02.07.2015

TeamEcho entwickelt Alarmsystem für schlechte Stimmung im Team

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Ob in großen Unternehmen oder im jungen Startup: Mitarbeitermotivation ist da wie dort wichtig und sollte keinesfalls vernachlässigt werden. Arbeitnehmer, die gerne ihrem Beruf nachgehen, liefern nachweislich bessere Ergebnisse und tragen dazu bei, andere Mitarbeiter mit ihrer Motivation anzustecken.

Doch, wie misst man als Unternehmen die Stimmung im Team? Meistens gelangen Probleme unter den Mitarbeitern oder ein Stimmungswechsel erst sehr spät (wenn nicht sogar zu spät) in die Chefetage. Oft ist die Stimmung dann bereits am Tiefpunkt, obwohl man sehr viel früher darauf hätte reagieren können – sofern man davon gewusst hätte.

Hier kommt TeamEcho ins Spiel. Das Startup aus Linz bietet ein innovatives Alarmsystem, das die Mitarbeiterzufriedenheit kontinuierlich misst und Feedback gibt, wenn die gute Stimmung zu kippen droht. DerBrutkasten hat David Schellander ein paar Fragen gestellt.

Euer Elevator Pitch: Was macht ihr und welches Problem löst ihr damit?

TeamEcho ist eine Online-Lösung zur einfachen und kontinuierlichen Messung und Analyse der betrieblichen Mitarbeiterzufriedenheit, durch die aufwändige Befragungen auf Papier mit langen Vorlaufs- und Auswertungszeiten bald der Vergangenheit angehören.

Neben der Vereinfachung des Befragungsprozesses bietet die intelligente Software dank vollautomatisierter, regelmäßiger Befragungen die Möglichkeit, Trends abzubilden und das Management bei aufkommenden Problemen frühzeitig zu informieren. Dadurch sollen unerwünschte Folgen wie negatives Betriebsklima, demotiviertes Personal oder gar Kündigungen von Schlüsselkräften möglichst vermieden und die interne Kommunikation sowie das Betriebsklima verbessert werden. Gleichzeitig erhalten die MitarbeiterInnen die Möglichkeit, anonym und ehrlich Feedback abgeben zu können.

Wie verdient ihr Geld?

TeamEcho ist als “Software as a Service”-Lösung erhältlich. Das heißt, für einen kleinen monatlichen Betrag können Unternehmen unsere Software nutzen und erhalten ohne großen Implementierungsaufwand sofortigen Überblick über die Zufriedenheitssituation im Unternehmen inkl. längerfristigen Trendanalysen und detaillierten Auswertungen. Gegen Ende des Jahres wird es zudem eine Premiumversion von TeamEcho geben; außerdem planen wir mittelfristig auch Schnittstellen zu allen großen HR-Softwaresuiten.

Wer hatte die Idee und wieso?

Die Idee hatte unser Mitgründer Gerold Brunner. Als Projektmanager in einem IT-Unternehmen bemerkte er, trotz der kleinen familiären Strukturen, dass die Kommunikation zwischen Management und MitarbeiterInnen nicht ideal lief und unterschiedliche Sichtweisen vorherrschten. Als er nach längerer Suche keine geeignete Lösung für dieses Problem fand, war die Idee für TeamEcho geboren.

Wie kam es zum Gründer-Team?

Markus Koblmüller und Gerold Brunner kannten sich bereits von früheren Startup-Vorhaben und Markus war sofort begeistert als ihm Gerold von der Idee erzählte.

Ich kam im Herbst 2014 als Designer dazu. Aus dem anfänglichen “Wir brauchen da ein Logo” wurde schnell eine gemeinsame Vision und wir alle erkannten die Synergien, die sich auftun, wenn man Design von Anfang an als integralen Bestandteil in die Produktentwicklung einbindet. Harald Vogl komplettierte das Team und ist als CTO für alle technischen Belange zuständig. Er koordiniert auch die Zusammenarbeit mit unserem strategischen Partner, der Catalysts GmbH, die uns bei der technischen Umsetzung unterstützt.

Eure Marketingstrategie?

Wir bekommen im Moment extrem gute Rückmeldungen von den Unternehmen, denen wir TeamEcho vorstellen, bzw. von denen, die unsere Software bereits einsetzen. Da das Thema eine sehr große Relevanz für nahezu jedes Unternehmen hat und wir uns in einem Bereich – Mitarbeiterzufriedenheit und Betriebsklima – befinden, der auch einen gewissen gesellschaftlichen Stellenwert hat, brauchen wir eigentlich nicht viel Überzeugungsarbeit zu leisten. Uns ist es wirklich ein Anliegen, ein Produkt zu haben, das großen Mehrwert für alle Seiten bietet, so einfach und angenehm wie möglich zu implementieren und zu benutzen ist und das sich zudem jedes Unternehmen leisten kann. Abgesehen vom Direktvertrieb planen wir allerdings für die Zukunft auch einen Vertrieb über OrganisationsberaterInnen und ArbeitspsychologInnen sowie einen Onlinevertrieb ein.

Habt ihr bereits Finanzierung? Wie seid ihr an die Investoren-Suche heran gegangen, Cold Calling oder übers Netzwerk?

Nach unserem Sieg beim Startup-live Wien im Herbst 2014 und den Förderzusagen der AWS sowie des oberösterreichischen Hightech-Inkubarots tech2b hatten wir das große Glück, die Catalysts GmbH, ein auf Individualsoftwareentwicklung spezialisiertes Unternehmen aus Linz als strategischen Partner gewinnen zu können. Catalysts ist auf Kununu Österreichs beliebtester Arbeitgeber und macht wirklich viel in Richtung Mitarbeiterzufriedenheit, da ergeben sich mit TeamEcho tolle Synergien. Im Moment haben wir keinen weiteren Finanzierungsbedarf, aber schon genug Ideen, wie wir unser Kernprodukt noch intelligenter machen können, wofür wir planen, weitere Förderungen zu beantragen.

Linz/Österreich – der richtige Ort zum Gründen?

Auf jeden Fall! Neben einem starken Startup-Netzwerk und wirklich tollen Möglichkeiten rund um die Themen Co-Working Spaces und Inkubatoren hilft uns natürlich vor allem die Nähe zu vielen Leitbetrieben im Großraum Linz. Generell kann man sagen, dass die Start-up-Szene in Linz sehr gut vernetzt ist und auch in den letzten Jahren immer mehr in diese Richtung getan wird. An der Stelle möchten wir dem akademischen Start-up-Netzwerk Akostart, dem Hightech-Inkubator tech2b sowie der Creative Region, wo sich im Moment auch rund um die Kreativwirtschaft extrem viel tut, danken.

Eure bisherigen Learnings?

Für uns alle ist TeamEcho eine extrem coole Reise und wir lernen täglich dazu. Da wir großteils schon vorher Startup-Erfahrung hatten, haben wir natürlich einen gewissen Vergleich – man merkt wirklich, dass TeamEcho eine irrsinnige Relevanz für Unternehmen, aber auch für die MitarbeiterInnen hat, und das spüren wir in der extrem positiven Resonanz. Als Lessions-learned könnte man vielleicht nennen, dass wir bei manchen Entscheidungen um einen Tick schneller hätten sein können, aber alles in allem hätte das wahrscheinlich nicht viel geändert.

Die Vision: Was sind eure nächsten Ziele? Kurzfristig, aber auch Langfristig?

Kurzfristig und mittelfristig möchten wir mit TeamEcho natürlich möglichst vielen Unternehmen und Organisationen einen Nutzen bringen und die Kommunikation zwischen Management und MitarbeiterInnen verbessern. Langfristig haben wir die Vision, unseren Teil dazu beizutragen, die Art und Weise, wie wir miteinander zusammenarbeiten, und unsere Arbeitskultur zu verbessern.

Danke.

 

TeamEcho_Screenshots

 

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“Notariatsakte und Corporate Governance Prozesse haben eines gemeinsam: Sie sind unabdingbar für erfolgreiches unternehmerisches Handeln, aber oft langwierig, repetitiv und binden viele Ressourcen”, meint Jakobus Schuster, Gründer und CEO des Wiener Startups notarity. Dieses hat sich mit seiner Plattform auf die Online-Abwicklung notarieller Dienstleistungen spezialisiert und ist damit international erfolgreich, wie brutkasten mehrfach berichtete. Durch eine strategische Partnerschaft mit dem Münchner LegalTech-Unternehmen Fides sollen die beiden von Schuster genannten Bereiche nun zusammengebracht werden.

notarity-Angebot wird in Corporate-Governance-Plattform von Fides integriert

Fides hat sich als Governance-Software-Provider auf die Digitalisierung, Zentralisierung und Automatisierung globaler Governance-Workflows spezialisiert, mit dem Ziel, Unternehmen effizienter und transparenter zu machen. Die KI-getriebene Plattform soll manuelle und komplexe Aufgaben im Corporate Housekeeping, etwa Document oder Task Management, erheblich vereinfachen und optimieren. Im Rahmen der Partnerschaft mit notarity werden nun auch notarielle Dienstleistungen vollständig in bestehende Workflows im Angebot integriert, heißt es vom Unternehmen.

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“Die Kooperation mit notarity hebt unsere Plattform auf ein neues Niveau. Unsere Kunden können nun nicht nur ihre Governance-Prozesse automatisieren, sondern auch notarielle Beglaubigungen vollständig digital und sicher abwickeln – alles aus einer Hand”, kommentiert Lisa Gradow, Gründerin und CEO von Fides.

Große Erleichterung für globale Kunden erwartet

Charlotte Falk, Partnership Manager von Fides, erläutert: “Gerade für unsere globalen Kunden mit vielen Tochtergesellschaften in verschiedenen Ländern ist die Kombination aus Fides und notarity eine große Erleichterung.” Denn Unternehmen stünden vor komplexen Problemen, wenn es um notarielle Beurkundungen gehe. “Der analoge Weg verzögert oft Prozesse und bringt ganze Projekte zum Stillstand”, so Falk.

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