29.11.2023

Teledoc: Nach Pluz Care-Übernahme Kooperation mit Wr. Städtischer und Donau

Mit den Vienna Insurance Group-Töchtern Wiener Städtische und Donau Versicherung holt sich das Wiener Startup Teledoc seine ersten zwei Versicherungspartner in Österreich. Auch der Medikamenten-Lieferservice Pluz Care ist Teil der Kooperation.
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Thomas Kuchlbacher, Wiener Städtische und Florian Brandstetter, Teledoc | (c) Wr. Städtische / Teledoc
Thomas Kuchlbacher, Wiener Städtische und Florian Brandstetter, Teledoc | (c) Wr. Städtische / Teledoc

Mit seinem Telemedizin-Angebot verfolgt das Wiener Startup Teledoc eine klare B2B2C-Strategie. Zugänglich ist das Service den Kund:innen von Partner-Unternehmen. Österreicher:innen können etwa schon seit einiger Zeit das Angebot nutzen, wenn sie den ÖAMTC-Schutzbrief haben – aber nur aus dem Ausland. In mehreren CEE-Ländern hat das Startup Versicherungen als Partner gewonnen, darunter auch mehrere Töchter der Vienna Insurance Group (VIG). Durch eine neue Partnerschaft können nun auch Privat-Krankenversicherte der Wiener Städtischen und der Donau Versicherung, die beide ebenfalls zur VIG gehören, Teledoc nutzen.

Verrechnung von Teledoc-Service läuft bei Wiener Städtischer und Donau automatisch

“Das bedeutet, sie bekommen von Montag bis Sonntag zwischen 6:00 und 22:00 Uhr garantiert innerhalb einer Stunde einen Online-Arzttermin über die Teledoc-App”, erklärt Gründer und CEO Florian Brandstetter im Gespräch mit brutkasten. “Die App checkt, ob die Person bei uns versichert ist. Die Verrechnung läuft dann automatisch im Hintergrund”, ergänzt Thomas Kuchlbacher, Leiter Krankenversicherung bei der Wiener Städtischen. Das heißt, privatversicherte Patient:innen müssen bei Teledoc, nicht wie beim Wahlarzt, in Vorleistung gehen und dann die Rechnung einreichen.

“Die ersten, die unsere komplette Plattform nutzen können”

Doch das ist nicht alles. “Die Kund:innen der Wiener Städtischen und der Donau sind die ersten, die unsere komplette Plattform nutzen können, die vor kurzem fertiggestellt wurde”, sagt Brandstetter. Auf Dauer sollen immer mehr Features zugänglich werden, etwa ein “Mood-Checker”, mit dem man seine eigene mentale Gesundheit monitoren kann, oder ein “Vital-Checker”, der KI-basiert per Kamera Herz- und Atemfrequenz kontrolliert.

Pluz Care: Versicherungen übernehmen Liefergebühr

Schon jetzt ist ein anderer Teilbereich von Teledoc zentraler Aspekt der Kooperation: Pluz Care. Das im Wiener Startup Studio Trive Studio entwickelte Medikamenten-Lieferservice wurde erst im Juni von Teledoc übernommen, wie brutkasten berichtete. Bis Jahresende übernehmen Wiener Städtische und Donau nun die Liefergebühren für ihre Privatversicherten.

“Längerer Weg, bis rezeptpflichtige Medikamente geliefert werden können”

Momentan können über Pluz Care nur rezeptfreie Medikamente bestellt werden. “Es dürfte noch ein längerer Weg sein, bis rezeptpflichtige Medikamente geliefert werden können”, schätzt Teledoc-CEO Brandstetter. “Der Bereich ist sehr stark reglementiert und es gibt keine Regularien, die das aktuell erlauben”. Man bleibe aber am Thema interessiert und sei dazu auch im Austausch mit der Apothekerkammer.

Teledoc-Chef hofft auf neues Gesetz

Dafür gibt es einige andere Schrauben, an denen bei Pluz Care schon jetzt gedreht wird. Zuletzt führte man etwa zusätzlich zur Lieferung eine Click & Collect-Option ein. Noch im Dezember soll das Sortiment von 1.300 auf 2.000 Artikel erweitert werden. “Außerdem planen wir, über Wien und Graz hinaus in weitere Regionen und Städte zu expandieren”, so der Gründer. Große Hoffnung setzt er auch in ein geplantes neues Gesetz, das aber noch final beschlossen werden muss. Dieses soll Apotheken unter der Woche reguläre Öffnungszeiten bis 21 Uhr und Samstags bis 18 Uhr ermöglichen. “Dann wären wir in einer guten Position”, meint Brandstetter.

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Den vielzitierten Startup-Rollercoaster hat das Wiener Unternehmen goUrban in den vergangenen Jahren wohl ausgiebig ausgekostet. Noch im Juni 2022 holte sich das Mobility-Startup, das ein Betriebssystem für Shared Mobility entwickelt hat, ein Millioneninvestment. Nur etwas mehr als ein Jahr später, im August 2023 musste dann aber ein Sanierungsantrag eingebracht werden.

Nach Sanierung mit Millionenfinanzierung folgt Exit

Die Sanierung mit Eigenverantwortung wurde erfolgreich auf Schiene gebracht. Im März dieses Jahres verkündete goUrban eine 3-Millionen-Euro-Finanzierungsrunde durch die Bestandsinvestoren, darunter Elevator Ventures (Corporate VC der Raiffeisen Bank International), Uniqa Ventures und aws Gründungsfonds. Nun, etwa ein halbes Jahr später, wurde der Verkauf des Unternehmens an den Hamburger Mitbewerber Wunder Mobility besiegelt.

goUrban: Marke und Team bleiben erhalten

Ein Verkaufspreis wird dabei nicht genannt. Angesichts der finanziellen Turbulenzen der vergangenen Jahre ist aber jedenfalls nicht von einem Mega-Exit auszugehen. Zusammen komme man nun auf rund 50 Millionen Shared-Mobility-Fahrten pro Jahr in etwa 200 Städten weltweit, heißt es von Wunder Mobility in einer Aussendung. Die Akquisition schaffe einen “klaren Marktführer im fragmentierten Mobilitätstechnologie-Sektor”. Wie goUrban auf LinkedIn bekannt gibt, sollen nach der Übernahme sowohl Marke als auch Team erhalten bleiben.

“Der Zusammenschluss mit Wunder Mobility ermöglicht es uns, die Grenzen dessen, was in der Mobilitätstechnologie möglich ist, zu erweitern”, kommentiert goUrban-CEO Bojan Jukic. “Mit dieser Übernahme bündeln wir das Wissen und die Ressourcen, die es uns ermöglichen, eine unabhängige Technologieplattform zu schaffen, die es Unternehmern und Städten ermöglicht, die erste Generation von Venture-Capital-finanzierten Sharing-Anbietern zu übertreffen.”

Kleine Anbieter ersetzen schrittweise VC-finanzierte E-Scooter-Riesen

Sowohl Wunder Mobility als auch goUrban setzten nämlich schon bislang mit ihren offenen Plattformen auf kleinere Anbieter als Kunden. Beim Hamburger Scaleup identifiziert man “einen allgemeinen Trend im Shared-Mobility-Bereich”: “Die erste Generation von Venture-Capital-finanzierten Betreibern mit ‘Free-Floating’-Mikromobilitätssystemen wird von regionalen Akteuren und öffentlichen Initiativen abgelöst, die Effizienz und Nutzererfahrung über den Marktanteil stellen.” Gemeinsam mit unabhängigen Technologieplattformen gelinge es, damit Rentabilität zu erreichen. Die großen internationalen Anbieter von E-Scootern und Co. würden dagegen seit der Corona-Pandemie mit Problemen kämpfen.

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