19.05.2017

Tech-Pionier und Milliardär Hermann Hauser investiert in VisoCon

Das Grazer Hightech-Unternehmen VisoCon hat mit Hermann Hauser einen einflussreichen und erfolgreichen Investor gewonnen. Hauser ist Mitgründer des britischen Chipherstellers ARM, der letztes Jahr für 31 Mrd. Dollar an das japanische Technologieunternehmen SoftBank verkauft wurde. Hermann Hauser zählt zu den einflussreichsten Technologie-Investoren weltweit.
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Die Single-Stream-Technologie von VisoCon ermöglicht das Einbinden von Datenstreams in Videokonferenzen. Bildquelle: VisoCon

„Mit diesem Investment werden wir die weltweite Markteinführung unseres Flagship-Produkts eyeson sicherstellen. Eine weitere Wachstumsrunde mit namhaften US Venture Capital Investoren ist bereits in Vorbereitung“, gibt Andreas Kröpfl, VisoCon-CEO und Gründer bekannt. Neben Hauser nahmen Michael Altrichter, der aws Gründerfonds, die i4g, die eQventure sowie die Schilling Gruppe an der Runde teil.

Patentierte Echtzeit-Kommunikationstechnik

Das Softwareunternehmen VisoCon ist Technologieführer im Bereich Smart Video Collaboration. Das Kernprodukt ist eyeson, eine cloudbasierte Video Conferencing Plattform zur Optimierung von Teamwork in Unternehmen. Technisch setzt eyeson auf die patentierte Echtzeit-Kommunikationstechnik mit Single-Stream-Technologie (SST), die unabhängig von der Größe der Teams eine hohe Video- und Audioqualität bandbreitenoptimiert gewährleistet. eyeson wurde bereits in namhaften Online Collaboration Tools wie Slack, Dropbox und Atlassian integriert. Weitere Integrationen folgen in Kürze.

Redaktionstipps

Cool Vendor 2017 Auszeichnung

Die Single-Stream-Technologie von VisoCon ist einzigartig und ermöglicht ungeahnte Möglichkeiten, wie z.B. das Einbinden von Datenstreams in Videokonferenzen. Diese Innovation wurde eben von der Gartner Group, dem größten IT-Marktforscher weltweit, ausgezeichnet: VisoCon erhielt zusammen mit vier US-amerikanischen Unternehmen die begehrte „Cool Vendor 2017 Auszeichnung“ im Unified Communications Bereich.

Mehr Informationen zu eyeson unter http://www.eyeson.team

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12.03.2025

Zusammenschluss von über 125 europäischen Tech-Foundern – aus Österreich Tractive dabei

Podcaster Harry Stebbings hat Project Europe ins Leben gerufen, um den "doom loop" Europas zu beenden, der bisher einen "Brain Drain" von Europa in die USA als Folge hatte. Der dazugehörige Fonds, um junge Tech-Startups zu unterstützen ist 10 Millionen Euro schwer. Auch Österreich ist unter den 125 erfolgreichen Tech-Foundern, die künftig als Mentoren dienen sollen, vertreten.
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Tractive
(c) Tractive - (v.l.) Wolfgang Reisinger, COO/CFO bei Tractive und Founder Michael Hurnaus.

Harry Stebbings, der in London lebende Podcaster, der sich zum Risikokapitalgeber gewandelt hat, entwickelte das Project Europe, einen neuen 10-Millionen-Euro-Fonds, der 18- bis 25-jährigen Tech-Foundern (pro Ticket) 200.000 Euro für den Aufbau von Technologie-Startups zur Verfügung stellt. Damit möchte Stebbings gegen das angehen, was er als “doom loop” in Europa bezeichnet hat: einer Abwanderung von europäischen Spitzenkräften in die USA. Aus Österreich sind die Tractive-Founder Michael Hurnaus und CFO bzw. COO Wolfgang Reisinger mit an Bord.

Project Europe: “Mehr Risiko nehmen”

“Die Welt hat entschieden, dass Europa kein Ort der Innovation ist. Das ist falsch”, sagte Stebbings gegenüber der Financial Times, dessen Unternehmen 20VC im vergangenen Jahr einen 400-Millionen-Dollar-Fonds aufgelegt hat. “Es gibt eine Abwärtsspirale in Europa, und das müssen wir ändern. Die Abwanderung von Fachkräften in die USA ist sehr real, und sie wird der Zukunft Europas wirklich schaden, wenn sich nichts ändert.”

Ein zentraler Pfeiler von Project Europe ist es, die nächste Generation zu ermutigen, größere Risiken einzugehen und das Unternehmertum in Europa zu einem lohnenden Unterfangen zu machen. Project Europe-Gründer:innen können ihre Unternehmen auch außerhalb Europas ansiedeln oder eine über Kontinente verteilte Organisation aufbauen; das Ziel bleibt aber, die Gründung von Technologieunternehmen mit europäischen Wurzeln zu fördern.

Klarna, Shopify, Meta und Tractive dabei

Die Venture-Firmen 20VC, Point Nine und Adjacent stellen neben mehr als 125 Gründern (hier die gesamte Liste) das Kapital zur Verfügung. Zu den Unterstützern gehören: Tobias Lutke von Shopify, Sebastian Siemiatkowski von Klarna, Niklas Östberg von Delivery Hero, Charles Golintrin von Mistral, Charlie Songhurst von Meta, Hanno Renner von Personio, Miki Kuusi von Wolt, Thomas Plantenga von Vinted und Michael Hurnaus sowie Wolfgang Reisinger von Tractive.

“Junge Founder bekommen nicht nur das Kapital, sondern auch ein Netzwerk”, erklärt Hurnaus gegenüber brutkasten. “Über 125 erfolgreiche Tech-Founder sind dabei, um als Mentoren zu unterstürzen oder später auch bei Kapitalrunden mitzumachen. Wir alle sehen gerade, wie wichtig so eine Initiative aktuell ist.”

Kriterien von Project Europe

Zu den Kriterien, um für Project Europe ausgewählt zu werden, gehört, dass man unter 25 Jahre alt ist und schwierige Probleme mit technischen Lösungen angeht. Es reicht auch aus, eine Idee zu haben oder an einer These zu tüfteln. Vorherige Ausbildung oder frühere Finanzierung seien nicht nötig. Jährlich werden zehn bis 20 Founder:innen ausgewählt.

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Tractive
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