25.07.2023

Talentir: Wiener Startup präsentiert britischen Musikvertrieb Cygnus als strategischen Partner

Die Plattform des auf Revenue-Sharing bei YouTube-Videos spezialisierten Blockchain-Fintechs Talentir ist vergangene Woche mit seiner Beta-Phase gestartet. Nun präsentierte das Unternehmen einen britischen Musikvertrieb als Partner.
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Die beiden Talentir-Founder Lukas Sticksel-Steiner und Johannes Kares
Die beiden Talentir-Founder Lukas Sticksel-Steiner und Johannes Kares | Foto: Oliver Jiszda (@jiszda)

Das auf Revenue-Sharing bei YouTube-Videos spezialisierte Unternehmen Talentir rund um die beiden Gründer Lukas Sticksel-Steiner und Johannes Kares hat bereits zum Start prominente Namen aus der heimischen Startup-Szene als Investoren gewonnen. Unter anderem sind Bitpanda-CEO Eric Demuth und Storebox-Gründer Johannes Braith bei dem Startup eingestiegen. Erst im April haben die Talentir-Founder das Millioneninvestment kommuniziert (brutkasten berichtete).

Vergangene Woche startete das Fintech mit Unternehmenssitzen in Wien und Zürich mit seiner Beta-Phase. Und nun gab Talentir auch schon seine erste strategische Partnerschaft bekannt – und zwar mit dem britischen Musikvertrieb Cygnus Music.

Dieser übernimmt künftig die Auswertung der Content-ID von YouTube, sodass Talentir genau zuteilen kann, was an die jeweiligen Künstler:innen, Rechtinhaber:innen und Investor:innen geht, wie das Unternehmen auf brutkasten-Anfrage erläuterte. So könne garantiert werden, dass die Zahlungen jeweils exakt erfolgen.

Rechte an Videos werden handelbar und ermöglichen Revenue-Sharing

Grundsätzlich funktioniert die Talentir-Plattform so: YouTube-Videos generieren ab einer gewissen Streaminganzahl Geld. Über die Plattform können die Rechte dieser Videos dann gehandelt werden. Die Folge: Content-Creator:innen können so beispielsweise zukünftige Einnahmen anteilig oder komplett an Fans oder auch Investor:innen verkaufen.

Technisch ermöglicht wird dies über Smart Contracts, die auf der Ethereum-Skalierungslösung Arbitrum laufen. Gegenüber der eigentlichen Ethereum-Blockchain bietet dies den Vorteil deutlich niedrigerer Transaktionsgebühren. Auf den Start der Beta-Phase in der Vorwoche soll im September der Vollbetrieb der Plattform folgen, wie brutkasten aus dem Unternehmen erfuhr.

“Die Partnerschaft mit Cygnus Music bringt einen zusätzlichen Mehrwert für Talentirs Plattform. Der Ruf von Cygnus Music, innovative Label-Tools und einen hervorragenden Kundensupport anzubieten, ergänzt die Vision von Talentir”, kommentiert Talentir-CEO Lukas Steiner-Sticksel die Partnerschaft. Lewis Sinclair, Gründer und Geschäftsführer von Cygnus Music, wiederum sagt: “Die Zusammenarbeit mit Talentir ermöglicht es uns, die Grenzen des Eigentums und des Vertriebs von Musikvideos zu erweitern, wovon Künstler und Fans gleichermaßen profitieren”.


Aus dem Archiv: Millioneninvestment für Talentir – Cofounder Lukas Sticksel-Steiner im Talk (April 2023)

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Andreas Bierwirth, AVCON, neuer Job, magenta,
(c) Marlena König

Erst im Sommer letzten Jahres gab Andreas Bierwirth bekannt, dass er nach nur acht Monaten die Erste Group verlassen möchte, um einen neuen Job als CEO von Avcon Jet zu werden. Bierwirth war zudem seit über zehn Jahren Pilot und Aufsichratsmitglied im Unternehmen (brutkasten berichtete).

Am Dienstag veröffentlichte der Top-Manager dann das überraschende Posting über seinen privaten LinkedIn-Account: “Ich habe den Aufsichtsrat der Avcon Jet AG gebeten, meine Funktion als CEO der Avcon Jet AG niederzulegen”. Auf die näheren Hintergründe geht Bierwirth nicht ein. Dazu schreibt er lediglich: “Meine private Passion als Pilot der Business Aviation mit einer Managementfunktion zu verbinden, war eine sehr besondere Erfahrung.”

Management-Stationen von Andreas Bierwirth

Bierwirth hat bereits zahlreiche Management-Stationen hinter sich. Von 2002 bis 2006 war Geschäftsführer von Germanwings und später unter anderem als CFO bei Austrian Airlines tätig. Einer breiteren Öffentlichkeit in Österreich wurde der gebürtige Deutsche über seine Postion als CEO von Magenta Telekom bekannt. Dazu schreibt er in seinem LinkedIn-Posting über seine berufliche Zukunft auch: “Meine Leidenschaft für transformatorische und komplexe Managementthemen wie bei Magenta, Germanwings und der Austrian werden sicherlich wieder im Fokus stehen”.

Fokus auf Aufsichtsratchef von Do&Co und private Investitionen

Zunächst möchte sich Bierwirth auf die Aufgabe als Aufsichtsratsvorsitzender der Do&Co AG konzentrieren sowie auf den “Erfolg einiger privater Investitionen.” Laut wirtschaft.at hält der Manager aktuell Beteiligungen an mehreren Unternehmen. Dazu zählt beispielsweise das Aviation-Startup Aeromond sowie SchuBu-Systems.


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