10.03.2016

Tandemploy: Jobsharing nicht dem Zufall überlassen

Tandemploy setzt auf das Prinzip Jobsharing, um Mitarbeitern mehr Freiraum und Unternehmen höhere Produktivität zu ermöglichen. Das Startup will mit seiner Online-Plattform, auf der sich Tandems finden können, und Beratungen für Firmen stärker expandieren. Der Brutkasten hat nachgefragt, was hinter dem Konzept steckt und inwiefern Startups davon profitieren können.
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Jobsharing ist keine neue Erfindung. Die Praxis, dass sich mindestens zwei Mitarbeiter eine bestimmte Funktion im Unternehmen teilen, gibt es schon seit mehreren Jahrzehnten – und kommt vor allem dann zur Anwendung, wenn Mitarbeiter in Teilzeit arbeiten wollen. Die daraus resultierenden Mitarbeiter-Paarungen sind meistens purer Zufall. Ebenso wie die möglichen Vorteile, die das Prinzip Jobsharing mit sich bringen kann.

Das deutsche Startup Tandemploy will Jobsharing vom Zufallsprodukt zur bewussten Unternehmensstrategie befördern und mit dem Konzept weiter wachsen. Die Idee dahinter: Zwei Teilzeit-Mitarbeiter teilen sich eine Stelle, was den Menschen mehr Zeit, Flexibilität und Ausgeglichenheit bringen soll, während das Unternehmen von den kombinierten Kompetenzen, geringeren Ausfällen und höherer Produktivität profitieren können.

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Plattform für “Partnersuche”

Den Kern des Geschäftsmodells bildet eine Online-Plattform, auf der sich Tandempartner per Algorithmus matchen lassen und Unternehmen nach Pendants oder ganzen Teams suchen. Außerdem werden andere Unternehmen beim Jobsharing beraten.

Man arbeite mit Unternehmen verschiedenster Größe zusammen, sagt Ellen Härtel, die bei Tandemploy für Onlinemarketing zuständig ist. Das Modell lasse sich bereits ab zwei Mitarbeitern anwenden – und komme bei dem Startup auch selbst zum Einsatz. So würden sich die Gründerinnen Anna Kaiser und Jana Tepe etwa die Geschäftsführung teilen; das selbe gelte für ihren eigenen Job, sagt Härtel zum Brutkasten: „Ich arbeite fast Vollzeit, 32 Stunden, und mache eigentlich gar nicht so viele Abstriche. Ich bin auch nicht mit dem Gedanken in die Jobsuche gegangen, unbedingt Teilzeit arbeiten zu wollen, sondern war einfach nur offen für das Projekt“.

Natürlich bringe Jobsharing neben den Vorteilen – zu denen Härtel auch mehr Meinungsvielfalt und ein weitreichenderes Netzwerk der Tandems zählt – auch mehr Komplexität in eine Firma. „Gerade in der Anfangsphase muss man sich da einarbeiten und es benötigt sehr gute Absprache. Außerdem muss man so etwas wie Konkurrenzdenken unter dem Tisch lassen“. Die Erfahrung zeige aber, dass die Umstellung meistens schnell vonstatten gehe.

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Große Unternehmen zeigen Interesse

Die Zielgruppe des Berliner Startups sei sehr breit und befinde sich auch außerhalb Deutschlands. Laut Härtel gibt es hohe Nachfrage aus Österreich, insbesondere von jungen Menschen. Seitens der Arbeitgeber würden sich zunehmend auch größere Firmen für das Jobsharing-Modell interessieren. Tandemploy sei in Gesprächen mit drei großen Unternehmen, es gehe jeweils um Jobsharing für Management-Positionen, sagt Härtel.

Tandemploy wurde 2013 mit der Hilfe eines Gründerstipendiums ins Leben gerufen und anschließend von zwei Business-Angels mit Kapital sowie Knowhow unterstützt. Über eine Crowdfunding-Runde wurden insgesamt 18.000 Euro eingesammelt, und im Juli 2015 konnte man die Schörghuber Unternehmensgruppe aus München als Investoren gewinnen, heißt es seitens des Startups. Laut Härtel will das Berliner Unternehmen demnächst nach Bulgarien expandieren, auch die Schweiz und Österreich seien interessant. Mittelfristig könnten auch die USA als neuer Markt in Frage kommen.

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Alexander Zverev (c) Bitpanda

Nach der Zusammenarbeit mit dem österreichischen Tennisspieler Dominic Thiem folgt für das Wiener Krypto-Unicorn Bitpanda nun der nächste Schritt im Sport-Sponsoring. Am Montagmittag gab es eine neue Sponsoring-Partnerschaft bekannt: Der deutsche Tennisstar Alexander Zverev wird als Global Ambassador von Bitpanda auftreten. Für die kommenden drei Jahre sicherte sich das Unternehmen die Exklusivrechte im Trading-Bereich.

Alexander Zverev tritt bereits heute mit Bitpanda-Logo auf

In den nächsten drei Jahren wird das Bitpanda-Logo auf der Spielkleidung von Alexander Zverev bei sämtlichen ATP- und Grand Slam-Turnieren weltweit präsent sein. Außerdem beinhaltet der Sponsoring-Deal beinhaltet Online- und Offline-Aktivitäten, wie beispielsweise gemeinsame Content-Produktion, Events oder Meet & Greets. Seinen ersten offiziellen Auftritt mit dem Bitpanda-Logo wird Zverev bereits heute bei den ATP Finals in Turin haben.

Bitpanda-CEO Eric Demuth zeigt sich erfreut über die Partnerschaft: „Alexander Zverev ist nicht nur einer der erfolgreichsten Tennisspieler unserer Zeit, sondern steht auch für Leistung, Ausdauer und Authentizität – Werte, die wir bei Bitpanda teilen“.

Zverev: “Bitpandas Mission passt zu meiner Überzeugung”

Alexander Zverev, derzeitige Nummer 2 der ATP-Weltrangliste, zweifacher ATP-Finals-Gewinner und Olympiasieger von 2021, sagt zur Partnerschaft: „Bitpandas Mission, digitale Assets für alle zugänglich zu machen und Menschen damit mehr Kontrolle über ihre Zukunft zu geben, passt zu meiner Überzeugung, dass man Verantwortung übernehmen und das Beste herausholen muss, wenn man Erfolg haben will – auf dem Platz und darüber hinaus”.

Bitpanda ist für starkes Sport-Sponsoring bekannt

Die Kooperation mit Alexander Zverev ist nicht die erste Bitpanda-Partnerschaft mit bekannten Sportlern. Zuvor konnte das Krypto-Unternehmen bereits Tennisstars wie Stanislas Wawrinka und Dominic Thiem für Sponsoring-Deals gewinnen, wie brutkasten berichtete. Darüber hinaus ist Bitpanda auch offizieller Partner von Sportorganisationen wie dem FC Bayern München, AC Milan und der NFL.

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