08.01.2018

Tabakfabrik Linz bietet 2018 bereits 1000 Arbeitsplätze

Der Ausbau der Tabakfabrik Linz wird weiter vorangetrieben. Mehrere Meilensteine stehen 2018 auf dem Programm. Innerhalb des Jahres soll im Gebäudekomplex auch die 1000-Arbeitsplätze-Marke geknackt werden.
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Tabakfabrik Linz: So könnte der
(c) Tabakfabrik Linz: So könnte der "NeuBau 3" zukünftig aussehen

In der Startup-Welt ist die Tabakfabrik Linz vor allem für die Tätigkeiten von startup300 mit der factory300 bekannt. Erst kürzlich wurden detaillierte Pläne für die “Strada del Startup”, in die unter anderem die factory300 eingebunden ist, vorgelegt. Zudem wird dieses Jahr auch der Startup-Inkubator tech2b in den Komplex einziehen.

+++ Tabakfabrik-Direktor Chris Müller über seine Vision einer Beta-Fabrik uvm. +++

Tabakfabrik Linz als Herzensprojekt des Bürgermeisters

Doch die Tabakfabrik will noch weit mehr bieten, als Oberösterreichs Startup Hub zu sein. So finden im Komplex etwa auch Shows und Veranstaltungen statt. “Die Attraktivität der Tabakfabrik für kreative Unternehmerinnen und Unternehmer spielt nicht nur eine entscheidende Rolle für die dynamische Entwicklung des Wirtschaftsstandorts, sondern auch für das moderne Erscheinungsbild von Linz”, sagt der Linzer Bürgermeister Klaus Luger. Bei zahlreichen Gelegenheiten präsentiert der Politiker die Tabakfabrik als sein Herzensprojekt.

Große Pläne für 2018

Und 2018 soll viel weitergehen. “In diesem Jahr wird die Tabakfabrik den 1,5-millionsten Gast begrüßen und 1.000 Personen einen Arbeitsplatz bieten”, sagt Chris Müller, Direktor für Entwicklung, Gestaltung und künstlerische Agenden der Tabakfabrik Linz. Damit schlägt sich in Zahlen nieder, was allgemein dieses Jahr am Plan steht. Zahlreiche Mieter werden einziehen. Die Umbauarbeiten am zentralen Bau 1, der ehemaligen Zigaretten-Produktionshalle, werden abgeschlossen werden.

Komplex wird um “NeuBau 3” erweitert

Auch Abrisse wird es dieses Jahr geben. Zwei nicht unter Denkmalschutz stehende Magazine werden abgebrochen. Die Arbeit an den Neubauten sollen schnell starten. Das vielleicht größte Projekt ist aber “NeuBau 3”. Wie der Name erahnen lässt, handelt es sich um einen komplett neuen Bauteil des Komplexes. “Das Bieterverfahren zum NeuBau 3 steht kurz vor seinem Abschluss und der Architekturwettbewerb zur Gestaltung des Mittelmagazins startet im Frühjahr”, lässt Markus Eidenberger, kaufmännischer Direktor der Tabakfabrik, wissen. Erste Entürfe liegen bereits vor (siehe Titelbild).

+++ Strada del Startup: Neues 7000 m²-Projekt in Linzer Tabakfabrik +++


⇒ zur Homepage der Linzer Tabakfabrik

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Jumug Carbon Recovery Ataleo Insolvenzen
(c) Adobe Stock

Das Unternehmen ilvi mit Sitz in Gleisdorf, Steiermark, digitalisiert mit seiner Hardware-Software-Kombination die Erfassung von Vitalwerten von Patient:innen. 2018 gab es dafür eine knapp siebenstellige Kapitalspritze unter dem Lead von eQventure. Wie nun der KSV (Kreditschutzverband) bekannt gab, wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Graz beantragt.

ilvi: Sanierungsplanquote von 20 Prozent

Es gibt 37 Gläubiger, elf Dienstnehmer:innen und rund 165.000 Euro Aktiva, bei 1,6 Millionen Euro Passiva. Das Unternehmen bietet eine Sanierungsplanquote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren vom Tag der Annahme des Sanierungsplanvorschlages an.

Zu den Gründen für die Insolvenz zählen, dass die Umsatzerlöse der ilvi GmbH für das Jahr 2024 nicht erzielt werden konnten. Zudem wurde ein gewährtes Darlehen schneller verbraucht als ursprünglich angenommen. Eine weitere Darlehensvergabe war nicht möglich. Gespräche mit potentiellen Investoren führten ebenfalls zu keinem positiven Abschluss.

2018 gegründet

Zur Geschichte: Die ilvi GmbH wurde am 16. August 2018 von Erwin Berger und Christoph Kauer als Spin-off der Berger Medizintechnik GmbH gegründet. Nach mehreren Wechseln an der Spitze wird das Unternehmen seit dem 14. Mai 2024 durch Geschäftsführer Franz Salomon selbstständig vertreten.

Das Medtech fokussierte sich auf Softwareentwicklung im Bereich der Medizintechnik, insbesondere im Bereich mobiler Datenerfassung im Gesundheitsbereich. Darauf basierend entwickelt, produziert und vertreibt das Unternehmen Medizintechnikprodukte.

Die mobilen Softwarelösungen hingegen zielen darauf ab, die Lebens- und Versorgungsqualität der Patient:innen zu verbessern und gleichzeitig die Gesundheitsversorgung der Zukunft sicherzustellen. Der “Personal Digital Assistant”, der Gesundheitswerte direkt am Krankenbett erfasst, via Bluetooth mit unterschiedlichen Geräten kommuniziert und Daten an das Krankenhaus-Informationssystem überträgt, soll die Arbeitsprozesse des Pflegepersonals digitalisieren und dadurch zugleich optimieren.

Fortführung von ilvi geplant

Die ilvi GmbH beabsichtigt das Unternehmen unter Umsetzung einiger Sanierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen fortzuführen: “Der zu bestellende Insolvenzverwalter wird nunmehr zu prüfen haben, ob eine Fortführung im Interesse der Gläubiger liegt und der vorgelegte Sanierungsplan eingehalten werden kann”, sagt Brigitte Peißl-Schickmair, Leiterin Unternehmensinsolvenz Graz.

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