Facebook hat ein Projekt gestartet, damit künftig der News Feed durch themenbasierte Channels ersetzt wird. Darüberhinaus testet das soziale Netzwerk ein neues Marktplatz-Feature.
Sowohl User, als auch Facebook selbst sind seit Jahren mit der Gestaltung des “News Feeds” unzufrieden. Facebook testet deshalb fortlaufend neue Darstellungswege für die zentrale Seite des sozialen Netzwerks. Aktuell wird mit themenbasierten Channels experimentiert.
Mittels des Twitter-Accounts von Jason Stein wurde die Neuigkeit bekannt – Themen Feeds sollen in der iOS-App integriert werden. Das Design erinnert ein bisschen an die firmeneigene Nachrichten-App “Paper”. Interessen kann sich der User persönlich einstellen und anpassen. Die einzelnen Themenbereiche sind in der App über eine Navigationsleiste abrufbar.
“User haben uns wissen lassen, dass sie eine neue Option haben wollen, mit der spezifische Themen auf Facebook aufscheinen. Deshalb versuchen wir uns an Feeds mit Beiträgen von Personen und Pages zu gewissen Bereichen”, heißt es auf Seiten von Facebook bezüglich des Experiments mit unterschiedlichen Channels.
Darüberhinaus wirkt es als ob der Social-Media-Riese auch sein neues Feature “Marketplace” weiter ausrollen möchte. Dieser Bereich sammelt diverse Verkaufsangebote von Gruppen und Seiten. Wann die Alternative zu eBay für alle Nutzer zugänglich ist, darüber hüllt sich Facebook noch in Schweigen. Allerdings beteuern das Unternehmen, dass die Funktion noch in den Kinderschuhen, also einer entwicklerischen Frühphase steckt.
Nobile: Wiener Energy-Startup holt sich 5 Millionen Euro Investment
Das Wiener Energy Startup Nobile hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von fünf Millionen Euro abgeschlossen. Für die weitere Internationalisierung holte sich Nobile internationale Investoren an Bord.
Nobile: Wiener Energy-Startup holt sich 5 Millionen Euro Investment
Das Wiener Energy Startup Nobile hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von fünf Millionen Euro abgeschlossen. Für die weitere Internationalisierung holte sich Nobile internationale Investoren an Bord.
Erst Mitte Mai gab das Wiener Energy-Startup Nobile die internationale Expansion nach Deutschland, Italien und die Schweiz bekannt. Mit der Energieplattform Nobile:Connected können sich Erzeuger in sogenannten Energiegemeinschaften (Energy-Hubs) zusammenschließen. Sie sollen künftig die Basis für die Dezentralisierung der Stromnetze bieten. Die Plattform des Wiener Startups ermöglicht dabei die direkte Versorgung von Verbrauchern mit erneuerbarer Energie auf lokaler, regionaler und überregionaler Ebene. Zudem können auch sogenannte micro Power Purchase Agreements (PPAs) mit Hilfe der Technologie abgewickelt werden (brutkasten berichtete).
Die Runde der Investoren
Nun erhält die internationale Expansion des Wiener Startups zusätzlich Rückwind. Wie das Unternehmen am Dienstag bekannt gab, konnte Nobile eine Finanzierungsrunde in Höhe von fünf Millionen Euro abschließen. Die letzte größere Finanzierungsrunde in Millionenhöhe kommunizierte das Unternehmen übrigens Anfang August 2023 (brutkasten berichtete).
Die Runde wird von 6 Degrees Capital angeführt. Konkret handelt es sich dabei um einen Frühphasen-VC-Fonds mit Sitz in London und Antwerpen, der in Startups von der Seed bis zur Series-B-Phase investiert. Laut eigenen Angaben fokussiert sich 6 Degrees Capital auf die Bereiche FinTech und SaaS. Zum Portfolio zählt beispielsweise auch das Linzer Startup Blockbit. Neben 6 Degrees Capital beteiligt sich auch D2 Fund, Doral Energy Tech und Helen Ventures an der jüngsten Finanzierungsrunde für Nobile.
“Wir werden tiefer in neue Märkte Märkte wie Deutschland, Italien, die Schweiz, Belgien und Niederlanden vorstoßen und unser Team von Energiespezialisten sowie von Produkt- und Ingenieurstalenten ausbauen“, so Lorena Skiljan, CEO und Mitbegründerin von Nobile, gegenüber brutkasten. Zudem soll die Plattform weiterentwickelt werden. Als ein Feature nennt Skiljan die Asset-Steuerung.
Die Wachstumspläne von Nobile
Derzeit werden über die Plattform des Unternehmens über 130 sogenannter Energy-Hubs betrieben, die laut Nobile eine Energieleistung von rund 17,5 GWH an erneuerbarer Energie produzieren. Für 2025 plant das Unternehmen zusätzlich 200 neue Energie-Hubs über die Plattform nobile:connected zu betreiben. Das Unternehmen kooperiert hierfür in erster Linie mit Industrieunternehmen, Gemeinden sowie Tourismusregionen.
Für die Expansion baut das Startup derzeit neue Sales-Teams auf. In Deutschland und Italien sollen diese Teams direkt vor Ort über eigene Standorte agieren. Zudem möchte Nobile in den nächsten Monaten bis zu 15 Mitarbeiter:innen neu anstellen.
Die Basis für die Ausrollung in die neuen Märkte bildet die bereits erwähnte Energy-Sharing- und Serviceplattform nobile:connected. Künftig soll die Plattform in Deutschland auch über eine Whitelabel-Lösung an Stadtwerke vertrieben werden. In der Schweiz werden Energiegemeinschaften hingegen nach österreichischem Vorbild serviciert.
“Wir transformieren den Energiemarkt mit einem dezentralen, von unten nach oben gerichteten Modell, das traditionelle Versorger ergänzt und direkt lokale Gemeinschaften bedient“, so Peter Gönitzer, CEO und Mitgründer von Nobile.
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