09.05.2016

TEDxVienna: Liebe, Lust und Technologisierung

Bei TEDxVienna diskutierten am Freitagabend sieben Redner spannende Thesen und ausgefallene Ideen zum Thema „The Future of Intimacy“. Dabei wurden Tabuthemen aufgebrochen und ein sowohl kritischer als auch humorvoller Zugang zur Technologisierung von Liebe und Sexualität gefunden.
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(c) TEDxVienna - Spannende Gespräche über Intimität und Technik

Wie wirken sich Wissenschaft und Technik auf Romantik und Intimität aus? Können mittels Virtual Romance bald alle räumliche Distanzen überwunden, und Einsamkeit bekämpft werden? Diese Fragen diskutierten sieben Redner am Freitagabend im Rahmen von TEDxVienna im MAK.

Den Anfang machte Wendy Williams, Autorin des Buches „Globalisation of Love“, die mit den Worten “People from everywhere fall in love with people from everywhere else“, ihren Vortrag startete. Die Kernaussage: Durch Globalisierung und Technologie werden zwischenmenschliche Beziehungen immer multikultureller. Das wiederum, sagt Williams, spiele eine Schlüsselrolle bei der Sicherung des globalen Friedens.

TEDxVienna und die Suche nach der Lust im Chatroom

Gerade bei multikulturelle (Fern-)Beziehungen kommt die physische Komponente aber oft zu kurz. Ein Chat kann nun einmal keine Streicheleinheiten ersetzen. Dem möchte Toon Timmermans Abhilfe schaffen. Mit seiner Firma Kiiroo hat er eine Technologie entwickelt, mittels derer Bewegungen des Partners auch über weite Distanzen simuliert und erlebbar gemacht werden. Das soll dabei helfen, auch die körperliche Sehnsucht nach dem weit entfernten Partner zu mildern, erklärte der Niederländer.

Redaktionstipps

Die Technologisierung des weiblichen Lustempfindens

Besonders begeistern konnte Yana Tallon-Hicks die 400 Gäste der TED Talks. Die US-amerikanische „Sexpertin“ und Sex-Kolumnistin kritisierte auf humorvolle Art, dass Pornografie häufig die Rolle des modernen sexual Unterrichts einnimmt. Mit dem Brutkasten sprach sie schon vorab darüber, wie sich der technische Fortschritt auf das menschliche Sexualleben auswirkt. Ein weiteres Highlight (und hoffentlich lehrreich) für die Besucher war eine virtuellen Vagina mit Touch-Funktion, bei der sie zwischen den beiden Konferenz-Blöcken verschiedene Techniken für das Lustempfinden der Frau ausprobieren konnten.
“Internationale Speaker haben die Intimität aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln analysiert und wahrscheinlich bei den Zuschauern mehr Fragen als Antworten ausgelöst. Doch das war eben unser Anspruch: Tabuthemen aufzubrechen und zu einem offenen Gespräch über die Zukunft der Intimität anzuregen“ fasst TEDxVienna-Kurator Vlad Gozman den Abend zusammen.

 

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Runtastic, Runtastic wird eingestellt, Adidas, Runtastic aus...
(c) Runtastic/FB - Wilde Gerüchte um Runtastic im Netz.

Es ist das Ende eine Ära. Runtastic galt als der “erste große Exit in unserem Ökosystem” (220 Millionen Euro), wie auch Founder Alfred Luger vor wenigen Monaten dem brutkasten erzählte (siehe Video unten). Er selbst hat als letzter Founder das Unternehmen 2022 verlassen.

Nun sperrt der deutsche Konzern adidas, der das Paschinger Startup 2015 übernommen hat, Runtastic zu. Die Büros in Pasching bei Linz, Salzburg und Wien werden gestrichen – 170 Mitarbeiter:innen werden gekündigt.

70 Jobs schon im Vorjahr gestrichen

Diese Entwicklung hatte sich schon länger abgezeichnet: Im März 2023 hieß es bereits: “Runtastic möchte sich zukünftig auf seine App ‘adidas Running’ fokussieren und wird die aktuell zusätzlich bestehende App ‘adidas Training’ in den kommenden Monaten einstellen. Zudem werden die Unternehmensstrukturen ‘effizienter’ ausgerichtet sowie Projekte und Teams verkleinert”. Damals wurden bereits 70 von 250 Jobs gestrichen.

Zudem hatte es seit vegangenem Freitag Gerüchte auf der Plattform reddit über ein All-Hands-Meeting am heutigen Montag (konkret eine Betriebsversammlung) gegeben, für das auch “Leute aus dem Urlaub ins Büro gebeten wurden” (inkl. NDA-Erklärungen), wie es dort heißt. Ein User namens “bjorn_gulden”, der sich nach dem Vorstandsvorsitzenden von adidas benannt hat und seit dem 13. September existiert, war bei dieser Diskussion federführend.

Verzahnung mit anderen Digitalangeboten von adidas

Zur Einordnung: Runtastic wurde 2009 von Florian Gschwandtner, René Giretzlehner, Christian Kaar und Alfred Luger gegründet. Vier Jahre danach stieg der Axel Springer-Verlag ein und sicherte sich 50,1 Prozent Anteile. 2015 übernahm adidas das ehemalige österreichische Vorzeige-Startup.

Nach der Übernahme erfolgte eine immer stärkere Verzahnung mit anderen Digitalangeboten des Unternehmens. Die Mitarbeiter:innen von Runtastic brachten etwa ihr Know-how auch in anderen Digitalbereichen des Konzerns ein, beispielsweise bei der Weiterentwicklung der adidas App, der adidas Confirmed App oder in die Kooperation mit dem Fitnessanbieter LesMills.

Offizielle Mitteilung von adidas

Laut offizieller Pressemittelung wird die Running App “adidas Running” künftig aus den bestehenden zentralen Unternehmensstandorten in Herzogenaurach, Amsterdam und Saragossa betrieben werden.

Ziel der Entscheidung sei es, das Know-how und die digitalen Kompetenzen an weniger Standorten zu bündeln, so effektiver am Digitalangebot des Unternehmens arbeiten zu können und gleichzeitig Strukturen an Marktbedingungen und die strategische Ausrichtung des Unternehmens anzupassen.

“Infolge der Entscheidung werden die Runtastic-Standorte in Österreich – Pasching, Wien und Salzburg – von denen aus zuletzt schwerpunktmäßig an der Running App gearbeitet wurde, bis Mitte 2025 schrittweise geschlossen. Davon betroffen sind derzeit rund 170 Runtastic Mitarbeiter:innen. Für diese besteht die Möglichkeit, sich auf Positionen an den adidas Standorten Herzogenaurach, Amsterdam oder Saragossa zu bewerben”, heißt es per Aussendung.

Runtastic-Geschäftsführer Dunlap: “Unterstützen bei einem Wechsel”

Scott Dunlap, Geschäftsführer von Runtastic erklärt den Schritt: “Wir bedauern die Auswirkungen der Entscheidung sehr und setzen alles daran, den Veränderungsprozess für alle Betroffenen respektvoll und fair zu gestalten. Wir sind im Austausch mit den Mitarbeitenden dazu, wie wir in dieser Situation unterstützen können, sei es bei einem Wechsel an einen anderen adidas-Standort oder bei einer beruflichen Neuorientierung. Wir bedanken uns bei allen Runtastic-Mitarbeiter:innen für ihren unermüdlichen Einsatz. Sie hatten in den vergangenen zehn Jahren einen wesentlichen Anteil daran, die digitalen Kompetenzen bei adidas auf- und auszubauen, und haben die adidas Running App zu einem zentralen Bestandteil des Digitalangebots des Unternehmens entwickelt.”

Tobias Seemann, bei adidas Senior Vice President Global Digital & eCommerce, ergänzt: “Die Bündelung unserer digitalen Kompetenzen an wenigen Standorten ist ein wichtiger Schritt, um unser Digitalangebot zielgerichtet weiterzuentwickeln, unseren Kunden die bestmöglichen digitalen Erlebnisse zu bieten und uns gleichzeitig stärker auf die Kernkompetenzen von adidas zu fokussieren. Wir verstehen, dass diese Entscheidung für viele unserer Mitarbeiter:innen eine Herausforderung darstellt. Deshalb werden wir alles tun, um den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten und umfassende Unterstützung anzubieten.”

In Österreich bleibt adidas trotz der Entscheidung verwurzelt. So plant das Unternehmen seinen Marktanteil in Österreich in diesem und im kommenden Jahr auszubauen, sowohl durch eine verstärkte Zusammenarbeit mit Partnern im Einzelhandel als auch über eigene Geschäfte.

Aus dem Archiv: “Adidas war die Kür” – Alfred Luger von Runtastic

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