpreis erhalten

Erst diesen Frühling holte sich Jumug mit dem EL-MO Award 2024 einen renommierten Branchen-Preis, wie brutkasten berichtete. Doch nun schlitterte das Startup in die Insolvenz, wie die Tageszeitung Kurier auf Basis von Angaben von Creditreform schreibt. Schulden von 2,73 Millionen Euro steht demnach ein freies Vermögen von gerade einmal 30.000 Euro gegenüber.

Insolvenzantrag: Probleme bei Jumug schon kurz nach dem Start

Im Insolvenzantrag heißt es seitens des Unternehmens: “Kurz nach Aufnahme des Geschäftsbetriebes im Jahr 2022 war die Situation aufgrund der Wirtschaftskrise und des Ukrainekriegs problematisch. Es war ein Verkauf der Fahrzeuge in Österreich und später im Ausland geplant. Der Verkauf stagnierte zu Beginn aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Situation.”

Kunde verweigerte kurzfristig Abnahme von Fahrzeugen

Im ersten Halbjahr 2024 habe sich die Nachfrage dann erheblich gesteigert, man habe auch Abschlüsse mit Neukunden erzielen können. “Die Rückmeldungen der Kunden und Nutzer waren gut. Die Gesamtlage schien sich aufgrund dessen zu entspannen.” Weiter heißt es dann jedoch: “Im August und September 2024 stellte sich heraus, dass das Interesse der Neukunden nicht weiter in Aufträge umgesetzt werden konnte. Ein Kunde, von dem bereits ein Auftrag erteilt worden war, verweigerte ohne nachvollziehbare Begründung die Abnahme von zehn Fahrzeugen.”

Notverkauf von Jumug steht noch im Raum

Das Unternehmen könne daher nicht gewinnbringend oder kostendeckend geführt werden, heißt es im Antrag weiter. Sämtliche Sanierungs- und Restrukturierungsversuche seien gescheitert, die Jumug Vehicles GmbH werde mit Insolvenzeröffnung geschlossen. Das letzte Wort dürfte jedoch noch nicht gesprochen sein. Wie aus dem Antrag hervorgeht, steht ein Notverkauf noch im Raum: “Es werden allerdings derzeit Verhandlungen mit einem Investor geführt, sodass nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Schuldnerin die Wiedereröffnung und Fortführung des Betriebes beantragen wird, um einen zu beantragenden Sanierungsplan umsetzen zu können. Die Verhandlungen mit dem Investor werden vermutlich noch etwa sechs bis zehn Wochen dauern.”

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