28.01.2021

Tausendundein Dach: Solarinitiative stattet 700. Unternehmensdach mit Photovoltaik aus

Die Solarinitiative Tausendundein Dach hat sich zum Ziel gesetzt 1001 Unternehmensdächer in Österreich mit einer Photovoltaikanlage auszustatten. Mit einer Projektentwicklung beim niederösterreichischen Unternehmen Kiennast konnte nun die Grenze von 700 Dächern überschritten werden.
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Tausendundein Dach
Heimo Krammer, Mag. Cornelia Daniel, Mag.(FH) Alexander Kiennast, Mag. Julius Kiennast | (c) Tausendundein Dach

Die Initiative Tausendundein Dach wurde 2014 von Cornelia Daniel, Inhaberin der Solarberatung Dachgold, und dem Photovoltaikspezialisten 10hoch4 gegründet. Das gemeinsame Ziel von Tausendundein Dach: Insgesamt sollen 1001 Unternehmensdächer in Österreich mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden. Für die Idee wurde Tausendundein Dach bereits 2015 zum Sieger von greenstart gekürt, dem Inkubator des Klima- und Energiefonds. 2021 soll das Ziel von 1001 Dächern erreicht werden.

Auf dem Weg zu diesem abonnierten Ziel hat die Initiative nun einen wichtigen Meilenstein erreicht: Wie Tausendundein Dach in einer Aussendung bekannt gab, wird nun das 700. Dach eines Unternehmens mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet.

Familienunternehmen Kiennast

Konkret handelt es sich um das niederösterreichische Familienunternehmen Kiennast, das in der neunten Generation ein Handelshaus betreibt. Das Unternehmen, das zu den ältesten Handelshäusern Österreichs zählt, handelt mit Gütern des täglichen Bedarfs. Im Rahmen der Projektentwicklung mit der Initative Tausendundein Dach wird eine 400 kWp Photovoltaikanlage installiert.

Für das seit über 300 Jahren im Lebensmittelbereich tätige Familienunternehmen Kiennast mit Sitz in Gars am Kamp war die Entscheidung bezüglich einer Photovoltaikanlage ein logischer Schritt. „Wir brauchen viel Strom für die Kühlung der Lebensmittel – eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Kühlhäuser macht somit nicht nur aus ökologischer, sondern vor allem auch aus ökonomischer Sicht sehr viel Sinn“, so der Geschäftsführer Julius Kiennast. Zudem sei die momentane aws-Investitionsprämie von 14 Prozent ein entscheidender Faktor gewesen.

CO2-Einsparung: Effekt von 4436 Bäumen

Nach der Realisierung des Projekts rechnet das familiengeführte Unternehmen mit einem durchschnittlichen Jahresertrag von 392.000 kWh. Das entspricht einer CO2 – Einsparung von 129.360 kg pro Jahr. Zum Vergleich: dies wiederum entspreche einem Wald von 4.436 Bäumen bzw. 2.613.333 km mit einem E-Auto pro Jahr.

Mit der Anlage wird in Zukunft Strom um ca. 4 ct/kWh produziert, was momentan weit unter dem konventionellen Marktpreis (ca. 10 ct/kWh) liegt. Unterm Strich wird eine Stromkosteneinsparung von 31 Prozent pro Jahr realisiert.

Tausendundein Dach Netzwerk

Cornelia Daniel, Geschäftsführerin des Solarberatungsunternehmens Dachgold und Mitinitiatorin der Initiative, erläutert: “Seit Jahren entwickeln wir ein branchenübergreifendes Unternehmensnetzwerk, in dem sich unsere Kunden hinsichtlich ihrer Erfahrungen austauschen können.”

Das Netzwerk von Tausendundein Dach umfasst mittlerweile 200 verschiedene Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen – angefangen von Lebensmittel-Betriebe über Pharma-Unternehmen bis hin zu landwirtschaftlichen Betrieben.


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Runtastic, Runtastic wird eingestellt, Adidas, Runtastic aus...
(c) Runtastic/FB - Wilde Gerüchte um Runtastic im Netz.

Es ist das Ende eine Ära. Runtastic galt als der “erste große Exit in unserem Ökosystem” (220 Millionen Euro), wie auch Founder Alfred Luger vor wenigen Monaten dem brutkasten erzählte (siehe Video unten). Er selbst hat als letzter Founder das Unternehmen 2022 verlassen.

Nun sperrt der deutsche Konzern adidas, der das Paschinger Startup 2015 übernommen hat, Runtastic zu. Die Büros in Pasching bei Linz, Salzburg und Wien werden gestrichen – 170 Mitarbeiter:innen werden gekündigt.

70 Jobs schon im Vorjahr gestrichen

Diese Entwicklung hatte sich schon länger abgezeichnet: Im März 2023 hieß es bereits: “Runtastic möchte sich zukünftig auf seine App ‘adidas Running’ fokussieren und wird die aktuell zusätzlich bestehende App ‘adidas Training’ in den kommenden Monaten einstellen. Zudem werden die Unternehmensstrukturen ‘effizienter’ ausgerichtet sowie Projekte und Teams verkleinert”. Damals wurden bereits 70 von 250 Jobs gestrichen.

Zudem hatte es seit vegangenem Freitag Gerüchte auf der Plattform reddit über ein All-Hands-Meeting am heutigen Montag (konkret eine Betriebsversammlung) gegeben, für das auch “Leute aus dem Urlaub ins Büro gebeten wurden” (inkl. NDA-Erklärungen), wie es dort heißt. Ein User namens “bjorn_gulden”, der sich nach dem Vorstandsvorsitzenden von adidas benannt hat und seit dem 13. September existiert, war bei dieser Diskussion federführend.

Verzahnung mit anderen Digitalangeboten von adidas

Zur Einordnung: Runtastic wurde 2009 von Florian Gschwandtner, René Giretzlehner, Christian Kaar und Alfred Luger gegründet. Vier Jahre danach stieg der Axel Springer-Verlag ein und sicherte sich 50,1 Prozent Anteile. 2015 übernahm adidas das ehemalige österreichische Vorzeige-Startup.

Nach der Übernahme erfolgte eine immer stärkere Verzahnung mit anderen Digitalangeboten des Unternehmens. Die Mitarbeiter:innen von Runtastic brachten etwa ihr Know-how auch in anderen Digitalbereichen des Konzerns ein, beispielsweise bei der Weiterentwicklung der adidas App, der adidas Confirmed App oder in die Kooperation mit dem Fitnessanbieter LesMills.

Offizielle Mitteilung von adidas

Laut offizieller Pressemittelung wird die Running App “adidas Running” künftig aus den bestehenden zentralen Unternehmensstandorten in Herzogenaurach, Amsterdam und Saragossa betrieben werden.

Ziel der Entscheidung sei es, das Know-how und die digitalen Kompetenzen an weniger Standorten zu bündeln, so effektiver am Digitalangebot des Unternehmens arbeiten zu können und gleichzeitig Strukturen an Marktbedingungen und die strategische Ausrichtung des Unternehmens anzupassen.

“Infolge der Entscheidung werden die Runtastic-Standorte in Österreich – Pasching, Wien und Salzburg – von denen aus zuletzt schwerpunktmäßig an der Running App gearbeitet wurde, bis Mitte 2025 schrittweise geschlossen. Davon betroffen sind derzeit rund 170 Runtastic Mitarbeiter:innen. Für diese besteht die Möglichkeit, sich auf Positionen an den adidas Standorten Herzogenaurach, Amsterdam oder Saragossa zu bewerben”, heißt es per Aussendung.

Runtastic-Geschäftsführer Dunlap: “Unterstützen bei einem Wechsel”

Scott Dunlap, Geschäftsführer von Runtastic erklärt den Schritt: “Wir bedauern die Auswirkungen der Entscheidung sehr und setzen alles daran, den Veränderungsprozess für alle Betroffenen respektvoll und fair zu gestalten. Wir sind im Austausch mit den Mitarbeitenden dazu, wie wir in dieser Situation unterstützen können, sei es bei einem Wechsel an einen anderen adidas-Standort oder bei einer beruflichen Neuorientierung. Wir bedanken uns bei allen Runtastic-Mitarbeiter:innen für ihren unermüdlichen Einsatz. Sie hatten in den vergangenen zehn Jahren einen wesentlichen Anteil daran, die digitalen Kompetenzen bei adidas auf- und auszubauen, und haben die adidas Running App zu einem zentralen Bestandteil des Digitalangebots des Unternehmens entwickelt.”

Tobias Seemann, bei adidas Senior Vice President Global Digital & eCommerce, ergänzt: “Die Bündelung unserer digitalen Kompetenzen an wenigen Standorten ist ein wichtiger Schritt, um unser Digitalangebot zielgerichtet weiterzuentwickeln, unseren Kunden die bestmöglichen digitalen Erlebnisse zu bieten und uns gleichzeitig stärker auf die Kernkompetenzen von adidas zu fokussieren. Wir verstehen, dass diese Entscheidung für viele unserer Mitarbeiter:innen eine Herausforderung darstellt. Deshalb werden wir alles tun, um den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten und umfassende Unterstützung anzubieten.”

In Österreich bleibt adidas trotz der Entscheidung verwurzelt. So plant das Unternehmen seinen Marktanteil in Österreich in diesem und im kommenden Jahr auszubauen, sowohl durch eine verstärkte Zusammenarbeit mit Partnern im Einzelhandel als auch über eigene Geschäfte.

Aus dem Archiv: “Adidas war die Kür” – Alfred Luger von Runtastic

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