21.01.2022

Renommierter Finanz-Professor: “Bitcoin ist ein Magnet für Schwachköpfe”

Nassim Nicholas Taleb wurde als Autor des Buchs "Der Schwarze Schwan" bekannt und ist Uni-Professor in New York und London. Früher galt er als Krypto-Verfechter, doch in letzter Zeit tritt er als vehementer Bitcoin-Kritiker in Erscheinung.
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Nassim Nicholas Taleb wurde vom Krypto-Fan zum vehementen Bitcoin-Kritiker
Nassim Nicholas Taleb wurde vom Krypto-Fan zum vehementen Bitcoin-Kritiker | (c) Joe Loong via Wikimedia Commons

Die öffentlichen Äußerungen von “alten Herren” der Finanzwelt, die Bitcoin keine Zukunft bescheinigen, werden immer rarer. Die unbestrittene Nummer 1 der Kryptowährungen ist eben inzwischen ein fixer Bestandteil dieser Finanzwelt und hat sich oft genug bewiesen. Umso erstaunlicher ist es, wenn ein wirklich renommierter Finanz-Mathematiker und Risikoanalyse-Experte, der bis vor einiger Zeit sogar als Krypto-Verfechter galt und sich zweifelsfrei im Thema auskennt, ein baldiges Ende von Bitcoin voraussagt.

Nassim Nicholas Taleb: Vom Krypto-Fan zum vehementen Bitcoin-Kritiker

Die Rede ist von Nassim Nicholas Taleb, Autor mehrerer erfolgreicher Finanz-Bücher wie “Der Schwarze Schwan: Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse”. Der ehemalige Optionshändler hat den Lehrstuhl für Risikoanalyse am Polytechnischen Institut der New York University (NYU) und ist Gastprofessor für Marketing an der London Business School.

Noch 2017 argumentierte er im Vorwort zum Bestseller “The Bitcoin Standard” von Saifedean Ammous, Kryptowährungen seien der Ausweg aus den wiederkehrenden Finanzkrisen, die vom Bankenwesen verursacht werden. Seit ein paar Monaten tritt er jedoch als vehementer Bitcoin-Kritiker in Erscheinung. Vergangenes Jahr verfasste er ein “Bitcoin Black Paper”. Besonders ungehalten bis hin zu sehr unfreundlich wird er in seinen Tweets.

Anstieg bis “jeder Trottel, der dumm genug ist, daran zu glauben, investiert ist.

So schrieb Taleb auf Twitter etwa im vergangenen Juli “Bitcoin ist ein Magnet für Schwachköpfe” und “praktisch nichts in der Finanzgeschichte war fragiler als Bitcoin”. Im darauffolgenden Herbst betonte er immer wieder, dass die Kryptowährung aus seiner Sicht nicht als Absicherung (i.O. “Hedge”) gegen schwache Börsen, Inflation, Deflation oder sonst irgendetwas taugt. Abwechselnd bezeichnete er Bitcoin als “Tulpenblase, aber ohne Ästhetik und als Währung getarnt”, als “keine Währung” oder als “nichts”. Im Dezember schließlich twitterte Taleb: “Es ist ein plumpes, klobiges und bereits veraltetes Produkt der niedrigen Zinssätze. Es dürfte mit der Inflation zusammenbrechen”.

Vor wenigen Tagen schließlich legte der Wissenschafter auf Twitter etwas ausführlicher nach: “Betrachtet BTC als eine ansteckende Krankheit. Sie wird sich ausbreiten und immer weiter ausbreiten und der Preis wird ansteigen, bis die Sättigung erreicht ist. Das ist der Fall, wenn jeder Trottel, der dumm genug ist, daran zu glauben, investiert ist. Wenn alle Dummköpfe investiert sind, wird die vorherrschende Ansicht es zu einer auf der Hand liegenden Investition machen. Das ist maximale Fragilität”. Und er ergänzt in einem zweiten Tweet: “Und nein, BTC konkurriert nicht mit ‘Fiat’. Es konkurriert mit den Tausenden von anderen Trottel-Produkten, die jedes Jahr geschaffen werden”.

Dass die Ansichten von Taleb von vielen – ebenfalls renommierten – Expert:innen nicht bzw. in nicht so extremer Form geteilt werden, muss wohl nicht erwähnt werden.

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Dagmar Eigner-Stengg, Leiterin Förderservice und GründerCenter, Steiermärkische Sparkasse, Clemens Gaugusch, Managing Director von Coast Cap GmbH, Gudrun Strahner-Weiss, Leiterin Corporate Banking Wien, Steiermärkische Sparkasse, Oliver Kröpfl, Vorstandsmitglied, Steiermärkische Sparkasse © Carolina Frank
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Startup-Gründer:innen sind Visionäre: Sie sammeln Ideen und entwickeln Konzepte, die sie in ihrem eigenen Unternehmen umsetzen wollen. Auf dem Weg zum erfolgreich gegründeten Startup müssen Gründer:innen häufig über Stolpersteine springen. Einer davon: Die finanzielle Umsetzung.

Wie überwinden Startups finanzielle Hürden? HEAD START liefert Antworten

Dieser finanziellen Hürde nahm sich auch die HEAD START Veranstaltung der Steiermärkischen Bank und Sparkasse AG an, die erstmals an ihrem Wiener Standort letzten Donnerstag Abend stattfand. Mit dabei waren über 100 Besucher:innen, zwei Pioniere der Startupszene sowie Expert:innen aus den Bereichen Investition und Bankenfinanzierung.

Das Schlüsselthema: Wie kann ich als Startup-Gründer:in finanzielle Stolpersteine überwinden, Investor:innen und Förderstellen überzeugen und Bankenfinanzierung optimal nutzen? Die wichtigsten Tipps des Events rund um Investition, Finanzierung, Förderung und Co. gibt es hier im Überblick:

Lernen von Pionieren

Die Veranstaltung HEAD START schaffte den notwendigen Rahmen, um den Austausch mit Gründer:innen sowie Denkanstöße und Inspiration rund um Finanzierung, Geschäftsentwicklung und Co. zu gewährleisten. Mit dabei waren unter anderem die beiden Startup-Gründer Thomas Gaar und Domagoj Dolinsek.

Gaar gründete nach seinem Wirtschaftsstudium und mehrjähriger Erfahrung in der Unternehmensberatung im Juli 2022 die Coaching Plattform “Coachfident Karriereentwicklung” – mit Fokus auf die berufliche Orientierung von Millennials. Dolinsek leitete internationale Bauprojekte und machte sich anschließend mit seinem Unternehmen PlanRadar selbstständig. Mit seiner Plattform führt Dolinsek Baudokumentationen per App durch – und zählt rund ein Jahrzehnt nach Gründung schon über 450 Mitarbeiter und 18 Standorte weltweit.

Business Angels gaben Hands-on-Tipps zur Finanzierung

Gemeinsam mit Gudrun Strahner-Weiss, Leiterin des Corporate Banking der Steiermärkischen Sparkasse in Wien, Dagmar Eigner-Stengg, Leiterin FörderCenter und GründerCenter der Steiermärkischen sowie Clemens Gaugusch, Geschäftsführer der Investmentfirma CoastCap, wurde am Podium über Förder- und Finanzierungsstrategien erfolgreicher Startups diskutiert.

Eröffnet wurde der Abend von Oliver Kröpfl, Vorstandsmitglied der Steiermärkischen Bank und Sparkasse AG. “Unsere Verantwortung als Steiermärkische Sparkasse besteht darin, innovative junge Unternehmer:innen zu unterstützen und zu begleiten. Gemeinsam wollen wir auch an unserem Standort in Wien zukunftsweisende Projekte und Ideen ermöglichen und eine zuverlässige Partnerin sein.”

Wie gewinne ich Investor:innen in der Prototypenphase?

Investor:innen und Business Angels kommt in der Frühphase eines Unternehmens große Verantwortung zu. Investor Clemens Gaugusch erwähnt im Zuge des Events, welche Fragen und Anforderungen er an ein Startup hat, das mit seiner Geschäftsidee bei Investor:innen punkten möchte:

Im Fokus stehen in der Frühphase vor allem die Kunden-, Zielgruppen- und Strategiedefinition für das angebotene Produkt. Hinzu kommt die Definition des Marktumfelds sowie die Position des Startups im Mitbewerb inklusiver relevanter Marktanteile. Auch die individuellen Fähigkeiten der Gründer:innen sind für Investitionsentscheidungen ausschlaggebend, meint Gaugusch.

Monetarisierung und wiederkehrende Umsätze als Sprungbrett

Weiters sollten sich Startup-Gründer:innen, die sich auf Investorensuche befinden, vor allem in einer Sache sicher sein: Wie ist meine Idee monetarisierbar? In seiner Investmentfirma CoastCap setzt Clemens Gaugusch vor allem auf Geschäftsmodelle mit wiederkehrenden Umsätzen. Gaugusch meint dazu: „Modelle, die auf kontinuierlichen Zahlungen basieren, ermöglichen langfristige Kundenbindung und Wachstum.”

Bankenfinanzierung: In welcher Startup-Phase ist sie sinnvoll?

Junge Unternehmer:innen brauchen einen “Fahrplan”, meint Gudrun Strahner-Weiss: “Startups sind essenzielle Innovationsmotoren. Um große neue Dinge zu erreichen, muss man davon träumen und daran glauben.” Gudrun Strahner Weiss leitet das Corporate Banking der Steiermärkischen Sparkasse in Wien und bietet alle Produkte der Steiermärkischen Sparkasse für Gründer und Start ups auch in Wien an.

Der Weg zum Prototypen sei dabei die schwierigste Phase, in der es noch zu früh für eine Bankenfinanzierung sei, meint Strahner-Weiss. In der Prototypenphase sei es also eher wichtig, Förderungen auszuschöpfen und erste Investor:innen bzw. Business Angels vom Geschäftsmodell zu überzeugen. Diese sollten neben Kapital auch Know-how und Kontakte einbringen.

Gültiger Proof of Concept als Ticket zur Bankenfinanzierung

Erst wenn sich zeigt, dass die Geschäftsidee wie geplant machbar ist – also ein konkreter Proof of Concept steht – kommt die Bank ins Finanzierungsspiel, heißt es im Rahmen des HEAD START Events.

In dieser Phase kann das eingebrachte Eigenkapital, also eigenes oder das eines oder einer Investor:in, mit einem Bankkredit und einer Double Equity Förderung des AWS (Austria Wirtschaftsservice) verdoppelt werden. Dabei könne auch eine 80-prozentige Garantie über die Förderstelle gegeben werden, wobei keine persönliche Haftung des Gründers notwendig ist, erklärt Strahner-Weiss.

GründerCenter der Steiermärkischen berät Startups kostenlos von Beginn an

Mit einer durchdachten Strategie sollte eine innovative Geschäftsidee niemals scheitern müssen. Damit das gelingt, bietet das GründerCenter der Steiermärkischen Sparkasse allumfassende Beratung sowohl in puncto Finanzierung, aber auch abseits finanzieller Belange.

Dagmar Eigner-Stengg, Leiterin des GründerCenter, erklärt: „Unser GründerCenter steht allen Startups und Gründer:innen kostenlos zur Verfügung. Wir unterstützen in allen in der Gründungsphase wichtigen Bereichen. Das umfasst Beratung zu Businessplan und Finanzplan wie auch umfassende Information zu allen Fördermöglichkeiten und nicht zuletzt natürlich die Finanzierung des Unternehmenserfolgs.“

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