18.06.2019

Steirisches “Schrauben-Startup” gewinnt Staatspreis Marketing 2019

Die steirische Firma Tenz wurde am Montagabend in den Wiener Sofiensälen mit dem Staatspreis Marketing 2019 ausgezeichnet. Die Firma hat eine Holzbauschraube entwickelt, die aufgrund einer speziellen Gewindetechnologie mit minimalen Krafteinsatz ins Holz gedreht werden kann.
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Staatspreis Marketing 2019
(c) BMDW/Matthias Silveri: Staatspreis Marketing 2019: Gruppenfoto mit allen Preisträgerinnen und Preisträgern
kooperation

Die Tenz Gmbh aus der Steiermark darf sich seit gestern am Abend offiziell als Träger des “Staatspreises Marketing 2019” bezeichnen. Im Rahmen einer Gala in den Wiener Sofiensälen wurde das Unternehmen mit seinem Projekt “Tenz-Low Energy Screw” feierlich ausgezeichnet. Das Team um Gründer und Geschäftsführer Gerhard Hubmann hat eine Holzbauschraube entwickelt, die sich mit geringem Kraftaufwand ins Holz drehen lässt.

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Gewindetechnologie: “Tenz-Low Energy Screw”

Wie Hubmann kurz nach der Siegerehrung dem brutkasten erläuterte, würde eine eigens entwickelte Technologie eine reduzierte Reibung entlang des Gewindes gewährleisten. Konkret erfolgt dies über kleine Kontaktflächen im Gewinde (siehe Video ab Minute 18:00). Dadurch könnte laut Hubmann ein signifikant reduzierter Einschraubwiderstand erreicht werden. Dies führe in weiterer Folge zu einem geringeren Energie- und Krafteinsatz beim Verschrauben und würde zudem die Lebensdauer der eingesetzten Werkzeuge erhöhen.

Live vom Staatspreis Marketing des Marketing Club Österreich und Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort mit dem Sektionsschef Matthias Tschirf, Marketingspezialisten Nick Sohnemann von Future Candy, Corporate Senior Vice President Laundry & Home von Henkel – Birgit Rechberger-Krammer, Karin Seywald-Czihak, Geschäftsführerin ÖBB-Werbung und AMC-Präsident Georg Wiedenhofer.

Gepostet von DerBrutkasten am Montag, 17. Juni 2019

52 Patente rund um Holzbauschraube

Die Entwicklung der Schraube läuft bereits seit 2012, wobei die Unternehmensgründung erst vor zwei Jahren erfolgte. Mittlerweile zählt die Tenz GmbH Kunden aus aller Welt. “Den größten Erfolg können wir in den USA verzeichnen. Dort sind wir in einer großen Baumarkt-Kette gelistet und somit am gesamten amerikanischen Markt erhältlich”, so Hubmann.

Der Haupt-Produktionsstandort befindet sich in Taiwan. Das Unternehmen hat mittlerweile 52 Patente rund um die Holzbauschraube erfolgreich angemeldet, zehn davon entfallen allein auf die Maschinen zur Herstellung der Schraube. “Wir sind nicht nur am Endprodukt interessiert, sondern auch an der Optimierung des Produktionsprozesses”, so Hubmann.

Die Jury-Begründung

Doch alleine für die technologische Entwicklung eines Produktes gewinnt ein Unternehmen noch nicht den Staatspreis Marketing. Dazu gehört auch ein ausgereiftes und innovatives Marketing-Konzept. Die Jury-Begründung lautete wie folgt: “Dieses Projekt überzeugt durch sorgfältige Marktanalyse, kombiniert mit einem innovativen und patentierten Design: So wurde einem vermeintlichen low-impact Produkt eine eigene Identität verliehen. Ein erst 2017 gegründetes Startup-Unternehmen beeindruckt durch eine strukturierte globale Produkteinführung, die es ermöglichte innerhalb kurzer Zeit weit über lokale Grenzen verfügbar zu sein – bis hin zur Listung in 2.200 Baumärkten der USA.”

Markteinführung in Österreich

Obgleich die Holzbauschraube bereits in den USA gelistet ist, müssen sich hierzulande die Konsumenten noch gedulden. Wie Hubmann im Interview erläutert, sei die österreichische Markteinführung für Herbst 2019 geplant. Zunächst soll die Schraube in insgesamt 14 Hornbach-Filialen erhältlich sein und als Produkt im Premium-Segment vertrieben werden.

Staatspreis-Kategorien 2019

Neben der Tenz GmbH, die in der Kategorie “Manufacturing Industry” eingereicht hat, wurden zudem Sieger in fünf anderen Kategorien als “nominiert für den Staatspreis Marketing 2019” ausgezeichnet:

  • Kategorie Retailing: Ja! Natürlich Naturprodukte GmbH mit “Ja!Natürlich Palmölfrei”
  • Kategorie Private Services: Coown Technologies GmbH mit der Markteinführung von “Own Austria”
  • Kategorie Digital Marketing: KDV Klassik Digital Vertriebs GmbH mit “fidelio – Ihr digitaler Klassik-Treffpunkt”
  • Kategorie Employer Branding: Bundesrechenzentrum (BRZ) mit “#be_IT – Die Employer Branding-Kampagne des BRZ”
  • Kategorie Public Services & NPO: AG Stille Nacht/Salzburg Tourismus GmbH mit “200 Jahr- Jubiläum der Weltfriedensbotschaft ‚Stille Nacht! Heilige Nacht”

Sonderpreise “Young Business” und “Event Marketing”

Zudem vergab die Jury heuer zwei Sonderpreise für besondere Marketingaktivitäten in den Kategorien “Young Business” und “Event Marketing”. Der Sonderpreis “Young Business” ging an Viita-Watches, der von aws Geschäftsführer Bernhard Sagmeister und “der Brutkasten” Co-Founder und CEO Dejan Jovicevic überreicht wurde.


=> zur Page des Marketing Club Österreich

*Disclaimer: Der brutkasten ist Medienpartner des “Staatspreis Marketing”

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Die Kurstafel:

🔨 US-Börsenaufsicht genehmigt Ethereum-ETFs endgültig

Es war letztlich nur mehr eine Formalität: Denn dass die US-Börsenaufsicht Ethereum-Spot-ETFs zulassen würde, war schon im Mai klar (siehe Crypto Weekly #141). Damals war die Entscheidung eine Überraschung, denn die meisten Beobachter:innen hatten frühestens mit einer Zulassung im Herbst gerechnet. Bitcoin-Spot-ETFs hatte die Börsenaufsicht einige Monate zuvor, Anfang Jänner, erstmals zum Handel zugelassen.

Im Mai folgte dann die Entscheidung zu den Ethereum-ETFs. Rein formal betrachtet, hatte die Behörde aber “nur” Änderungen von den Antragstellern auf diese ETFs verlangt. Die endgültige Zulassung war noch ausständig. Es hatte aber niemand mehr Zweifel, dass dies geschehen würde.

Diese Woche war es nun so weit. Am Montag erteilte die Börsenaufsicht die entsprechenden Genehmigungen. Und damit waren die Fonds, wie in den USA üblich, bereits am folgenden Handelstag verfügbar und konnten an der Börse gehandelt werden. Eine ganze Reihe an Ethereum-Fonds starteten dann am Dienstag in den Handel - und zwar von BlackRock, Grayscale, 21Shares, Fidelity, VanEck, Franklin Templeton, Bitwise und von Invesco/Galaxy Digital.

📈 Ethereum-Spot-ETFs starten in den Handel

Mit Dienstag waren somit erstmals ETFs in den USA handelbar, die direkt in Ether-Token investieren. Bisher mussten Anleger:innen auf sogenannte Ethereum-Futures-ETFs ausweichen. Diese investieren indirekt in Ether - indem sie Finanzprodukte (Futures) kaufen, die den Ether-Kurs nachbilden. Von den im Jänner zugelassenen Bitcoin-ETFs gab es schon gewisse Erfahrungswerte: Sie werden gemeinhin als sehr erfolgreich betrachtet. 

Unmittelbare Rückschlüsse auf die Ethereum-ETFs lassen sich dadurch aber nicht notwendigerweise ziehen. Allerdings: Dass die großen Vermögensverwalter, die im Jänner ihre Bitcoin-ETFs gestartet hatten, nun auch bei den Ethereum-ETFs dabei waren, lässt schon einmal vermuten, dass sie auch hier eine entsprechende Nachfrage wahrnehmen.

Der erste Handelstag verlief dann auch tatsächlich gut: Abzüglich Abflüssen wurden 107 Mio. US-Dollar in Ethereum-ETFs investiert. “Ein sehr solider erster Tag”, kommentierte Bloomberg-ETF-Analyst James Seyffart in einem Posting auf X. Am meisten Kapital floss dabei in die ETFs von BlackRock (rund 266 Mio. Dollar) und Bitwise (204 Mio. Dollar).

🧐 Der Grayscale-Effekt - jetzt auch bei Ethereum

Bei der Gesamtsumme zu berücksichtigen ist aber der Sonderfall Grayscale: Der Vermögensverwalter unterhielt bisher einen “Ethereum Trust”, den er nun in einen ETF umwandelte. Dadurch wurde es für Anleger:innen viel einfacher, Geld abzuziehen: Ein ETF kann jederzeit an der Börse verkauft werden, beim Grayscale Ethereum Trust war es deutlich komplexer, das eingesetzte Kapital wieder herauszunehmen. 

Gerade solche Anleger:innen, die bereits länger investiert waren, hatten somit einen Anreiz, nach dem Handelsstart der ETFs zu verkaufen. Daher verzeichnete der Grayscale-ETF tatsächlich Abflüsse in Höhe von 484 Mio. Dollar und lastete somit auch auf der Gesamt-Statistik. Überraschend ist dies nicht. Ganz ähnlich war es auch zu Jahresbeginn gelaufen, als Grayscale seinen Bitcoin-Trust in einen ETF umgewandelt hatte.

🤔 Was die ersten Zahlen bedeuten 

Was bedeuten diese ersten Zahlen nun? Sie sind sicherlich ein positives Signal. Gleichzeitig sollte man sie jedoch nicht überbewerten. Über den Erfolg der Ethereum-ETFs entscheiden nicht die ersten paar Tage. Ein klares Bild wird man erst über die nächsten Monate erhalten. 

Wie schon bei den Bitcoin-ETFs hoffen in der Krypto-Branche auch hier viele, dass die Ethereum-ETFs es professionellen Großanlegern einfacher machen, in Ether zu investieren. Deren Kapital, so die Hoffnung, treibt dann langfristig auch den Kurs an. Ob und in welchem Ausmaß dies eintreten wird, wird sich aber erst in Monaten und vielleicht sogar Jahren zeigen. 

Und der Ether-Kurs? Unmittelbar auf die Zulassungen oder auch auf den Handelsstart reagierte er kaum. Was durchaus Sinn ergibt, da die Genehmigungen eben nur mehr eine Formalität waren. Im weiteren Wochenverlauf ging es dann sogar abwärts, weshalb Ether mit einem Minus von fünf Prozent gegenüber den anderen großen Krypto-Assets eine Underperformance aufweist. 

Gut möglich, dass die Investor:innen vermuten, dass nach der Genehmigung der Ethereum-ETFs beim Ether-Kurs nun vorerst die Luft draußen ist - und ein nächster Impuls noch nicht erkennbar ist. Doch auch hier gilt: Dies bezieht sich hauptsächlich auf die Marktbewegungen in der eher kurzen Frist. Über die langfristigen Erfolgsaussichten der Ethereum-ETFs sagt es dagegen nichts aus.


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