17.05.2021

Tier setzt in Wien bei Aufladen & Wartung “im Regelbetrieb” auf Elektrotransporter

Das Mobility-Startup Tier setzt für das Aufladen und zur Wartung der E-Scooter-Flotte in Wien künftig auf Elektrotransporter. Zudem soll das Tier Energy Network im Sommer nach Wien kommen.
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TIER
(c) Tier

Die E-Scooter-Branche stand in der Vergangenheit des Öfteren in der Kritik, da zum Aufladen und Wartung der Elektro-Flitzer unter anderem Transporter mit Verbrennungsmotoren zum Einsatz gekommen sind. Mittlerweile hat die Branche auf die Kritik reagiert und setzt vermehrt auf auswechselbare Akkus und E-Fahrzeuge, die für das Service der E-Scooter zum Einsatz kommen.

Mitte 2020 haben sich mehrere E-Scooter-Verleiher in Europa zusammengeschlossen, um soziale und ökologische Standards für die Nutzung von E-Tretrollern zu setzen – unter ihnen sind die Anbieter Tier, Dott und Voi. Ein eigenes Gremium soll seitdem die Umsetzung von Nachhaltigkeitsstandards und die Selbstverpflichtung der Unternehmen überwachen.

E-Scooter-Wartung im “Regelbetrieb” rein elektrisch

Rund neun Monate nachdem sich Tier zusammen mit den beiden anderen europäischen Anbietern zu einem höheren Niveau an Nachhaltigkeitsstandards verpflichtet hat, möchte Tier nun in zahlreichen europäischen Städten für das Service seiner E-Scooter verstärkt auf Elektrotransporter-Flotten setzen. Neben Helsinki und zahlreihen deutschen Städten kommen in Wien nun Elektrotransporter der Firma ARI Motors zum Einsatz. Diese würden laut Tier in erster Linie auswechselbare Akkus und vereinzelt reparaturbedürftige Scooter transportieren. Aktuell betreibt Tier 1500 E-Scooter in Wien, was laut Tier der behördlich erlaubten Maximalauslastung entspricht.

(c) Tier
Der ARI 458 im Einsatz vor dem Heldentor in Wien | (c) Tier Mobility

Der ARI 458 Elektroleichttransporter ist ein wendiger Transporter mit 80 km/h Höchstgeschwindigkeit, 530 kg Nutzlast und bis zu 250 km Reichweite. Die Elektro-Vans sind in etwa sechs bis acht Stunden an der üblichen Haushaltssteckdose aufladbar und damit ideal für den operativen Betrieb der E-Scooter-Flotte geeignet.

Wie ein Sprecher von Tier gegenüber dem brutkasten bestätigt, kommen in Wien mittlerweile im “Regelbetrieb” nur mehr rein elektrische Service-Fahrzeuge zum Einsatz. Dennoch gebe es für den Notfall laut Tier als “Backup” Autos mit Verbrennungsmotoren. Gleiches gilt auch für die Stadt Linz. Zudem setzt das Mobility-Startup neben den neuen Elektrotransportern der Firma ARI Motors, auch auf sogenannte E-Trikes, die insbesondere in der engen Innenstadt sehr wendig und agil sind. Die Anschaffung weiterer E-Fahrzeuge für Wien ist in Planung.

Tier Energy Networks soll ab Sommer nach Wien kommen

Zudem plant das Berliner Mobility-Startup sein Tier Energy Network weiter auszubauen. Dabei handelt es sich um ein Netzwerk an Ladestationen in ganz Europa, über das künftig Elektrofahrzeuge aufgeladen werden sollen. Dafür arbeitet das Startup mit lokalen Unternehmen, wie Cafés oder Geschäften, zusammen, in denen die entladenen Fahrzeugakkus einfach getauscht werden können – der brutkasten berichtete.

Die Ladeinfrastruktur soll laut dem Unternehmenssprecher im Juli und August auch in Wien folgen. Als erste Städte haben Berlin und Münster in Deutschland ein innerstädtisches Netzwerk von Ladestationen erhalten, die mittlerweile von lokalen Partnergeschäften betrieben werden. Nutzer können dort ab sofort eigenständig Batterien an den Ladestationen austauschen und erhalten im Gegenzug Freiminuten.

Langfristige Vision des Unternehmens ist es, die gleiche austauschbare Batterie für jegliche Fahrzeuge der eigenen Flotte einzuführen, sodass diese in Zukunft alle über das gleiche Ladenetzwerk betrieben werden können.


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Laura Raggl | (c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Die Vorbereitungen für Österreichs größtes Startup Festival laufen bereits auf Hochtouren. Zum mittlerweile vierten Mal wird die ViennaUP vom 3. bis 9. Juni in Wien über die Bühne gehen. Auch in diesem Jahr tragen über 35 Partnerorganisationen aus der lokalen und internationalen Startup-Community das dezentrale Startup-Festival.

Das Programm bietet über 50 Veranstaltungen, die an bekannten Orten in der ganzen Stadt stattfinden werden – angefangen von Co-Working-Spaces über Konferenzsäle bis hin zur weltbekannten Hofburg. Neben Gründer:innen, Technikbegeisterten und Vertreter:innen aus der Kreativ-Szene sind auch in diesem Jahr wieder Investor:innen aus dem In- und Ausland mit am Start.

Laura Raggl gibt Tipps für Gründer:innen

Unter den Investor:innen ist auch Laura Raggl, die mit ihrer 2022 gestarteten Angel-Investoren-Gruppe ROI Ventures aktuell über 18 Startup-Beteiligungen hält. Dazu zählen bekannte Startups wie Magic.dev, das erst im Feber den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 117 Millionen US-Dollar bekannt gab.

“Mit der Teilnahme an der ViennaUP verfolge ich in erster Linie das Ziel, mich mit internationalen Investor:innen zu connecten und spannende Startups zu treffen. Ich habe mir bereits für jeden Tag ein Event ausgesucht”, so Raggl über ihre bevorstehende Teilnahme.

Ihren ganz persönlichen Start der ViennaUP macht sie mit der Veranstaltung Conversations with Calm/Storm Ventures. Das Event wird von Europas aktivsten HealthTech-Investor Calm/Storm Ventures organisiert und bietet neben Networking-Session auch ein inhaltliches Rahmenprogramm. So wird beispielsweise Carina Roth in einer der Sessions ihre Learnings teilen, wie sie von einer Gründerin zu einer Investorin wurde.

(c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Connect Day und Investors Breakfast

Gründer:innen, die sich gerade im Fundraising befinden und mit Investor:innen in Kontakt treten wollen, sollen sich laut Raggl unbedingt auch für den Connect Day anmelden. Dieser zählt zur größten Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals und wird am 4. Juni stattfinden. Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Corporates präsentieren dabei ihre Lösungen, nach denen sie suchen.

Zudem empfiehlt Raggl Gründer:innen auch das 1:1 On-site-Matchmaking zu nutzen. “Gründer:innen sollten natürlich keine Events verpassen, wo Investor:innen vor Ort sind. Der Connect Day eignet sich dafür natürlich ideal. Bereits im Vorfeld des Events kann man eine Vorauswahl treffen und sich über eine Plattform vernetzen”, so Raggl. Mehr über die Teilnahmemöglichkeiten könnt ihr auch hier nachlesen.

Den Auftakt zum Connect Day bildet übrigens das Investors Breakfast, das von invest.austria organisiert wird und auf die Zielgruppe der Investor:innen zugeschnitten ist. Bei einem traditionellen Wiener Frühstück treffen sich Business Angels und Vertreter:innen aus der VC und PE-Community. Im Zentrum steht der Austausch, um sich unter anderem für künftige Co-Investments zusammenzuschließen.

© Wirtschaftsagentur Wien / Philipp Lipiarski

Lead Today. Shape. Tomorrow, Manufacturing Day, Impact Days und Tipps zum Networking

Weiters empfiehlt Raggl für Gründer:innen auch das zweitägige Event Lead Today. Shape Tomorrow., das vom 5. Juni bis zum 6 Juni im Wiener MAK von Female Founders organisiert wird. Im Rahmen der Veranstaltung kommen Startups, Investor:innen und Vertreter:innen aus dem Innovationscommunity zusammen. Neben Workshops und Roundtables wird es auch hier die Möglichkeit für 1:1 Meetings geben.

Zudem rät die Investorin Gründer:innen: “Mit einer guten Vorbereitung kann man am Event zielgerichteter Investor:innen ansprechen. Zudem sollte man darauf achten, welchen Investmentfokus die jeweiligen Investor:innen haben, mit denen man in Kontakt treten möchte.” Und sie merkt an: “Investor:innen kann man auch schon vor den Events anschreiben. Man muss dabei nicht unbedingt sofort das ganze Pitch Deck mitschicken, jedoch sollte man einen kurzes Umriss des Startups geben.”

Weitere Veranstaltungen, die Gründer:innen im Blick behalten sollten, sind laut Raggl die Impact Days, die vom 5. bis 7. Juni in der Hofburg stattfinden und der Manufacturing Day. Dieser geht am 6. Juni in der Aula der Wissenschaft über die Bühne. Auch hier werden internationale Investor:innen und Startup-Gründer:innen vor Ort sein, um Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.

“Bei der ViennaUP kommen immer auch internationale Startups nach Wien. Als Investorin ist dies ein großer Mehrwert, um mit Gründer:innen hier in Wien direkt in Kontakt zu treten. Dazu zählen auch einige unserer Portfolio-Startups”, so Raggl.

Homebase und Wiener Kaffeehäuser vermitteln das Wiener Lebensgefühl

Netzwerken kann man aber nicht nur auf den zahlreichen Events der Programm-Partner. Auch in diesem Jahr bietet die ViennaUP mit der Homebase am Karlsplatz eine zentralen Treffpunkt. Teilnehmer:innen aus dem In- und Ausland können dort bei einem speziellen Musikprogramm das Wiener Lebensgefühl genießen. Zudem beteiligen sich auch Kaffeehäuser als Partner im Rahmen der ViennaUP.

Wien als die lebenswerteste Stadt der Welt bietet auch abseits der ViennaUP für Gründer:innen eine idealen Nährboden, um sich ein Business aufzubauen. Davon ist auch Raggl überzeugt: “Wien ist ein unfassbar attraktiver Standort. Die Büroflächen sind im internationalen Vergleich noch relativ günstig, aber auch die Lebenskosten sind niedriger als in anderen europäischen Metropolen. Das wirkt sich schlussendlich auch auf den Runway von Gründer:innen aus”. Abschließend verweist sie auf die Programme der Wirtschaftsagentur Wien, die Gründer:innen ganzjährig unterstützen. Mehr darüber könnt ihr auch auf der Website der Wirtschaftsagentur Wien erfahren.


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