13.09.2023

Talents of Tomorrow: Grazer Employer-Branding-Startup ist insolvent

Talto betreibt eine Content-Marketing Plattform mit Fokus auf Employer Branding. Nun sind die Grazer insolvent. Als Grund für den Konkurs nennt das Startup die wirtschaftlich schwierige Lage in der PR-Branche.
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Foto: Talto
Foto: Talto

Nach der Gründung Anfang 2020 kamen von “Talents of Tomorrow”, kurz Talto, ein Jahr später bereits mehrere Erfolgsmeldungen: So wurden Umsatz und Nutzer:innenzahlen innerhalb eines Jahres verdreifacht. Prominente Unternehmen wie Deloitte Österreich, Mercedes-Benz oder BMW konnte die Grazer Plattform für sich gewinnen, wie brutkasten berichtete.

Mithilfe eines Millioneninvestments folgte die Expansion nach Deutschland, wo Talto in Köln einen weiteren Standort eröffnete. Durch die Aktivitäten im Nachbarland wollte das Startup sowohl in Deutschland als auch in Österreich seine Bekanntheit steigern.

Ursachen für die Insolvenz

Doch nun geht es für das Grazer Startup, das laut KSV von Geschäftsführer Manuel Schmölzer und Geschäftsführerin Carla Kowanda geleitet wird, nicht mehr weiter. Als Grund für die Insolvenz nennt Talto den europaweit wirtschaftlichen Einbruchs in der PR-Branche, wie es in einer Aussendung des Kreditschutzverbandes (KSV) heißt. Auch die Suche nach weiteren Investoren war laut der Mitteilung nicht erfolgreich.

Die Passiva belaufen sich laut KSV aktuell auf rund 1,7 Millionen Euro. Über die Höhe der Aktiva ist derzeit nichts bekannt. Die Insolvenz von Talto trifft neben rund 108 Gläubiger:innen auch fünf Dienstnehmer:innen des Startups. Zu Spitzenzeiten waren noch 30 Arbeitnehmer:innen beschäftigt gewesen.

Talto-Geschäftsführerin meldet sich auf LinkedIn

Kurz nach Bekanntgabe der Insolvenz durch die KSV meldete sich Talto-Geschäftsführerin Carla Kowanda auf LinkedIn mit einem Abschiedsstatement: “Nach vielen Stunden, die wir mit Budgets, Gesprächen mit Investoren/Eigentümern etc., vielen Tränen, vielen Emotionen, endlosen Diskussionen und Willenskraft verbracht haben, können wir Talto nicht weiterführen”, schreibt sie in ihrem Post, der mit einem Achterbahn-Emoji versehen ist.

Kowanda hat “Talents of Tomorrow” seit 2017 mit aufgebaut. Vor ihrer Tätigkeit als Geschäftsführerin war sie einige Zeit Chief Sales Officer des Unternehmens. Sie bedankte sich bei ihren Kolleg:innen für eine “unglaubliche Reise” und endete die Nachricht mit dem Hashtag “endofstory”.

Für Talto geht es nicht weiter

Die Grazer waren zuletzt sowohl in Österreich als auch in Deutschland tätig. Neben der Karriereplattform für Studierende bot Talto Dienstleistungen im Bereich Online Content-Marketing mit Fokus auf Employer Branding an. Für Studierende war die Nutzung kostenlos. Das eigentliche Geschäftsmodell waren die kostenpflichtigen Marketing-Dienstleistungen für Unternehmen.

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Den vielzitierten Startup-Rollercoaster hat das Wiener Unternehmen goUrban in den vergangenen Jahren wohl ausgiebig ausgekostet. Noch im Juni 2022 holte sich das Mobility-Startup, das ein Betriebssystem für Shared Mobility entwickelt hat, ein Millioneninvestment. Nur etwas mehr als ein Jahr später, im August 2023 musste dann aber ein Sanierungsantrag eingebracht werden.

Nach Sanierung mit Millionenfinanzierung folgt Exit

Die Sanierung mit Eigenverantwortung wurde erfolgreich auf Schiene gebracht. Im März dieses Jahres verkündete goUrban eine 3-Millionen-Euro-Finanzierungsrunde durch die Bestandsinvestoren, darunter Elevator Ventures (Corporate VC der Raiffeisen Bank International), Uniqa Ventures und aws Gründungsfonds. Nun, etwa ein halbes Jahr später, wurde der Verkauf des Unternehmens an den Hamburger Mitbewerber Wunder Mobility besiegelt.

goUrban: Marke und Team bleiben erhalten

Ein Verkaufspreis wird dabei nicht genannt. Angesichts der finanziellen Turbulenzen der vergangenen Jahre ist aber jedenfalls nicht von einem Mega-Exit auszugehen. Zusammen komme man nun auf rund 50 Millionen Shared-Mobility-Fahrten pro Jahr in etwa 200 Städten weltweit, heißt es von Wunder Mobility in einer Aussendung. Die Akquisition schaffe einen “klaren Marktführer im fragmentierten Mobilitätstechnologie-Sektor”. Wie goUrban auf LinkedIn bekannt gibt, sollen nach der Übernahme sowohl Marke als auch Team erhalten bleiben.

“Der Zusammenschluss mit Wunder Mobility ermöglicht es uns, die Grenzen dessen, was in der Mobilitätstechnologie möglich ist, zu erweitern”, kommentiert goUrban-CEO Bojan Jukic. “Mit dieser Übernahme bündeln wir das Wissen und die Ressourcen, die es uns ermöglichen, eine unabhängige Technologieplattform zu schaffen, die es Unternehmern und Städten ermöglicht, die erste Generation von Venture-Capital-finanzierten Sharing-Anbietern zu übertreffen.”

Kleine Anbieter ersetzen schrittweise VC-finanzierte E-Scooter-Riesen

Sowohl Wunder Mobility als auch goUrban setzten nämlich schon bislang mit ihren offenen Plattformen auf kleinere Anbieter als Kunden. Beim Hamburger Scaleup identifiziert man “einen allgemeinen Trend im Shared-Mobility-Bereich”: “Die erste Generation von Venture-Capital-finanzierten Betreibern mit ‘Free-Floating’-Mikromobilitätssystemen wird von regionalen Akteuren und öffentlichen Initiativen abgelöst, die Effizienz und Nutzererfahrung über den Marktanteil stellen.” Gemeinsam mit unabhängigen Technologieplattformen gelinge es, damit Rentabilität zu erreichen. Die großen internationalen Anbieter von E-Scootern und Co. würden dagegen seit der Corona-Pandemie mit Problemen kämpfen.

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