09.01.2020

Tesla als Nummer 3 der wertvollsten Autokonzerne – eine Blase?

Analyse. Tesla erreicht mit rund 89 Milliarden US-Dollar einen neuen Höchststand in Sachen Marktkapitalisierung. Das Unternehmen spielt damit trotz erheblich geringeren Absatz- und Umsatzzahlen in der Liga der größten Autokonzerne der Welt. Eine Blase?
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Elon Musk - Tesla ESG-Index
Elon Musk | (c) Daniel Oberhaus/commons.wiki

Tesla erzielte im dritten Quartal 2019 rund 6,3 Milliarden US-Dollar Umsatz – der Volkswagen-Konzern im selben Zeitraum mehr als 60 Milliarden Euro (Verhältnis ca. 1:10). Tesla lieferte im dritten Quartal 2019 knapp unter 100.000 Fahrzeuge aus – bei Volkswagen waren es mehr als 2,6 Millionen (Verhältnis ca. 1:26). Und Tesla holte im Q3 vergangenen Jahres 143 Millionen US-Dollar Gewinn, Volkswagen fast vier Milliarden Euro (Verhältnis ca. 1:30). Und dennoch: Der Börsenwert von Elon Musks Unternehmen liegt nun nach einem neuerlichen Anstieg des Aktienwerts mit rund 89 Milliarden US-Dollar nur mehr relativ knapp hinter jenem von Volkswagen mit rund 98 Milliarden US-Dollar (Verhältnis 9:10).

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Wertvollster US-Autokonzern aller Zeiten – weltweit auf Platz 3

Tatsächlich ist der US-E-Auto-Konzern nun der wertvollste US-Autokonzern aller Zeiten nach Marktkapitalisierung. Mit dem letzten Anstieg übertraf man den bisherigen Allzeit-Rekord von Ford und ist gegenwärtig sogar mehr wert als General Motors und Ford zusammen. Zwei Konzerne, die Tesla freilich bei Umsätzen, Absätzen und Gewinnen ebenfalls deutlich übertreffen. Gelingt es Tesla, Volkswagen im Börsenwert zu überholen, was angesichts der Kursentwicklung durchaus bald passieren könnte, liegt weltweit nur mehr der japanische Gigant Toyota vor Elon Musks Unternehmen. Dieser scheint derzeit mit einer Marktkapitalisierung von rund 230 Milliarden US-Dollar uneinholbar – noch.

Die große Wette der Tesla-Anleger

Doch wie ist es überhaupt möglich, dass Tesla in Sachen Börsenwert in einer Liga mit den größten Auto-Konzernen der Welt spielt, wo man doch bei klassischen Unternehmens- und Branchen-Kennzahlen noch so weit von ihnen entfernt ist?

Die Antwort: Es ist eine Wette der Anleger. Tatsächlich ist die weitere Entwicklung von Tesla durchaus vielversprechend. Neue “Gigafactories” in China und später auch in Deutschland sind im entstehen. Der Abstand zu den größten Herstellern bei Produktion und Absatz und damit auch beim Umsatz wird dadurch in den nächsten Monaten und Jahren deutlich reduziert werden. Schreitet man in dem Tempo voran, könnte man bei den Kennzahlen also tatsächlich in den nächsten Jahren zu den alteingesessenen Konzernen aufschließen – zumal diese ja ihrerseits momentan eher zu kämpfen haben.

Das böse Wort beim Börsenwert

Doch die Wette der Anleger birgt auch ein großes Risiko. Sie gehen schließlich von einer immer weiteren Steigerung des Börsenwerts aus – sonst würden sie nicht investieren. Doch warum sollte es Tesla anders ergehen, als es den etablierten Auto-Konzernen jetzt geht, wenn man einmal deren Niveau erreicht hat? Es ist stark zu bezweifeln, dass sich Teslas Börsenwert dauerhaft im gleichen Ausmaß steigert, wie Absätze und Umsätze. Denn am Ende geht es dann ja doch auch um Dividenden – und die werden bei Tesla, wenn es das derzeitige Volkswagen-Gewinn-Niveau erreicht, nicht viel höher sein, als sie derzeit bei Volkswagen sind.

Bei allem Optimismus und aller berechtigter Begeisterung von der Entwicklung bei Tesla sollte man beim Börsenwert also doch auch das böse Wort im Hinterkopf behalten, das irgendwann Schlagzeilen über Elon Musks Unternehmen zieren könnte: “Blase”.

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(c) Propcorn FlexCo

Erst Anfang September gab das Klosterneuburger PropTech-Startup Propcorn AI den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 600.000 Euro bekannt. Unter anderem konnte das Unternehmen damals zahlreiche bekannte Investoren wie Hansi Hansmann mit seiner Hans(wo)men Group sowie den VC-Fonds calm/storm rund um Lucanus Polagnoli für sich gewinnen (brutkasten berichtete).

Propcorn erweitert Finanzierungsrunde

Am Donnerstag gab Propcorn nun die Erweiterung seiner Pre-Seed-Runde in Höhe von 200.000 Euro bekannt. Investor der jüngsten Extension ist der niederösterreichische VC tecnet equity. Insgesamt konnte das Unternehmen nun 800.000 Euro raisen.

“Diese Zusammenarbeit ermöglicht uns nicht nur, unsere technologischen Möglichkeiten auszubauen, sondern auch die nächste Entwicklungsphase unserer Plattform in Angriff zu nehmen. Unser Ziel ist es, die digitale Zukunft des Immobiliensektors maßgeblich zu prägen und als Innovationsmotor zu fungieren”, so Niki Stadler, CEO des Unternehmens.

Das Unternehmen spezialisiert sich auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Identifizierung von Nachverdichtungs- und Neubaupotenzialen, um die Berechnung von Quadratmetern zu vereinfachen. Unter anderem sollen so Immobilieninvestitionen optimiert werden. Die Plattform richtet sich an Projektentwickler, Immobilienmakler aber auch Banken, Versicherungen und Fonds sowie Städte und Kommunen.

KI-Plattform soll weiterentwickelt werden

Die Finanzierungsrunde soll dem Startup nun “neue Wachstums- und Innovationspotenziale, darunter die Weiterentwicklung der KI-basierten Plattform, die Ausweitung auf weitere Marktsegmente sowie die Erschließung von neuen Städten” eröffnen.

“Propcorn AI verfügt sowohl über ein sehr erfahrenes, visionäres Team als auch über eine selbstentwickelte Technologie, um einen signifikanten Beitrag zur Digitalisierung des Immobilienmarktes zu leisten,” so Rene Danzinger, Investment Manager bei tecnet equity.

Das Gründungsteam besteht neben CEO Niki Stadler aus CPO Benni Buchta und Bertty Contreras, CTO. Die Founder vereinen Erfahrungen aus der Immobilienentwicklung und Softwareentwicklung. Stadler ist bereits seit über eine Dekade mit der in Wien ansässigen Mantaray Holding in der Immo-Branche tätig und mit Buchta ist ein erfahrener Bauprojekt-Manager im Team. Mit Contreras verstärkt der Chilene als CTO das Team, der Erfahrung im Software Development und der Datenverarbeitung mitbringt.


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Tesla als Nummer 3 der wertvollsten Autokonzerne – eine Blase?

Tesla erzielte im dritten Quartal 2019 rund 6,3 Milliarden US-Dollar Umsatz – der Volkswagen-Konzern im selben Zeitraum mehr als 60 Milliarden Euro. Tesla lieferte im dritten Quartal 2019 knapp unter 100.000 Fahrzeuge aus – bei Volkswagen waren es mehr als 2,6 Millionen. Tatsächlich ist der US-E-Auto-Konzern nun der wertvollste US-Autokonzern aller Zeiten nach Marktkapitalisierung. Zwei Konzerne, die Tesla freilich bei Umsätzen, Absätzen und Gewinnen ebenfalls deutlich übertreffen. Gelingt es Tesla, Volkswagen im Börsenwert zu überholen, was angesichts der Kursentwicklung durchaus bald passieren könnte, liegt weltweit nur mehr der japanische Gigant Toyota vor Elon Musks Unternehmen. Bei allem Optimismus und aller berechtigter Begeisterung von der Entwicklung bei Tesla sollte man beim Börsenwert also doch auch das böse Wort im Hinterkopf behalten, das irgendwann Schlagzeilen über Elon Musks Unternehmen zieren könnte: “Blase”.

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Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

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