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“Jetzt in zukünftige Strandimmobilien investieren und vom Klimawandel profitieren” – so lautet der Claim des Hamburger Startups “The Rise Real Estate”. Weil sich durch den Klimawandel der Meeresspiegel erhöhe, entstünden zukünftig neue “A-Lagen mit Meerblick”, erklärt CEO Jens Zastrow in einem Werbevideo: “Weltweit ergeben sich einzigartige Möglichkeiten. Nutzen Sie die Gunst der Stunde!”, so der Startup-Chef. Und über sein Unternehmen könne man diese Grundstücke erwerben. Dazu stellte das Unternehmen auch Werbetafeln direkt an den angepriesenen Plätzen in Norddeutschland auf.
Berechnete Empörung über “The Rise Real Estate”
Dass das Konzept bei einigen Menschen gar nicht gut ankommt, ist erwartbar – und völlig beabsichtigt. “The Rise Real Estate” gibt es nämlich gar nicht. Es handelt sich um einen Marketing-Stunt des deutschen FinTechs growney. Die digitale Vermögensverwaltung halt sich auf nachhaltige Geld-Anlage spezialisiert. Die Aktion sollte zeigen, dass Menschen auf der Suche nach einer attraktiven Geldanlage Umwelt- und Naturschutz oftmals ausblenden, erklärt Thimm Blickensdorf von der growney-Geschäftsleitung und meint: “Mit nachhaltigen Anlagestrategien zeigen wir, dass Umweltschutz und Rendite sehr gut zusammen funktionieren können”.
Unklar, wie gut growney-Marketing-Aktion aufgeschlagen hat
Mittlerweile seien sämtliche Werbemittel ausgetauschtworden, heißt es vom Startup. Aus “The Rise Real Estate” wurde “Stop the Rise”. Wie erfolgreich die Werbeaktion war ist aber unklar. Zwar schreibt growney von “Diskussion und Empörung”, “rätselnden Medien” und aufgebrachten Klimaakivist:innen auf Twitter. Medial scheint die Aktion aber wenig aufgeschlagen zu haben, wie eine einfache Google News-Suche zeigt. Doch immerhin: Ein Video über den Fake-Twitter-Account erreichte rund 20.000 Views. Das oben eingebettete Youtube-Video kam auf fast 400.000 Views. Es bleibt offen, wie gut nun die korrigierte Message weitergetragen werden kann.