13.12.2018

Tech-Trends 2019: Vorhersehbare Revolutionen und alte Bekannte

Tech-Trends 2019: Deloitte hat seine jährlichen TMT Predictions (Technology, Media, and Telecommunications) veröffentlicht. Demnach dürften kommendes Jahr drei vorhergesagte Revolutionen schlagend werden.
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Tech-Trends 2019 Deloitte TMT Predictions
(c) fotolia.com - metamorworks

Für alle, die den Technologie- und Innovationsbereich aufmerksam mitverfolgen, dürften die TMT Predictions 2019 (Technology, Media, and Telecommunications) von Deloitte keine besonders großen Überraschungen bringen. Die dort angeführten Tech-Trends 2019 sind allesamt bereits seit einiger Zeit Dauerthemen in einschlägigen Medien. Bei all den vorhergesagten bzw. vorhersehbaren Revolutionen in der Tech-Branche stellt sich bloß immer die Frage: Wann ist es tatsächlich soweit? Deloitte identifizierte drei Technologien, bei denen 2019 das große Jahr werden dürfte.

+++ Hermann Hauser über die Tech-Trends der kommenden Jahre +++


Drei Tech-Trends 2019

1. Smart Speaker

Bereits seit einigen Jahren am Markt erfreuen sich “intelligente Lautsprecher” mit integrierten persönlichen Assistenten wie Alexa, Siri oder Google immer größerer Beliebtheit. Folgt man den TMT Predictions 2019 dürfte es kommendes Jahr aber zu einem regelrechten Boom kommen. “Laut Analyse werden bis Jahresende 2019 beachtliche 250 Millionen Smart Speaker im Einsatz sein. Damit sind vernetzte Lautsprecher die am schnellsten wachsende Technologie im Bereich der Connected Devices”, erklärt Barbara Edelmann, Partnerin bei Deloitte Österreich. Vor allem in nicht-englischsprachigen Märkten bestehe noch hohes Wachstumspotenzial. Der Gesamtmarkt für Smart Speaker wird laut Prognose auf rund sieben Milliarden US-Dollar anwachsen.

2. eSports

Auch hierbei handelt es sich um eine bereits seit einiger Zeit angekündigte Entwicklung. In einigen asiatischen Ländern – allen voran Südkorea – ist der eSports-Bereich bereits eine Mega-Branche. 2019 dürfte, folgt man den TMT Predictions, einen globalen Schub bringen. “Die Nachfrage der Nutzer nach eSports nimmt ständig zu. Auch hierzulande wächst die Community und das birgt großes wirtschaftliches Potenzial in sich”, sagt Edelmann. “Nach unseren Schätzungen wird eSports mittels Werbung, Übertragungslizenzen und Franchiseverkäufen im kommenden Jahr weltweit zum Milliardengeschäft”.

3. 5G

An dieser Revolution, die den Weg für Industrie 4.0 und autonomes Fahren ebnen wird, lässt sich wohl kaum noch rütteln. Timelines für den 5G-Rollout – die Technologie ist bereits da und funktionstüchtig – stehen bereits seit einiger Zeit fest. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. In Österreich werden im Februar 2019 in einer Auktion die 5G-Lizenzen versteigert. Weltweit werden im neuen Jahr laut Deloitte 25 Anbieter den 5G-Dienst einführen. Wirtschaftliches Potenzial gibt es dabei sowohl im Industrie- als auch im Endkunden-Bereich. “Laut Deloitte-Schätzungen ist bereits 2019 mit dem Verkauf von über einer Million 5G-Handys zu rechnen. Bis 2020 dürfte diese Zahl auf 15 bis 20 Millionen Einheiten ansteigen”, sagt Edelmann.


Totgesagte leben länger

Für seine TMT Predictions analysiert Deloitte auch Traditionsbranchen aus dem Technologie- Medien und Telekommunikationsbereich. Und so schaffte es auch eine Sparte in die Tech-Trends 2019, die auf einer mehr als 100 Jahre alten Technologie basiert: Das Radio. Deloitte rechnet damit, dass weiterhin über 85 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Industrieländern mindestens einmal wöchentlich Radio hören werden. “Im Gegensatz zum klassischen Fernsehen kann das Radio mit den neuen Technologien locker mithalten. Auch bei jungen Zielgruppen erfreut sich das Traditionsmedium hoher Beliebtheit”, sagt Edelmann. Weltweit werde mit Radioprogrammen 2019 ein Gesamtumsatz von rund 40 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet werden.

Wie von Edelmann angedeutet verhält es sich beim klassischen Fernsehen anders. Vor allem in den jüngeren Alterskohorten zeigt sich ein stetiger Abwärtstrend in den Nutzerzahlen – zugunsten von Streaming-Diensten. Allerdings auf nach wie vor sehr hohem Niveau. In der Gruppe der 18- bis 34-Jährigen nutzen demnach rund 80 Prozent 2019 weiterhin traditionelles Fernsehen – im Durchschnitt zwei Stunden am Tag. Bis zum Ende des klassischen TV, wenn es denn irgendwann kommt, dürfte es also noch dauern.

Revolutionen in der Warteschleife

Auch andere Tech-Dauerbrenner wurden in den TMT Predictions 2019 behandelt. So kommen auch die Tech-Trends 2019 nicht ohne Artificial Intelligence aus. Zwar wird konstatiert, dass die Technologie sich stetig vom Experten- in den Massenbereich bewegt. Zugleich werden der Nutzung der künstlichen Intelligenz aber auch nach 2019 weiterhin steigende Wachstumsraten vorausgesagt. Ihr ganz großes Jahr steht demnach also noch bevor.

Ähnlich verhält es sich mit dem Thema 3D-Druck. Gute Wachstumsraten im Bereich stehen einem noch sehr niedrigen allgemeinen Nutzungs-Niveau gegenüber. Ein Markt von prognostizierten 2,7 Milliarden US-Dollar 2019 ist noch immer winzig im Vergleich zur Wertschöpfung im gesamten Produktionsbereich – weltweit jährlich rund 12 Billionen US-Dollar.

Und noch viel weiter ist laut Studie der Quantencomputer vom großen – noch ungewissen – Durchbruch entfernt. Demnach werde es die Technologie, die aller Voraussicht nach nur im Supercomputer-Bereich zum Einsatz kommen wird, im kommenden Jahrzehnt nicht einmal zu einem Milliardenmarkt schaffen. Auch für das Folgejahrzehnt prognostiziert Deloitte, dass das Volumen des Markts nur einen Bruchteil jenes klassischer Computer betragen wird.

⇒ Zur gesamten Studie

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Der Preis wurde von Frau in der Wirtschaft (FiW) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) ins Leben gerufen und in diesem Jahr erstmals verliehen. Ziel des Awards ist es, die Leistungen österreichischer Unternehmerinnen zu würdigen, ihre Bedeutung für die Wirtschaft hervorzuheben und Frauen in Führungspositionen sichtbarer zu machen.

„Mit dem Woman in Business Award zeichnen wir heuer erstmals herausragende Unternehmerinnen aus und zeigen, was Frauen in der Wirtschaft bewegen. Sichtbarkeit schafft Vorbilder und fördert ein vielfältigeres Wirtschaftsumfeld, von dem wir alle profitieren können“, betonte WKÖ-Präsident Harald Mahrer bei der Übergabe der Trophäen.

Die Pflanzerei bietet vegane österreichische Küche

Nadina Ruedl, Gründerin des Wiener Food-Startups Die Pflanzerei, wurde mit dem Titel „Gründerin des Jahres“ ausgezeichnet. Ihr Startup vereint heimische Landwirtschaft und traditionelles Handwerk in pflanzlichen Fleischalternativen. Dabei zeigt Die Pflanzerei, dass vegane Ernährung und typisch österreichische Küche nicht unbedingt im Widerspruch stehen müssen.

Im Oktober 2021 startete das Startup mit seinem ersten Produkt, dem veganen Leberkäse “Gustl”. Nach einer einjährigen Pilotphase war der vegane Gustl in den Feinkosttheken von über 130 Billa-Filialen zu kaufen – brutkasten berichtete. Ende Mai letzten Jahres erweiterte Die Pflanzerei ihr Sortiment um zwölf weitere Produkte, darunter vegane Alternativen von Käsekrainer, Fleischknödel und Kaiserschmarrn.

Die Preisträgerinnen des Woman in Business Award 2024

  • Gründerin des Jahres: Nadina Ruedl, Die Pflanzerei – Veganer Lebensmittelhandel GmbH
  • Ein-Personen-Unternehmerin des Jahres: Maren Wölfl, FEMALE WAKE-UP CALL e.U
  • Innovatorin des Jahres: Birgit Mitter, Ensemo GmbH
  • Social Entrepreneurin des Jahres: Madeleine Alizadeh, dariadéh GmbH
  • Unternehmerin mit besonderer Leistung: Renate Ozlberger, Fleischhauerei Ozlberger GmbH
  • Unternehmerin mit Lebenswerk: Gesine Tostmann, Tostmann Trachten GmbH und CoKG

Weibliche Gründungen steigen an

Der Woman in Business Award will sichtbar machen, wie bedeutend der Beitrag von Unternehmerinnen zur heimischen Wirtschaft ist. Im Jahr 2023 wurden 39,3 Prozent der österreichischen Einzelunternehmen von Frauen geführt, was einem Anstieg von 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Zudem war 2023 ein Rekordjahr für weibliche Gründungen: Noch nie zuvor wurden so viele Einzelunternehmen von Frauen ins Leben gerufen. Der Anteil der Gründerinnen stieg auf 44,5 Prozent, ein Zuwachs von 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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