25.07.2019

Tesla: Aktie stürzt nach Verlusten ab, Co-Founder zieht sich zurück

Tesla veröffentlichte gestern seinen Quartalsbericht. Dieser weist rund 408 Millionen US-Dollar Verlust aus. Daneben enthält der Bericht Updates zur "Gigafactory" in Shanghai und zum Tesla-SUV Modell Y. Zeitgleich wurde der Rückzug von Co-Founder JB Straubel aus dem operativen Geschäft bekanntgegeben.
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Der Tesla-Co-Founder und bisherige CTO JB Straubel - Aktianabsturz nach Quartalsverlusten
(c) RudolfSimon / Wikimedia Commons: Der Tesla-Co-Founder und bisherige CTO JB Straubel

Wie aus dem gestern veröffentlichten Quartalsbericht (Q2) hervorgeht, konnte Tesla seine Umsatz- und Verlustzahlen im Vergleich zum relativ schwachen ersten Quartal deutlich verbessern. Der Umsatz konnte von 4,5 Milliarden auf 6,3 Milliarden US-Dollar gesteigert, die Verluste dabei von 702 Millionen auf 408 Millionen US-Dollar reduziert werden. Mehr als 95.000 Fahrzeuge wurden in Q2 verkauft – ein neuer Rekord. Hinter den Erwartungen der Wall Street-Analysten blieb man dennoch zurück. Das Analyse-Unternehmen FactSet war neben etwas höheren Umsätzen vor allem von deutlich geringeren Verlusten ausgegangen. Als Folge stürzte der Aktienkurs nach der Veröffentlichung der Zahlen um rund 10 Prozent ab.

+++ Elektroauto vs. Wasserstoffauto: Ein Vergleich +++

Rote Zahlen hauptsächlich wegen massiver Investitionen

Gründe für die roten Zahlen liefert der Quartalsbericht gleich mit. Der E-Autobauer investiert auf mehreren Ebenen massiv weiter. So heißt es etwa, die derzeit in Bau befindliche “Gigafactory” in Shanghai, in der zunächst das Model 3 produziert werden soll, “nimmt Form an”. Bereits Ende diesen Jahres will man dort losstarten. Die Produktionskapazität liegt bei 150.000 Fahrzeugen pro Jahr. Insgesamt soll die jährliche Produktion damit im Zeitraum von jetzt bis Juni 2020 rund 500.000 E-Autos betragen. Zudem gab Tesla im Quartalsbericht Neuigkeiten zum SUV Modell Y aus. Mit diesem will man bald (in den USA) in die Produktion gehen und im Herbst 2020 zur ersten Auslieferung bereit sein.

Derzeit 5 Mrd. US-Dollar liquide Mittel

Angekündigt wurde auch die Einrichtung weiterer Tesla-“Service Centers” – wohlgemerkt nicht Verkaufsgeschäfte. Damit rudert der Konzern bis zu einem gewissen Grad von einer Ansage Elon Musks aus dem Frühjahr zurück, die Anzahl physischer Vertretungen zugunsten einer “online-only”-Verkaufsstrategie reduzieren zu wollen. Für alle die neuen Ausbau-Projekte ist laut Quartalsbericht jedenfalls ausreichend Kapital vorhanden. Die liquiden Mittel betrugen demnach mit Anfang diesen Quartals 5 Milliarden US-Dollar.

Tesla-Co-Founder und CTO JB Straubel zieht sich zurück

Zeitgleich mit der Veröffentlichung des Berichts wurde auch der Rückzug des Tesla-Co-Founders und bisherigen CTO JB Straubel aus dem operativen Geschäft bekanntgegeben. In einem Statement stellt dieser klar: “Ich verschwinde nicht, und ich wollte nur sicherstellen, dass die Leute verstehen, dass es nicht an irgendeinem Mangel an Vertrauen in das Unternehmen oder das Team oder so etwas liegt”. Im Gegenteil “liebe” er das Unternehmen. Straubel hatte als CTO vor allem großen Anteil an der Entwicklung der Akkus.

⇒ Der Quartalsbericht im Original

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Erwartungen zu Investitionsklima verbessert

Während im Herbst 2023 bei der halbjährlich durchgeführten Umfrage noch mehr als die Hälfte der Befragten von einer Verschlechterung des Investitionsklimas ausging, glaubt das mittlerweile nur noch ein Drittel. Dennoch sehen immer noch 40 Prozent die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit als Problem. Es wird zwar mit einem leichten Sinken der Inflationsrate gerechnet, aber auf nach wie vor hohem Niveau: So schätzen die CFOs den Anstieg des Preisniveaus mit rund vier Prozent für Österreich und rund drei Prozent für die Eurozone in naher Zukunft.

57 Prozent der CFOs erwarten Umsatzanstieg

Immer noch nur ein Viertel der befragten CFOs schätzt die finanziellen Erfolgsaussichten des eigenen Unternehmens positiv ein – dennoch eine leichte Verbesserung. Und auch die Umsatzerwartungen sind wieder etwas optimistischer: 57 Prozent gehen von einem Anstieg in den kommenden Monaten aus.

Cyber-Angriffe als größte externe Herausforderung in der Wahrnehmung

Als große externe Herausforderungen sehen die befragten CFOs KI-gestützte Cyber-Angriffe, die generell zunehmende Regulierung und die durchwachsenen Konjunkturaussichten. Auf geopolitischer Ebene empfinden die Finanzvorstände die weitere Zunahme von Ransomware und Cyber-Angriffen (66 Prozent), die Ausweitung der russischen Invasion in der Ukraine (56 Prozent) und eine Eskalation des Krieges im Nahen Osten (45 Prozent) als größte Gefahren.

Die Mehrheit der österreichischen CFOs (80 Prozent) sehen sich durch die aktuellen geopolitischen Entwicklungen allerdings kaum in ihrer strategischen Zielerreichung behindert. Lediglich ein Fünftel sieht hier eine ernsthafte Beeinträchtigung. Dementsprechend gibt mit 29 Prozent auch nur eine Minderheit der CFOs an, konkrete Notfallpläne für etwaige Umbrüche in der Schublade zu haben.

“Die Risikofreude hält sich in Grenzen”

Zur Aussicht für die nahe Zukunft heißt es von Deloitte schließlich: “Die Risikofreude hält sich in Grenzen. Expansionen in neue Märkte oder das Wachstum durch Akquisitionen haben nach wie vor keine Priorität. Vielmehr stehen in den kommenden Monaten weiterhin Themen wie Kostensenkungen sowie die Konzentration auf bestehende Märkte am Plan.”

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