02.06.2015

Superkräfte für Super Mario: DefectRadar digitalisiert den Bau

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© DefectRadar: Clemens Hammerl, Constantin Köck, Domagoj Dolinsek (v.l.n.r.) möchten die Arbeit am Bau erleichtern.

Jeder kennt ihn. Man ist mit ihm aufgewachsen. Freundschaften sind an ihm zerbrochen – oder entstanden. Er ist wohl einer der bekanntesten Prominenten weltweit. Die Rede ist von Super Mario, dem kleinen, dicklichen Klempner mit der markanten, blauen Latzhosen sowie dem rotem Hemd und der roten Mütze. Das Maskottchen der Firma Nintendo. Und die bekannteste Videospielfigur weltweit.

Wer Super Mario gespielt hat, kennt vielleicht auch den ein oder anderen “Cheat” (Schwindel, Schummler) mit dem man ein “Level” (Spielabschnitt) überspringen konnte. So einfach haben es Baumänner im echten Leben nicht. Überhaupt wurde die Baubranche von der Digitalisierung bisher eher vernachlässigt, dabei würde man sie dort dringend benötigen. Eben, weil unsere Baumänner nicht Super Marios sind oder Probleme mit Cheats lösen können.

Das Wiener Startup DefectRadar richtet sich mit seiner App an Architekten und Bauingenieure. Die Idee: Mängel direkt auf der Baustelle via Handy oder Tablet festhalten und per App mit allen Baubeteiligten teilen. Digitale Pläne sowie Fotos oder (Sprach-)Notizen können geshared werden. Es gibt auch einen Offline Modus- dann werden die Information sofort übermittelt, wenn sich das Gerät mit dem WLan verbindet.

Dem Brutkasten beantwortet Domagoj Dolinsek ein paar Fragen und wie es zu DefectRadar gekommen ist.

Euer Elevator Pitch: Was macht ihr und welches Problem löst ihr damit?

Ingenieure, Architekten und Facility Manager können mit der zeit- und kosteneffizienten Applikation DefectRadar direkt auf der Baustelle mit Tablet oder Smartphone Schäden festhalten und unmittelbar an die zuständigen Auftragnehmer mit Erledigungstermin weiterleiten. Die Applikation arbeitet mit digitalen Plänen, auf denen Informationen mittels Texten, Fotos oder Sprachnotizen eingetragen werden können. In der Webapplikation können Berichte auf Knopfdruck exportiert werden.

Wie verdient ihr Geld? 

Der Interessent kann alle DefectRadar Funktionen 30 Tage kostenlos testen. Nach der Testphase hat der Kunde die Möglichkeit das passende Lizenzpaket monatlich oder jährlich zu beziehen. Bei der jährlichen Variante spart man 2 Monatslizenzen. Benutzer, die die Plattform managen bzw. Dokumentationspunkte aufzeichnen sind kostenpflichtig. Alle Auftragnehmer sind hingegen kostenlos.

Wer hatte die Idee und wieso?

Ich war in einem Architektur- und Ingenieurbüro als Planer tätig und leitete dort als solcher natürlich auch Baustellen. Die Schäden wurden auf Grundrissplänen markiert und mit einem Fotoapparat, unter Umständen mit einem Diktiergerät und einem Notizheft, festgehalten, um nachträglich festzustellen, ob die Bauausführung auch nach Plan erfolgt ist. Anschließend wurden die gesamten Informationen mühsam in einer Excel-Liste zusammengefügt und per E-Mail an die Auftragnehmer weitergeleitet. Dieser manuelle Prozess ist extrem ineffizient und sehr Fehleranfällig.

Wie kam es zum Gründer-Team?

Ich habe mit der Idee, die Baudokumentation zu digitalisieren, den ersten A1 Startup Award gewonnen. Der Preis Beinhaltete Büroräumlichkeiten und Unterstützung im Bereich Marketing, Vertriebs, bzw. Recht. Es fehlte nur mehr das Team. Darum bin ich an Clemens (Lead mobile App Entwicklung) und Constantin (CTO) herangetreten, ob es für sie interessant wäre, eine Applikation für mobile Endgeräte und als Webplattform für die Bau- und Immobilienbranche zu entwickeln. Sie waren sofort dabei. Nach einer Konzeptionsphase wurde nur wenige Monate später die Firma gegründet.

Seid ihr auf der Suche nach Investoren? Wie geht ihr daran heran: Cold Calling oder übers Netzwerk? Wieso habt ihr euch beim A1 Startup Campus beworben?

Wir sind derzeit nicht auf der Suche nach Investoren. Ein zentraler Aspekt, warum ich mich bei dem Campus beworben habe, ist, dass einen erfahrene Mentoren, die ein Startup in der Aufbauphase dringend benötigt, unterstützen.

Eure bisherigen Learnings?

Ratschläge von erfahrenen Mentoren einholen, aber schlussendlich die definitive Entscheidung selbst treffen. Wobei es wichtig ist, Visionen zu verfolgen und gleichzeitig die gegenwärtigen Aufgaben zu Fokussieren.

Die Vision: Was sind eure nächsten Ziele? Kurzfristig, aber auch Langfristig?

Das Ziel ist es, DefectRadar für Unternehmen außerhalb der Bau- und Immobilienbranche anzupassen und Global in weiteren Sprachen anzubieten.

Danke.

DefectRadar

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Gründerteam Thomas Miksits-Dioso und Malte Wagenbach (c) le melo

Seit der Gründung im Jahr 2010 hat das Wiener Startup “all i need” mit seinen Tee-Erfrischungsgetränken eine beeindruckende Erfolgsgeschichte geschrieben. Gründer Thomas Miksits-Dioso wagt nun einen weiteren Schritt: Im Jahr 2023 brachte er gemeinsam mit Geschäftspartner Malte Wagenbach den Onlineshop „le melo“ auf den deutschsprachigen Markt. Mit seinen Sportgetränken will le melo Sportler:innen sowohl Hydration als auch Geschmack bieten.

Le melo: Sportgetränk mit Fokus auf Funktionalität und Geschmack

Von der ersten Idee bis zum marktreifen Produkt vergingen laut Gründerteam zwölf Monate. Offiziell wurde das Startup 2021 in München gegründet. Ziel war es, ein Sportgetränk zu entwickeln, das ein „perfektes Gleichgewicht zwischen Funktionalität und Geschmack“ bietet. Le melo sei speziell auf die Bedürfnisse von Ausdauersportler:innen zugeschnitten und enthält 1.000 mg Elektrolyte sowie mehr als 13 funktionale Inhaltsstoffe.

Das in Österreich hergestellte Getränk wird als Trinkpulver im Onlineshop angeboten: Ein Stickpack wird einfach in etwa 500 ml Wasser aufgelöst und ist sofort trinkfertig. Mittlerweile gibt es das Produkt in sechs Geschmacksrichtungen, darunter zwei zuckerfreie und zwei koffeinhaltige Varianten. Zu den beliebtesten Sorten zählen Maracuja-Orange, Yuzu, Grapefruit und Berry. Die Gründer sind überzeugt, dass Sportgetränke “nicht nur funktional, sondern auch schmackhaft sein müssen und Spaß machen sollten” – getreu ihrem Unternehmensmotto: „We put the fun in function”.

Elektrolytmix hilft bei Dehydration während dem Sport

Die Rezeptur wurde gemeinsam mit Expert:innen für Mikronährstoffe entwickelt. Anfangs konzentrierte sich das Produkt auf die Zielgruppe der Rennradfahrer:innen, doch mittlerweile richtet es sich an ein breiteres Publikum aus Hobby- und Profisportler:innen im Ausdauerbereich.

Als leidenschaftliche Sportler befassen sich Miksits-Dioso und Wagenbach intensiv mit der Optimierung sportlicher Leistungen. Laut Unternehmen seien „etwa 43 Prozent der Sportler:innen während und nach dem Training dehydriert“. Durch starkes Schwitzen verliert der Körper Elektrolyte, die mit reinem Wasser nicht ausgeglichen werden können. Dies kann zu Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Muskelkater führen. Hier setzt le melo an: Das Getränk “liefert den idealen Elektrolytmix für eine optimale Hydration“, erklären die Gründer.

Zusätzlich zu den gesundheitlichen Vorteilen möchte le melo auch eine nachhaltige Alternative bieten. Die Pulver-Stickpacks verursachen laut Start-up etwa 90 Prozent weniger Müll als herkömmliche Sportgetränke in PET-Flaschen.

Monatsumsatz im hohen fünfstelligen Bereich und NeoTaste als Investor an Bord

Seit einem Jahr sind die Produkte von le melo nun schon verfügbar. Die Zahlen zeigen, dass der Monatsumsatz von le melo laut Unternehmensangaben mittlerweile im hohen fünfstelligen Bereich liegen.

Auch namhafte Investoren gewann le melo dazu, zuletzt das Tiroler Investmentunternehmen und Family Office Graphit NeoTaste. Das Unternehmen sieht „großes Potenzial“ im Getränke-Startup und unterstützt le melo als strategischer Investor mit “wertvollem Know-how” und Netzwerk, wie Stefan Rathgeber, Co-Geschäftsführer der Graphit NeoTaste GmbH, betont. Kurzfristig plant NeoTaste, le melo beim Ausbau des Markenauftritts zu unterstützen und neue Kooperationen aufzubauen.

Zukünftig will le melo in den Handel

Das Startup hat sich zum Ziel gesetzt, seine „Markenbekanntheit unter Ausdauersportler:innen zu steigern und ein breiteres Publikum für richtiges Trinken beim Sport zu begeistern”. Nach dem erfolgreichen Ausbau des Online-Shops plant das Gründerteam, zusätzliche Distributionskanäle zu erschließen. Mittelfristig möchten die Founder auch mit einer Ready-to-Drink-Lösung in den Handel gehen.

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