07.06.2022

Sukii: Kärntner Startup möchte mit App Gäste auf Events vernetzen

Das Kärntner Startup Sukii verstärkt mit seiner App die Kommunikation auf Events - sowohl unter Gästen als auch mit Veranstalter:innen. Die GPS-basierte App matcht Teilnehmer:innen mit Gleichgesinnten und ermöglicht die Echtzeit-Aussendung von Event-Informationen.
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Sukii dient als Event- und Networking App. (c) SUKii.at
Sukii dient als Event- und Networking App. (c) SUKii.at

Durch Social Distancing, digitale Events und Co etablierte sich in den letzten zwei Jahren eine soziale Distanzierung in der Gesellschaft. Um diesen zu eliminieren, setzte sich das Kärntner Startup Sukii das Ziel, mit einer Event-übergreifenden App Menschen miteinander zu vernetzen.

Sukii dient dabei als Event- und Networking App, die auf GPS basiert. User:innen, die sich im selben nahen Umfeld befinden, haben die Möglichkeit, sich miteinander zu vernetzen. “Und das interessenbasiert, dezentral und verschlüsselt mit dem bestmöglichen Datenschutz”, erklärt Sukii-CEO, Thomas Höher. 

Austausch in Cambodia führte zu Sukii

Die Idee zu Sukii war vor 25 Jahren geboren, als ein Freund von Höher mit einem Schlüsselbund Menschen in Clubs und auf Partys matchen wollte. Während ihrer Cambodia-Reise im Jahr 2019 tauschten sich die zwei Freunde in die Tempel von Angkor Wat aus und konkretisierten ihr Vorhaben. “Sukii hätte ursprünglich eine Dating-App werden sollen. Jedoch haben Expert:innen davon abgeraten. So entstand die Idee einer Festival-Networking-App”, erklärt Höher. 

Zum App-Launch kam es im Jahr 2021. Das Team- bestehend aus zwei Software-Developern – stellte die App sowohl für Android- als auch für iOS-Geräte zum kostenlosen Download zur Verfügung. “Mit iOS hatten wir einige Probleme, da Apple alle Systeme sehr gut absichert und alles prüfen möchte”, sagt Höher. Um diese Probleme zu umgehen, habe das Startup einen Apple-Spezialisten an Bord geholt. Finanziert mit einer UiG!-Förderung in der Höhe von rund 100.000 Euro, befindet sich das Startup aktuell in der Proof-of-Concept-Phase. 

“Wir bieten bestmögliche Datensicherheit”

Sukii vernetzt nicht nur Veranstalter:innen mit Gästen. Das Startup ermöglicht auch den Austausch zwischen Eventbesucher:innen. Mit der Event-übergreifenden App können Organisatoren nicht nur in Echtzeit über ein Channel Infos teilen und somit Kosten reduzieren, sondern auch kurzfristige Änderungen im Festival-Guide vornehmen. Somit bleiben Event-Besucher:innen immer up-to-date und können sogar vor dem Event andere Teilnehmer:innen kontaktieren. 

Dabei finde die Übertragung der Informationen verschlüsselt statt, sodass niemand – auch nicht der Gründer – weiß, welche User:innen miteinander kommunizieren. “Wir heben uns von den anderen Playern ab durch unsere Datensicherheit. Mit unserem GPS-Modul bieten wir die bestmögliche Datensicherheit und möchten somit jeglichen Datenmissbrauch verhindern”, so Höher.

Unternehmensgründung bis Ende 2022

Aktuell serviciert Sukii Veranstalter:innen in Österreich, möchte aber in der Zukunft den gesamten DACH-Raum abdecken. Für die nächsten zwölf Monate plant das Team die Unternehmensgründung und möchte auch einen starken Kundenstamm aufbauen. “Mit unserer App werden Festival-Besucher:innen nicht nur besser informiert und vorbereitet. Sie können auch neue Freunde kennenlernen. Zudem haben wir vor, ein Ticketservice zu integrieren, damit User:innen Karten direkt über uns buchen können”, sagt der Gründer abschließend. 

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Tractive, Hauster Versicherung, Insurance, Pet Cover
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Er hat es bereits im Mai angekündigt und nun erreicht. Beim Pet-Tracking-Scaleup Tractive stehen aktuell 100 Millionen Euro jährlich wiederkehrender Umsatz zu Buche. Gründer Michael Hurnaus sieht mehrere Aspekte, die dem Erfolg zugrundeliegen.

Tractive: “Mitarbeiterwachstum kein Indikator”

“Wir hatten immer schon 40 bis 50 Prozent Wachstum, haben aber dabei immer im Vordergrund gehabt, nicht das Mitarbeiterwachstum als Indikator zu sehen, sondern nachhaltig zu wachsen”, sagt er. “Wir bewegen uns mit dem Haustiermarkt in einem dankbaren Markt, ja. Aber unsere gute Arbeitsleistung kommt nun zurück. Da hat uns die 4-Tage-Woche sehr geholfen. Wir haben nicht die faulen Mitarbeiter bekommen, die nur vier Tage arbeiten wollen, sondern gute Leute, die sich mit der Firma identifizieren.”

Das Paschinger Startup wagte erst vor rund dreieinhalb Jahren den Sprung in die USA, der auch gut vorbereitet war. “Wir haben acht Jahre lang gewartet, diesen Schritt zu gehen”, erklärt Hurnaus. “Wir wussten, wenn wir ‘in Europa gewinnen’, dann wird es leichter für uns, als für einen US-Amerikaner, der nach Europa will. Wir haben hier verschiedenen Länder, mehr Sprachen und unterschiedliche Währungen. Für uns war es die richtige Entscheidung.”

USA überholt Deutschland

Mittlerweile hat der US-Markt den bisherigen Spitzenreiter Deutschland überholt. Schätzungsweise 66 Prozent der US-Haushalte oder etwa 86,9 Millionen Familien besitzen in den Vereinigten Staaten ein Haustier. Dies geht aus der National Pet Owners Survey 2023–2024 der American Pet Products Association (APPA) hervor.

“Unsere Marktpenetration ist wesentlich geringer als in Deutschland”, sagt Hurnaus. “Wir werden im ersten Quartal 2025 auch in Mexiko launchen, in den nächsten beiden Jahren aber keine weitere Erweiterung anstreben. Der Fokus bleibt auf diesen Märkten.”

Tractive bald in Mexiko

Tractive hat in der Zeit seines Bestehens eine Wandlung erfahren. Jedes zweite Jahr hat man bisher ein Produkt für Hund und Katze herausgebracht – vor wenige Wochen den neusten Tracker. Dabei aber “sehr stark eine Transformation durchlaufen”, wie der Founder erklärt. Weg vom einfachen GPS-Tracker hin zum Gesundheitstracker.

“Es ist ein Frühwarnsystem und soll nicht den Tierarzt ersetzen. Wir sagen nur, dass wir etwas bemerkt haben, eine Veränderung im Verhalten oder bei der Bewegung, etc…”, erklärt Hurnaus. “Da steckt viel Potential darin. Denn wir haben erkannt, dass Leute den Bedarf haben, zu wissen, wie es dem eigenen Haustier wirklich geht.”

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