15.02.2023

Teilübernahme: Acolono und Blinker bündeln Kräfte

Die beiden Wiener Softwareunternehmen bündeln ihre Expertise im Bereich komplexer CMS-Entwicklung mittels Drupal Technologie.
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acolono, Blinker, Drupal
(c) acolono GmbH / Felix Farberger - (v.l.n.r.) Nico Grienauer, Georg Linnerth und Christian Ziegler.

Acolono und die Blinker GmbH hatten bisher beide bei der Entwicklung von Online-Auftritten auf das Open Source Content-Management-System Drupal gesetzt. Mit Jahresbeginn erfolgte die Eingliederung des Blinker-Geschäftsbereichs “Drupal CMS Development” in acolono.

Durch diesen Zusammenschluss sollen künftig komplexe Drupal-Projekte unter dem Dach der acolono umgesetzt und talentierte Fachkräfte in der Drupal-Technologie angezogen werden.

Acolono und Blinker mit namhaften Kund:innen

Weltweit nutzen über eine Million Webseiten das Open-Source Content-Management-System Drupal. Acolono selbst ist spezialisiert auf große Webportale mit Fokus auf Content-Verwaltungen für Kund:innen wie WWF Schweiz, OSCE, Ärzte ohne Grenzen, ProSiebenSat.1 PULS 4 GmbH, GLOBAL 2000, IGO Industries oder Styria Media Group.

Auch Blinker setzte bisher bei der Webentwicklung auf Drupal, um individuelle Wünsche bei Websites im Content-Bereich erfüllen zu können. Zu den Kund:innen zählen IIASA, die Akademikerhilfe oder das Belvedere Museum Wien.

Jene Geschäftspartner:innen werden von acolono weiterbetreut und auch das Team bleibt in gewohnter Konstellation bestehen. Blinker indes setzt ab nun den vollen Fokus auf den Geschäftsbereich “Customer-Relationship-Management” und agiert hier als zertifizierter Salesforce Consulting-Partner und einer von wenigen autorisierten Lizenz-Resellern für Salesforce, Mulesoft und Aircall in Österreich.

Fokus auf Online-Strategien

Gemeinsamer Fokus wird künftig auf der Entwicklung kundenzentrierter Online-Strategien und Produkte liegen. “Diese Zusammenarbeit ermöglicht es uns, unsere Stärken zu bündeln und noch professioneller aufgestellt zu sein”, sagt Christian Ziegler, einer der beiden Geschäftsführer von acolono.

Nico Grienauer, ebenfalls acolono-Geschäftsführer ergänzt: “Wir freuen uns darauf, unsere Erfahrung und Know-how einzubringen und unser Engagement in der Drupal-Community, in der Christian und ich auch im Vorstand sitzen, zu verstärken.”

Wachstumskurs

Durch die Zusammenlegung des CMS-Geschäftsbereichs wird zudem der Wachstumskurs der beiden Softwareunternehmen weiterverfolgt. Top-Mitarbeitende zu finden und zu halten, Kompetenzen effektiv zu nutzen und als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden, sei für die Wachstumsentwicklung essenziell, wie Georg Linnerth, Geschäftsführer der Blinker GmbH betont.

Er sagt: “Blinker und acolono haben sich in der Drupal-Community einen Namen gemacht. Durch die Zusammenarbeit werden wir in der Lage sein, noch größere Projekte umzusetzen und unseren Kund:innen einen noch besseren Service zu bieten. Mit großen Aufträgen für namhafte Kund:innen wollen wir außerdem zu einem der attraktivsten Arbeitgeber der Branche werden. Unser Ziel ist es, der „Place-to-be“ für Drupal-Talente zu sein.”

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Österreich-Pavillon auf der Expo 2025 (c) Expo Austria/BMW Designers & Architects

Die Expo 2025 in Osaka (Japan) bietet zahlreichen österreichischen Unternehmen, Startups, Universitäten und Forschungseinrichtungen die Möglichkeit, ihre Innovationen vorzustellen. Mit dem Konzept „People’s Living Lab“ positioniert sich die Expo als ein “Experimentierfeld und Labor für die Gesellschaft der Zukunft”.

Über 28 Millionen Besucher:innen, mehr als 160 teilnehmende Länder und 25 internationale Organisationen werden erwartet. Laut Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) bietet die Veranstaltung eine “einzigartige Plattform”, um Innovationen voranzutreiben, den internationalen Austausch zu fördern und gemeinsam Lösungen für globale Herausforderungen zu entwickeln.

Innovation Lab Austria: “Austria Composing the Future”

Die Teilnahme an der Expo sei für Österreich als Wirtschaftsstandort von großer Bedeutung. Beim Innovation Lab Austria – im österreichischen Pavillon – werden unter dem Motto „Austria Composing the Future“ heimische Unternehmen präsentiert, die die Vielfalt und Leistungsfähigkeit des Landes repräsentieren sollen. Die Veranstaltung würde die Möglichkeit bieten, das Land als zukunftsorientierten, innovativen Wirtschafts-, Investitions- und Forschungsstandort zu positionieren, so das Bundesministerium.

Der Budgetrahmen für die Teilnahme liegt bei 19,3 Millionen Euro. 75 Prozent der Kosten werden vom BMAW getragen, während die restlichen 25 Prozent durch die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) finanziert werden.

Auswahl der teilnehmenden Startups

Eine vollständige Auflistung der teilnehmenden Unternehmen ist hier zu finden: Expo Austria. Hier eine Auswahl der in Osaka vertretenen heimischen Startups:

KI & Technologie:

  • Blockpit: Dokumentation und Auswertung von Kryptowährungen für Privatpersonen, Unternehmen und Behörden
  • Oscar Stories: Entwicklung kinderfreundlicher und bias-reduzierter KI-Anwendungen
  • Newsadoo: KI für News-Automatisierung, Daten-Extraktion und Content-Personalisierung
  • parity qc: Architektur zum Bau von Quantencomputern

Life Science & Biowissenschaften:

  • My Bioma: Gesundheitsplattform zur Analyse des Darmmikrobioms mittels Stuhlproben
  • Fermify: KI-gesteuerte Fermentationsplattform zur Herstellung von Kasein (Schlüsselprotein für Käse)

Green Tech:

  • backbone.one: Verknüpfung von dezentralen Energiequellen wie Solaranlagen, Batterien und Elektrofahrzeuge auf einer Plattform
  • Blue Planet Ecosystems: Entwicklung von vertikal integrierten, solarbetriebenen Aquakultursystemen für eine nachhaltige Fischproduktion
  • FreyZein: Textillösungen, die auf bio-intelligenten und bio-inspirierten Prinzipien basieren
  • HydroSolid: Entwicklung von innovativen Wasserstoff-Speichertechnologien
  • Lignovations: Umwandlung der Abfälle aus der Landwirtschaft und der Holzverarbeitung in hochwertige Inhaltsstoffe
  • plasticpreneur: Kunststoff-Recyclinglösungen aus Maschinen, Spritzgusswerkzeugen und Wissenstransfer-Tools
  • Swimsol: Bereitstellung von großen Solarkapazitäten in Regionen, in denen wenig Landmasse vorhanden ist

Nachhaltiges Bauen:

  • greenpass: Grüne Pass für klimasichere Immobilien und Freiräume
  • Spiral Europe: Drohnensysteme für Baustellen und Tunnelinspektionen

Halbleiter & Smart Factory:

  • Holloid: KI-gestützte Analytik für Schlüsselbereiche wie synthetische Biologie, alternative Proteine und grüne Chemie

Mobility & Automotive:

Tourismus:

  • LiveVoice: Cloud-Technologie, die Smartphones und Computer in eine flexible Audiolösung verwandelt

Kreativwirtschaft:

  • Music Traveler: Globale Plattform, die es Künstler:innen und Kreativen ermöglicht, Proberäume, Studios und Veranstaltungsorte zu vermieten oder zu buchen

Gesundheit:

  • NovoArc: Skalierbare Technologien für einzigartige Lipide in biopharmazeutischen Formulierungen
  • smaXtec: Gesundheitsmanagementsystem für den Milchviehbetrieb

Österreich als Innovationsstandort

„Österreich ist ein Land der Ideen und ein Innovationsstandort, der Fortschritt aktiv gestaltet, sowohl in Europa als auch in der Welt. Belege dafür sind Österreichs 6. Platz im EU-Innovations-Ranking (…) und die Forschungsquote von 3,34 Prozent”, eint Wirtschaftsminister Martin Kocher. Das “Innovation Lab” im Österreich-Pavillon auf der EXPO 2025 Osaka biete eine perfekte Bühne.

Mit den vorgestellten Projekten möchte Österreich seine Position als international wettbewerbsfähiger Innovationsstandort hervorheben und ein „Zeichen für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Zukunft“ setzen.

Japan ist zweitwichtigster Wirtschaftspartner in Asien

Die Expo bietet nicht nur eine Bühne, um Österreich als starken Wirtschaftsstandort zu positionieren, sondern auch großes Potenzial für neue Partnerschaften mit Japan. Mit einem Publikum, das voraussichtlich zu 88 Prozent aus japanischen Besucher:innen besteht, eröffnet die Veranstaltung große Chancen für den internationalen Austausch.

Japan, der zweitwichtigster Wirtschaftspartner Österreichs in Asien, trägt für Österreich daher eine große Relevanz. Das Land entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zu einem bedeutenden Handelspartner und ist ein Innovationstreiber in der Technologiebranche.

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