12.03.2023

SVB-CEO verkaufte wenige Tage vor dem Kollaps Aktien im Wert von 3,6 Mio. Dollar

Die Silicon Valley Bank kollabierte am Freitag und wurde von der FDIC übernommen. Greg Beckers kürzlicher "Aktien-Verkauf" ist nun zum Thema geworden.
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Silicon Valley Bank, Becker, Boni, CEO
(c) Stock.Adobe/semerokozlyat - Silicon Valley Bank-CEO Greg Becker rückt nun auch wegen Aktienhandel in den Fokus.

Aufregung: Der Vorstandsvorsitzende der Silicon Valley Bank, Greg Becker, verkaufte im Rahmen eines “Handelsplans” Aktien des Unternehmens im Wert von 3,6 Millionen US-Dollar; und das weniger als zwei Wochen bevor das Unternehmen große Verluste bekannt gab, die zu dessen Insolvenz führten.

Silicon Valley Bank-CEO: über 12.000 Shares verkauft

Der Verkauf von 12.451 “Shares” am 27. Februar war, wie Bloomberg berichtet, das erste Mal seit mehr als einem Jahr, dass Becker Aktien der Muttergesellschaft “SVB Financial Group” loswurde. Der Plan, der ihm den Verkauf der Aktien erlaubte, war bereits am 26. Januar eingereicht worden. Dieses Datum könnte jetzt eine große Bedeutung haben.

Wie der brutkasten berichtete, war die Silicon Valley Bank letzten Freitag kollabiert – nach einer Woche voller Turbulenzen, die durch einen Brief an die Aktionäre ausgelöst worden waren. Darin stand, dass das Unternehmen nach Verlusten versuchen würde rund 2 Mrd. USD an Kapital aufzubringen. Diese Ankündigung der Kapitalerhöhung ließ die Aktien des Unternehmens abstürzen.

Weder er noch die SVB beantworteten bisher mediale Anfragen zum Aktienverkauf und dazu, ob der Vorstandsvorsitzende von den Plänen der Bank für den Kapitalbeschaffungsversuch gewusst habe, als er Ende Jänner den “Handelsplan” eingereicht hat.

Handelspläne für Aktienverkäufe seit 2000

Zur Erklärung: “Verpflichtende Handelspläne” für Aktienverkäufe wurden im Jahr 2000 von der Börsenaufsichtsbehörde “SEC” (Securities and Exchange Commission) eingeführt, um die Gefahr des Insiderhandels zu vereiteln. Die Idee ist es, Fehlverhalten zu vermeiden, indem Verkäufe auf vorher festgelegte Zeiträume beschränkt werden, an denen eine Führungskraft “Shares” verkaufen kann.

Beckers Aktion könnte somit reiner Zufall gewesen sein. Doch, wie Bloomberg herausstreicht, wird eine Frage zur immensen Bedeutung in dieser Causa. Gab es zu dem Zeitpunkt, als der Plan verabschiedet wurde, bereits Gespräche über eine Kapitalerhöhung?

Kritiker weisen nämlich darauf hin, dass in den, im Voraus festgelegten, Aktienverkaufsplänen (10b5-1) Schwächen und Schlupflöcher stecken, wie etwa die (noch)-Absenz von “verbindlichen Bedenkzeiten”.

Das letztgenanntes Problem wurde mittlerweile gelöst: Im Dezember 2022 stellte die “SEC” neue Regeln auf, die für die meisten “Aktien-Handelspläne” von Führungskräften eine mindestens “90-tägige Bedenkzeit” vorschreiben. Mit der Folge, dass jene drei Monate nach Inkrafttreten eines neuen Plans keine Geschäfte mehr tätigen dürfen. Diese Vorschrift tritt aber erst am 1. April 2023 in Kraft.

Silicon Valley Bank zahlte noch Jahresboni

Eine andere, weitere Facette der Aufregung rund um die Silicon Valley Bank (SVB) ist, dass laut der US-Nachrichtenwebseite Axios die Bank vor ihrem Kollaps noch Jahresboni ausgezahlt habe. Wenige Stunden vor der Schließung am Freitag hätten Vor-Ort Mitarbeiter:innen Leistungsprämien erhalten.

Die Boni waren als Belohnung für die “im Jahr 2022 geleistete Arbeit” gedacht. Der 10. März – das Datum der Übernahme durch die “Federal Deposit Insurance Corporation” – war als Auszahlungstag bereits vorab festgelegt. Boni für Beschäftigte in anderen Ländern waren für einen späteren Zeitpunkt im Monat vorgesehen.

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Nadina Ruedl | © Die Pflanzerei

Der Preis wurde von Frau in der Wirtschaft (FiW) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) ins Leben gerufen und in diesem Jahr erstmals verliehen. Ziel des Awards ist es, die Leistungen österreichischer Unternehmerinnen zu würdigen, ihre Bedeutung für die Wirtschaft hervorzuheben und Frauen in Führungspositionen sichtbarer zu machen.

„Mit dem Woman in Business Award zeichnen wir heuer erstmals herausragende Unternehmerinnen aus und zeigen, was Frauen in der Wirtschaft bewegen. Sichtbarkeit schafft Vorbilder und fördert ein vielfältigeres Wirtschaftsumfeld, von dem wir alle profitieren können“, betonte WKÖ-Präsident Harald Mahrer bei der Übergabe der Trophäen.

Die Pflanzerei bietet vegane österreichische Küche

Nadina Ruedl, Gründerin des Wiener Food-Startups Die Pflanzerei, wurde mit dem Titel „Gründerin des Jahres“ ausgezeichnet. Ihr Startup vereint heimische Landwirtschaft und traditionelles Handwerk in pflanzlichen Fleischalternativen. Dabei zeigt Die Pflanzerei, dass vegane Ernährung und typisch österreichische Küche nicht unbedingt im Widerspruch stehen müssen.

Im Oktober 2021 startete das Startup mit seinem ersten Produkt, dem veganen Leberkäse “Gustl”. Nach einer einjährigen Pilotphase war der vegane Gustl in den Feinkosttheken von über 130 Billa-Filialen zu kaufen – brutkasten berichtete. Ende Mai letzten Jahres erweiterte Die Pflanzerei ihr Sortiment um zwölf weitere Produkte, darunter vegane Alternativen von Käsekrainer, Fleischknödel und Kaiserschmarrn.

Die Preisträgerinnen des Woman in Business Award 2024

  • Gründerin des Jahres: Nadina Ruedl, Die Pflanzerei – Veganer Lebensmittelhandel GmbH
  • Ein-Personen-Unternehmerin des Jahres: Maren Wölfl, FEMALE WAKE-UP CALL e.U
  • Innovatorin des Jahres: Birgit Mitter, Ensemo GmbH
  • Social Entrepreneurin des Jahres: Madeleine Alizadeh, dariadéh GmbH
  • Unternehmerin mit besonderer Leistung: Renate Ozlberger, Fleischhauerei Ozlberger GmbH
  • Unternehmerin mit Lebenswerk: Gesine Tostmann, Tostmann Trachten GmbH und CoKG

Weibliche Gründungen steigen an

Der Woman in Business Award will sichtbar machen, wie bedeutend der Beitrag von Unternehmerinnen zur heimischen Wirtschaft ist. Im Jahr 2023 wurden 39,3 Prozent der österreichischen Einzelunternehmen von Frauen geführt, was einem Anstieg von 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Zudem war 2023 ein Rekordjahr für weibliche Gründungen: Noch nie zuvor wurden so viele Einzelunternehmen von Frauen ins Leben gerufen. Der Anteil der Gründerinnen stieg auf 44,5 Prozent, ein Zuwachs von 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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