05.04.2023

Newma: Kühlende Binden statt Eis-Kondome gegen Geburtsverletzungen

Zur Schmerzlinderung nach der Geburt bietet das Startup newma eine knickbare Binde an, die kühlen soll. Auch ein abschwellender Bindeschaum ist im Sortiment des Unternehmens.
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(c) newma/FB - Die beiden newma-Gründerinnen möchten bei Schmerzen im Wochenbett helfen.

Cornelia Dingendorf und Jacqueline Leuer-Hingsen bieten mit ihrem Startup newma Hygiene- und Pflegeprodukte für Mütter nach der Geburt an. Und haben dabei bessere Ideen als “das Internet”.

“Acht von zehn Frauen erleiden Geburtsverletzungen”, erklärt Dingendorf. “Dazu kommt noch der Wochenfluss sowie starke Blutungen, die man während des sechswöchigen Wochenbetts hat. In der Zeit regeneriert die Frau, heilt und ruht sich aus.”

Newma statt Inkontinenz-Windeln oder gefrorene Kondome

Um die Schmerzen zu lindern, nutzen viele Frauen während dieser Zeit handelsübliche Kühlpads, die vorher stundenlang ins Gefrierfach müssen, und tragen zudem meist unbequeme und durchsichtige Netzhosen oder würdelose Inkontinenz-Windeln.

TikTokerin Leuer-Hingsen hat sogar die Erfahrung gemacht, dass Leute im Netz fragen, wozu man newma-Produkte brauche, wenn man doch ein Kondom mit Wasser ins Gefrierfach legen könnte.

@jackieleuerhingsen @newma.care #wochenbett #mamasein #schwanger #wochenbettvorbereitung #kliniktaschepacken #kliniktaschepackenfürbabyundmama #momtobe #mama2022 ♬ original sound – Mossbot

Die Gefahren hierbei sind Gefrierbrand oder das Gefrieren von Nähten an der betroffenen Stelle. Zudem bräuchten handelsübliche Binden, Handtücher und andere Ideen der Schmerzbekämpfung nach der Geburt eine gewisse Zeit, bis sie kühl genug seien, legt man sie in die Kühltruhe. Mit ihrem Startup wollen die beiden Unternehmerinnen deshalb Abhilfe schaffen. “Newma bietet innovative, lösungsorientierte, aber vor allem heilungsunterstützende Produkte für das Wochenbett an”, erklären sie.

Schaum und Kühlbinde

Darunter unter anderem der Naturkosmetik-Bindenschaum, der abschwellend, antiseptisch und schmerzlindernd wirken soll. Das Produkt sei rein natürlich, komme ohne Parabene, Silikone, Mineralöle oder Tierversuche aus. Der Schaum kann zudem in Kombination mit der kühlenden und absorbierenden Binde von newma verwendet werden.

Newma-Binde direkt nach Geburt anwendbar

Diese Binde wird durchs Knicken und Schütteln aktiviert, sei sofort kalt und könne bereits direkt nach der Geburt angewendet werden. Neben Schaum und Binde bietet newma u. a. noch eine Intimdusche, Wochenbett-Unterwäsche, einen Pflegebalsam und weitere Binden mit Minzextrakt an.

Mehr dazu am Montag in der Höhle der Löwen. Mit dabei: Deckenblitz, Tada, Circleback und The Way Up.

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Das Wiener Machine-Learning-Startup Minimist hat eine Pre-Seed-Finanzierung in Höhe von 350.000 Euro abgeschlossen. Das Unternehmen wurde 2024 vom ehemaligen Google- und Spotify-Produktmanager Stephan Hofmann und dem Seriengründer Henrik Feldt gegründet und ist in Wien angesiedelt. Hofmann ist selbst Neuseeländer mit österreichischem Background. Mit ihrem Startup möchten die Gründer Second-Hand-Shops und professionellen Verkäufer:innen den Einstieg in den E-Commerce erleichtern.

Minimist ermöglicht Objekterkennung

Die Plattform von Minimist nutzt maschinelle Lerntechniken für Objekterkennung und Preisvorschläge, um den Verkaufsprozess zu optimieren. Zielgruppe sind insbesondere Second-Hand-Läden, Vintage-Stores, Influencer:innen, Wohltätigkeitsorganisationen und Refurbisher. Laut Unternehmensangaben haben 93 Prozent der Second-Hand-Läden keine Online-Präsenz – eine Marktlücke, die Minimist schließen möchte.

“Unser Ziel ist es, den Prozess des Online-Verkaufs für Second-Hand-Artikel so einfach wie möglich zu gestalten. Mit unserem ‘Co-Piloten’ reduzieren wir den Aufwand für die Digitalisierung gebrauchter Waren um bis zu 95 Prozent“, erklärt Mitgründer Stephan Hofmann.

Bekannte Persönlichkeiten als Investoren

Die Investorenrunde umfasst bekannte Namen aus der heimischen Startup-Landschaft, darunter Hanno Lippitsch (Gründer von Eversports), Michael Pötscher (ehemaliger CMO von Bitpanda, TourRadar und Paysafe), Matthias Heimbeck (Findologic), der Rechtsanwalt Manuel Mofidian sowie Sebastian Sessler und das Duit Family Office. Die Runde wurde zudem vom Vienna Planet Fund der Wirtschaftsagentur Wien unterstützt.

Das frische Kapital soll genutzt werden, um die Expansion in Europa voranzutreiben und die Technologie weiterzuentwickeln. Bereits in den ersten vier Monaten nach der Gründung konnte Minimist laut eigenen Angaben “Partnerschaften mit 14 Second-Hand-Geschäften in Europa aufbauen” und einen großen Vertrag mit einer der weltweit führenden Second-Hand-Ketten abschließen.


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