13.02.2023

Warum ein Tesla-Konkurrent sein Auto in Graz entwickelt

Fisker Ocean will sich auf dem E-Mobilitätsmarkt behaupten. CEO Henrik Fisker vertraut dabei u.a. auf Experten aus der Gaming-Branche.
/artikel/tesla-konkurrent-graz
Henrik Fisker will einen Computer auf Rädern entwickeln.
(c) Fisker Inc.: Henrik Fisker mit dem EMotion aus seiner Luxus E-Auto-Schmiede.

“Weil ich Autos liebe, und nicht will, dass sie aus der Stadt verbannt werden”, sagt Henrik Fisker – Geschäftsführer des E-Mobilitäts-Startups Fisker Ocean über seine Beweggründe. Seine Ziele für die Zukunft sind ambitioniert.

Seit November 2022 produziert Fisker Ocean bei Magna Steyr in Graz. Der Standort Graz ist nicht zufällig gewählt. Das kalifornische Startup hatte bereits gemeinsam mit den Ingenieuren von Magna Steyr den Wagen entwickelt. Umso glücklicher ist man in Graz, dass Fisker Ocean nun auch bei der Produktion auf die Expertise der steirischen Arbeiter:innen vertraut. Bisher gelang es dem Startup 180 Autos zu bauen, im ersten Quartal sollen es 300 werden – in diesem Jahr will man insgesamt 50.000 Autos produzieren. Im kommenden Jahr sollen es dann schon dreimal so viele sein.

Autokauf per E-Mail

“Ich sehe derzeit keinen Grund, warum wir das nicht schaffen sollten”, gibt sich Fisker im Interview mit der “Kleinen Zeitung” optimistisch. Bereits jetzt ist der Run auf die Autos groß. Insgesamt 63.000 Reservierungen sind bei Fisker Ocean schon eingetroffen – 25 Prozent davon aus Europa, der Rest aus den USA. Das Unternehmen, das auf batterieelektrische Antriebe setzt, gehört zu den aufstrebenden Marken im E-Mobilitätsbereich. Magna, die sechs Prozent der Anteile an dem Newcomer hält, soll dabei den notwendigen Turbo geben. Für den Börsenmarkt hat Fisker Ocean mit einem Blankoscheck-Unternehmen fusioniert.

Händler gibt es für die Wägen keinen. Fisker Ocean kommuniziert mit Kund:innen per E-Mail und verkauft derzeit ausschließlich online. Wer ein Auto kauft, kann seinen Wagen entweder selbst abholen oder sich gegen eine Gebühr nach Hause liefern lassen.

Für die Zukunft sind in größeren europäischen Städten wie Wien oder München Fisker-Lounges geplant. Flächendeckend wird es dieses Angebot jedoch nicht geben. Denn “für jedes Auto, das sie bauen, müssen sie ein paar Tausend Euro drauflegen, um so eine Infrastruktur aufrechtzuerhalten”, so Fisker. Angst vor namhafter Konkurrenz hat Ocean Fisker nicht. Man geht davon aus, dass 2030 rund die Hälfte des globalen Autoabsatzes von nicht traditionellen Herstellern kommen wird.

Apple- und Gaming-Experten als Entwickler

Fisker hat großes Vertrauen in seine Technik. “Wir haben eine lange Garantie, auf die Batterie – zehn Jahre. In den ersten sechs Jahren müssen Sie nichts tun. Da ist auch kein Serviceintervall”, verspricht der Gründer. Fisker Ocean sieht sich online die Autos an und plant auch virtuell Reparaturen. Im Falle eines Unfalls werden Fisker-Besitzer:innen an Werkstätten vermittelt.

Vor einer Überflutung des Marktes hat Fisker keine Angst. Er ist sicher, dass sein Startup einen Mehrwert für die Mobilität der Zukunft legt. Fiskers Team ist vielseitig. Von seinem 400-köpfigen Softwareteam kommt nur einer aus der Automobilbranche, der Rest war für Apple und in der Gaming-Industrie tätig. Nun arbeiten alle bei Fisker Ocean am Ziel: “einen Computer auf Rädern zu entwickeln”.

Deine ungelesenen Artikel:
19.04.2024

Connect Day 24: Jetzt anmelden und vom qualitativ hochwertigen Matchmaking profitieren

Der Connect Day 24 wird am 4. Juni in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) im 4. Bezirk über die Bühne gehen. Wir bieten euch einen Überblick, wie Startups, Investor:innen und insbesondere Corporates sowie KMU vom Matchmaking profitieren können.
/artikel/connect-day-2024
19.04.2024

Connect Day 24: Jetzt anmelden und vom qualitativ hochwertigen Matchmaking profitieren

Der Connect Day 24 wird am 4. Juni in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) im 4. Bezirk über die Bühne gehen. Wir bieten euch einen Überblick, wie Startups, Investor:innen und insbesondere Corporates sowie KMU vom Matchmaking profitieren können.
/artikel/connect-day-2024
(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Warum ein Tesla-Konkurrent sein Auto in Graz entwickelt

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Warum ein Tesla-Konkurrent sein Auto in Graz entwickelt

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Warum ein Tesla-Konkurrent sein Auto in Graz entwickelt

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Warum ein Tesla-Konkurrent sein Auto in Graz entwickelt

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Warum ein Tesla-Konkurrent sein Auto in Graz entwickelt

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Warum ein Tesla-Konkurrent sein Auto in Graz entwickelt

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Warum ein Tesla-Konkurrent sein Auto in Graz entwickelt

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Warum ein Tesla-Konkurrent sein Auto in Graz entwickelt

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Warum ein Tesla-Konkurrent sein Auto in Graz entwickelt