11.05.2022

Tesla: Elon Musk erwägt vorübergehenden Bestellstopp

Tesla-Chef Elon Musk verkündet, dass ein Bestellstopp für Teslas sowie der Erwerb eines Berbauunternehmens nicht ausgeschlossen werden kann.
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Elon Musk xAI
Elon Musk (c) JD Lasica

Im Rahmen der “Future of Car”-Konferenz der Financial Times nahm Tesla CEO, Elon Musk, an einem extensiven Interview teil. Wie techcrunch berichtet, gab der Tesla-Chef währenddessen einen vertiefenden Einblick in seine Vorhaben im Bereich der Mobilität – vom potentiellen Bestellstopp bis hin zur Möglichkeit des Kaufs eines Erdbewegungsunternehmens, um Rohstoff-Lieferungen zu sichern. 

Nachfrage an Teslas größer als das Angebot

Ja, der reichste Mann der Welt hat tatsächlich einen potentiellen – dennoch vorübergehenden – Bestellstopp seiner Elektrofahrzeuge angekündigt. Für Tesla sei das Problem jedoch nicht die Nachfrage, sondern das Angebot. “Im Moment übersteigt die Nachfrage die Produktion in einem unglaublichen Ausmaß. Wir werden wahrscheinlich die Bestellungen für Fahrzeuge, die über einen bestimmten Zeitraum hinausgehen, einschränken oder einstellen”. Bestellstopps für Neuwagen sind in der Fahrzeugindustrie – vor allem in Zeiten des Mikrochip- und Rohstoff-Mangels – nichts Seltenes. Erst im Februar diesen Jahres hat auch Mercedes den Bestellstopp für seine beliebte G-Klasse annonciert. 

Zudem teilte der Billionär während des Interviews mit, dass der Einstieg in den Bergbau nicht ausgeschlossen werden könne. Denn der aktuelle Mangel an Rohstoffen mache es auch Tesla für die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien zu schaffen. Um diesem Problem entgegenzuwirken, hatte Musk weltweit schon langfristige Verträge mit Bergbauunternehmen abgeschlossen und somit die Versorgung des Elektro-Fahrzeug-Herstellers versichert. “Es ist nicht so, dass wir Bergbauunternehmen kaufen wollen, aber wenn das der einzige Weg ist, den Prozess zu beschleunigen, dann werden wir das tun”, sagte der Tesla-Chef. Er sei gewollt, diesen Schritt zu wagen, um den Übergang zu nachhaltiger Energie zu beschleunigen, auch wenn dafür eine Raffinerie betrieben oder ein Bergbauunternehmen gekauft werden müsse. 

Autohersteller können Tesla-Autopilot kostenlos nutzen

Gleichzeitig betonte Musk, dass Autohersteller die Patente von Tesla nutzen sollen, um das Autopilot-System weiterzuentwickeln . “Wir patentieren unsere Entwicklungen nur um zu verhindern, dass andere den Fortschritt bei Elektrofahrzeugen mit weiteren Patenten nicht behindern. Aber wir werden niemanden für die Nutzung unserer Patente verklagen. Alle Tesla-Patente können kostenlos benutzt werden. Ich hoffe, dass das für andere hilfreich ist und glaube, dass das viele Leben retten kann”, sagt der Billionär. 

Auf die Frage, ob Tesla die Produktion von Mikromobilitätsgeräten – wie etwa Scooter –  als erschwingliche Alternative zum Model 3 plane, sprach sich Musk deutlich dagegen aus. “Scooter sind sehr gefährlich. Ich empfehle niemandem, einen Scooter zu fahren. Wenn es jemals einen Streit zwischen einem Roller und einem Auto gibt, wird das Auto verlieren”, sagte Musk. 

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Nadina Ruedl | © Die Pflanzerei

Der Preis wurde von Frau in der Wirtschaft (FiW) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) ins Leben gerufen und in diesem Jahr erstmals verliehen. Ziel des Awards ist es, die Leistungen österreichischer Unternehmerinnen zu würdigen, ihre Bedeutung für die Wirtschaft hervorzuheben und Frauen in Führungspositionen sichtbarer zu machen.

„Mit dem Woman in Business Award zeichnen wir heuer erstmals herausragende Unternehmerinnen aus und zeigen, was Frauen in der Wirtschaft bewegen. Sichtbarkeit schafft Vorbilder und fördert ein vielfältigeres Wirtschaftsumfeld, von dem wir alle profitieren können“, betonte WKÖ-Präsident Harald Mahrer bei der Übergabe der Trophäen.

Die Pflanzerei bietet vegane österreichische Küche

Nadina Ruedl, Gründerin des Wiener Food-Startups Die Pflanzerei, wurde mit dem Titel „Gründerin des Jahres“ ausgezeichnet. Ihr Startup vereint heimische Landwirtschaft und traditionelles Handwerk in pflanzlichen Fleischalternativen. Dabei zeigt Die Pflanzerei, dass vegane Ernährung und typisch österreichische Küche nicht unbedingt im Widerspruch stehen müssen.

Im Oktober 2021 startete das Startup mit seinem ersten Produkt, dem veganen Leberkäse “Gustl”. Nach einer einjährigen Pilotphase war der vegane Gustl in den Feinkosttheken von über 130 Billa-Filialen zu kaufen – brutkasten berichtete. Ende Mai letzten Jahres erweiterte Die Pflanzerei ihr Sortiment um zwölf weitere Produkte, darunter vegane Alternativen von Käsekrainer, Fleischknödel und Kaiserschmarrn.

Die Preisträgerinnen des Woman in Business Award 2024

  • Gründerin des Jahres: Nadina Ruedl, Die Pflanzerei – Veganer Lebensmittelhandel GmbH
  • Ein-Personen-Unternehmerin des Jahres: Maren Wölfl, FEMALE WAKE-UP CALL e.U
  • Innovatorin des Jahres: Birgit Mitter, Ensemo GmbH
  • Social Entrepreneurin des Jahres: Madeleine Alizadeh, dariadéh GmbH
  • Unternehmerin mit besonderer Leistung: Renate Ozlberger, Fleischhauerei Ozlberger GmbH
  • Unternehmerin mit Lebenswerk: Gesine Tostmann, Tostmann Trachten GmbH und CoKG

Weibliche Gründungen steigen an

Der Woman in Business Award will sichtbar machen, wie bedeutend der Beitrag von Unternehmerinnen zur heimischen Wirtschaft ist. Im Jahr 2023 wurden 39,3 Prozent der österreichischen Einzelunternehmen von Frauen geführt, was einem Anstieg von 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Zudem war 2023 ein Rekordjahr für weibliche Gründungen: Noch nie zuvor wurden so viele Einzelunternehmen von Frauen ins Leben gerufen. Der Anteil der Gründerinnen stieg auf 44,5 Prozent, ein Zuwachs von 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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