13.11.2019

Linzer HR-Startup TeamEcho erhält 500.000 Euro FFG-Förderung

Das Linzer HR-Startup TeamEcho erhält von der FFG eine Förderzusage in der Höhe von einer halben Million Euro. Damit sollen zwei Drittel eines Forschungsprojektes finanziert werden, um das vom Startup auf den Markt gebrachte Mitarbeiterfeedback-Tool weiterzuentwickeln.
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TeamEcho
v.l.n.r. Markus Koblmüller (Co-Founder TeamEcho), David Schellander (Co-Founder TeamEcho) (© TeamEcho)

Das 2015 in Linz gegründete HR-Startup TeamEcho hat ein Mitarbeiterfeedback-Tool auf den Markt gebracht, das mit Kurzbefragungen die Mitarbeiterzufriedenheit in Unternehmen abbildet. Dadurch soll die Kommunikation zwischen Mitarbeitern und Führungskräften verbessert werden.

Erst im April diesen Jahres sicherte sich das Startup ein sechsstelliges Investment – der brutkasten berichtete. Nun macht das Startup erneut Schlagzeilen: Diesmal geht es um eine Förderzusage in der Höhe von 500.000 Euro der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) für ein zweijähriges Forschungsprojekt. Das Gesamtvolumen des Projektes umfasst 750.000 Euro – somit werden zwei Drittel durch die FFG gedeckt.

Weiterentwicklung auf drei Ebenen

Das von der FFG geförderte Projekt sieht eine Weiterentwicklung des Tools auf drei Ebenen vor: Die gestellten Fragen und Befragungsintervalle sollen sich künftig komplett automatisch an die sich verändernden, individuellen Gegebenheiten der Unternehmen anpassen.

Zusätzlich soll das System laut TeamEcho selbst erkennen, welche Befragungsergebnisse für die Betrachter tatsächlich relevant sind und ihnen diese priorisiert anzeigen.

In einem weiteren Schritt ist geplant, dass automatisch Handlungsempfehlungen vorgeschlagen und ergriffene Maßnahmen evaluiert werden.

“Wir wollen unser Tool immer mehr zu einem Navigationsgerät entwickeln, das mögliche Routen zum Ziel vorschlägt und diese auch beurteilt. Als Führungskraft muss ich auf Herausforderungen in der Mitarbeiterzufriedenheit agil reagieren können. Dabei unterstützt unser Tool schon heute”, so Co-Geschäftsführer David Schellander.

TeamEcho
© TeamEcho: Das Tool soll Hürden in der Kommunikation zwischen Mitarbeitern und Führungskräften abbauen.

100 Organisationen nutzen das Tool

Derzeit bietet TeamEcho ein intelligentes Befragungssystem, das dem Mitarbeiter die richtigen Fragen in der passenden Frequenz stellt: Die Stresssituation ändert sich zum Beispiel rascher als andere Faktoren und wird daher häufiger abgefragt. Daraus ergibt sich dann ein Stimmungsbild, das für weitere personelle Maßnahmen genutzt werden kann

Mittlerweile kommt das Tool laut TeamTecho in über 100 Unternehmen zur Anwendung. Dazu zählen Big Player wie Magna, karriere.at und EY. 


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Andreas Jaritz ist CEO von Emma Wanderer © Tim Ertl
Andreas Jaritz | © Tim Ertl

Erst Anfang November kommunizierte Nobile eine Finanzierungsrunde in Höhe von fünf Millionen Euro, um international zu expandieren. Damals kündigte das Wiener Energy-Startup an, neue Sales-Teams in Deutschland und Italien aufbauen zu wollen (brutkasten berichtete).

Nobile besetzt erste C-Level-Position

Nur wenige Wochen nach diese Ankündigung folgen nun auch die ersten Umsetzungsschritte. Wie Nobile am Montag bekannt gab, wurde die “erste strategische Position für die Sicherung der geplanten Expansion” besetzt. Andreas Jaritz, ehemaliger Co Founder und CEO von Emma Wanderer, verantwortet ab sofort den Salesbereich beim Wiener Energy Startup.

“Wir freuen uns, einen der Top-Experten aus der Startup-Szene für Nobile gewonnen zu haben. Gemeinsam mit dem neuen Sales Team werden wir die Expansion in die neuen Märkte vorantreiben und unser Angebot ausweiten. Mit Andreas haben wir einen erfahrenen Manager, mit viel Erfahrung in Business Development, Sales, Marketing und Internationalisierung”, so Lorena Skiljan und Peter Gönitzer, Geschäftsführer:innen der Nobilegroup.

Neuer CSO für Nobile

Jaritz wird künftig das Management Team rund um Florian Hirschbichler-Khosravi und Michaela Kaineder verstärken. Michaela Kaineder hat gemeinsam mit ihrem Team bereits mehr als 130 Energiegemeinschaften entwickelt und betreut die Kunden bei der Weiterentwicklung entlang der Energy-Hubs. Neben Italien und Deutschland, will das Unternehmen auch in die Schweiz, Niederlande und nach Belgien expandieren.

“Mit Lorena und Peter hatte ich schon zuvor wertvolle Touchpoints. Ihr großartiges Team und ihre visionäre Entwicklung beeindrucken mich. Mit der Internationalisierung wird die Nobile zur europäischen Vorreiterin der Energiewende – ein Projekt mit großem Impact und ein nächster großer beruflicher Schritt für mich”, so Jaritz.

Andreas Jaritz: Operativer Rückzug bei Emma Wanderer

Jaritz ist auch Co-Founder des österreichischen Startups Emma Wanderer, das sich auf Remote-Work spezialisierte. Anfang des Jahres musste das Unternehmen Konkurs anmelden. (brutkasten berichtete). Im September kam dann die überraschende Nachricht, dass Emma Wanderer ein Comeback vollzieht (brutkasten berichtete).

Mit der neuen Rolle bei Nobile zieht sich Jaritz mit Ende des Jahres aber operativ bei Emma Wanderer zurück. “Meine Co-Founderin Julia Trummer und ich haben gesagt, wir schauen uns an, wie sich das bis Ende des Jahres entwickelt. Es hat sich sehr stark in Richtung Consulting für die Hotellerie und ganze Regionen verschoben“, erklärt er. Die Marke und das Unternehmen bleiben bestehen, es wird künftig jedoch von Co-Gründerin Julia Trummer operativ geleitet.


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