22.11.2022

Tesla startet neunzehnte Rückrufaktion dieses Jahres

Tesla hat in den letzten Tagen über 350.000 Elektroautos wegen technischen Mängeln zurückgerufen. Bisher musste der US-amerikanische Hersteller 19 Rückrufaktionen alleine im Jahr 2022 durchführen.
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(c) Adobe Stock - sheilaf2002

Tesla ruft erneut zehntausende Elektrofahrzeuge zurück – und das schon zum vierten Mal in diesem Monat. Letzte Woche startete der US-amerikanische Hersteller von Elektroautos die Rückrufaktion am Freitag mit 30.000 Model X Geländewagen wegen eines Beifahrer-Airbag-Problems. Daraufhin wurden laut Techcrunch am nächsten Tag weitere 321.000 E-Autos wegen eines Softwarefehlers, der Rücklichter deaktivierte, zurückgerufen. 

Diese Modelle sind betroffen

Betroffen sind sowohl das 2023 Limousine Modell als auch das Crossover Model Y vom Baujahr 2020 bis 2023. Erst Anfang November rief Tesla 40.000 Model S- und Model X-Fahrzeuge, die zwischen 2017 und 2021 hergestellt wurden, zurück.  Auch damals waren technische Fehler der Auslöser der Rückrufaktion – von einer möglichen Verringerung bzw. eines Verlustes der Servolenkung bis hin zur Fehlinstallation eines Seitenspiegels.

Beschwerden kamen vermehrt aus dem Ausland

Laut Business-Standard wurde Tesla in der Woche vom 24. Oktober auf die aktuellen Mängel aufmerksam. Zahlreiche Kundenbeschwerden trafen über die defekten Rückleuchten der Tesla-Modelle  – insbesondere aus dem Ausland – ein. Kurz darauf konnte der Elektroauto-Hersteller die Mängel sowie die betroffenen Modelle am 7. November nach einer umfassenden Untersuchung identifizieren. “Tesla hat die Ergebnisse mit der Geschäftsleitung besprochen und eine freiwillige Rückrufaktion beschlossen”, gab Tesla in einer Mitteilung bekannt. Dem Fahrzeughersteller seien keine Unfälle, Verletzungen oder Todesfälle bekannt, die durch diese technischen Fehler ausgelöst wurden.

Bereits 19. Rückrufaktion dieses Jahres

Nach 19 Rückrufaktionen von Tesla alleine im Jahr 2022 sind die Aktien des Elektroauto-Herstellers auf ein Zweijahrestief gefallen. Dennoch sei der Aktiensturz nicht die größte Sorge von Tesla-Investor:innen, sondern Elon Musks Fokussierung auf Twitter. 

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Die Totoy-Co-Founder Francis Rafal, Simon Hoffmann, Marcel Koller, Michael Perger, Benedikt Hielscher (c) Totoy GmbH

Seit dem fünften Jänner 2024 steht sie im Firmenbuch, bereits vor über einem Jahr schrieb sie Schlagzeilen: Die KI-Übersetzungs-App Totoy.

Schon etwas früher, nämlich im September 2023 und damit gerade richtig zum Schulstart, launchte das fünfköpfige Gründerteam rund um Mitgründer und CEO Francis Rafal eine App, die Dokumente wie Behörden-, Arzt- oder Elternbriefe in 95 Sprachen übersetzen und anschließend erklären sowie Rückfragen beantworten kann.

Gezielt Behörden adressieren

Vor gut zwei Monaten erreichten uns weitere News rund um das Wiener KI-Startup: Totoy holte sich eine halbe Million Euro in einer Pre-Seed-Runde. Beteiligt waren Angels United sowie die Business Angels Martin Schliefnig und Michael Grabner.

Mit dem frischen Kapital wollte Totoy seine KI-Lösung weiterentwickeln: Mit einer neuen Programmierschnittstelle könne man seither gezielt Unternehmen und Behörden adressieren, heißt es vom Startup.

Davon machte man bereits Gebrauch, wie Gründer Rafal am Donnerstag auf LinkedIn preisgab: Totoy schaffte es, seine KI-Lösung “direkt bei den Behörden zu integrieren.” Konkret gewann man die österreichische Gemeinde-Plattform Gem2Go, ein Produkt der RiS GmbH, als Partner. Gem2Go dient als “Gemeinde-Info und -Service” bzw. als “Bürgerservice-App” und ist kostenlos downloadbar. Auf der App werden Informationen “beinahe aller Gemeinden Österreichs” vereint.

Schritt für “mehr Barrierefreiheit in der digitalen Verwaltung”

Wie Totoy-Co-Founder Rafal auf LinkedIn schreibt, nutzen bereits “die ersten 32 Gemeinden” seit einigen Wochen “den neuen GEM2GO Copilot”. Dieser erklärt Amtstafel-Dokumente mithilfe der Totoy API für Bürger:innen “mehrsprachig” und “in einfacher Sprache”. Auf dieselbe Weise beantworte der Copilot Fragen zur Gemeinde.

Amtsdokumente können damit – dank der Integration von Totoy – in 19 Sprachen übersetzt werden. Die Lösung sei kostenfrei in der Gem2Go-App nutzbar. Das Startup sieht darin einen “wichtigen Schritt für mehr Barrierefreiheit in der digitalen Verwaltung”.

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