04.08.2022

Teachino: Wiener EdTech-Startup erhält Millionen-Investment

Das Wiener Startup Teachino rund um Gründer und CEO Stefan Raffeiner entwickelte ein Tool, das künftig Lehrkräfte bei der Vorbereitung ihres Unterrichts unterstützt. Im Zuge einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde konnte Teachino nun ein Investment in der Höhe von einer Million Euro abschließen.
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Teachino
Teachino Gründer und CEO Stefan Raffeiner | (c) Teachino

Pünktlich zum Schulstart im September wird mit Teachino in Österreich ein neues EdTech an den Start gehen. Das im Juni 2022 gegründete Startup hat ein Tool entwickelt, das künftig Lehrkräften dabei hilft, ihren Unterricht zu planen und zu dokumentieren. Dies umfasst die Wochen- und Detailplanung als auch die Jahresplanung. Zudem können Lehrkräfte ihre persönlichen Inhalte in einer eigenen Bibliothek speichern, um in folgenden Schuljahren einen raschen Zugriff auf diese zu erhalten. Auch die Kollaboration zwischen Lehrkräften wird über das neue Tool ermöglicht.

Teachino setzt auf Expertise von Lehrkräften & Softwareentwickler:innen

Hinter dem neuen EdTech steht der gebürtige Südtiroler Gründer Stefan Raffeiner, der zuvor vier Jahre beim österreichischen EdTech Hidden Champion Untis tätig war – anfangs als Head of Product und später als CEO. Unterstützt wird Raffeiner, der bereits in seiner Schulzeit ein eigenes EdTech-Tool entwickelte und zudem Startup-Erfahrung im Silicon Valley sammelte, von einem siebenköpfigen Team.

Wie Raffeiner gegenüber dem brutkasten erläutert, besteht das Team zum größten Teil aus erfahrenen Lehrkräften und Softwareentwickler:innen. Unter anderem konnte Raffeiner seinen ehemaligen Mathematiklehrer am Realgymnasium Meran mit an Bord holen. Neben dieser Erfahrung führte das Team zudem Befragungen in über 100 unterschiedlichen Schulen durch, um das Tool möglichst nahe an den Bedürfnissen der Lehrkräfte zu entwickeln. ”Am Ende des Tages müssen die Lehrkräfte davon begeistert sein”, so Raffeiner über den künftigen Erfolg seines Startups.

Onboarding erster Kunden & Investment

Mit September wird Teachino an rund 30 Schulen in Österreich und Deutschland an den Start gehen. Teachino wird laut Raffeiner für einzelne Lehrkäfte und auch für ganze Schulen erwerbbar sein. Neben Österreich hat das Startup bereits andere europäische Märkte im Blick und möchte in Zukunft international skalieren.

Um das weitere Wachstum zu forcieren, konnte das noch recht junge Startup in einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde ein Investment in Höhe von einer Millionen Euro abschließen. Als Lead-Investor beteiligte sich das Tyrolean Business Angel Network, ein Syndikat aus Business Angels. Weiters soll das Wachstum auch durch eine Vertriebspartnerschaft mit Untis vorangetrieben werden, das aktuell an über 27.000 Schulen in 97 Ländern aktiv ist.


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N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf Onlinebank neobank n26
N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf (v.li.) (c) N26

Elf Jahre nach ihrer Gründung gelingt es der Neobank N26, über einen längeren Zeitraum profitabel zu wirtschaften. Im dritten Quartal dieses Jahres erzielte das Unternehmen zum ersten Mal ein operatives Ergebnis von 2,8 Millionen Euro im Plus. Bereits im Juni konnte die Neobank ihren ersten monatlichen Gewinn verbuchen – brutkasten berichtete.

2024: 440 Mio. Euro Umsatz

Mitte des Jahres äußerte CEO Valentin Stalf die Hoffnung, dass das gesamte Jahr profitabel ausfallen könnte. Fünf Monate später steht N26 jedoch vor einem (unbereinigten) operativen Jahresminus von etwa 20 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag das Minus noch bei 78,3 Millionen Euro.

Die aktuellen Zahlen verdeutlichen, dass es für die Neobank N26 in diesem Jahr deutlich bergauf geht. Der Umsatz wird voraussichtlich rund 440 Millionen Euro erreichen, was einem Wachstum von etwa 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Nahezu die Hälfte davon soll aus Zinserträgen stammen, ergänzt durch Erträge aus der Veranlagung von Kundengeldern und einem wachsenden Anteil aus dem Kreditgeschäft. Der Rest resultiert aus Gebühren und Provisionen.

N26: Transaktionsvolumen von 140 Milliarden Euro

Erstmals überschritt der Betrag der Kundeneinlagen in diesem Jahr die zehn Milliarden Euro. Das Transaktionsvolumen soll 2024 zudem 140 Milliarden Euro erreichen.

Nach der Aufhebung der Wachstumsbeschränkung im Juni, die von der deutschen Finanzaufsicht Bafin aufgrund von Mängeln in der Geldwäsche- und Betrugsbekämpfung verhängt wurde, verzeichnet N26 aktuell mehr als 200.000 Neuanmeldungen pro Monat, wie Stalf verkündet.


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