12.03.2021

Südhub: So funktioniert der neue Startup-Accelerator im Südburgenland

Mit dem neuen Südhub will die Wirtschaftsagentur Burgenland innovative Jungunternehmen fördern. Als Startkapital gibt es 10.000 Euro.
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Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann, Wirtschaftsagentur Burgenland-Geschäftsführer Michael Gerbavsits und Martin Trink, Leiter des „Südhub“ © Landesmedienservice Bgld.
Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann, Wirtschaftsagentur Burgenland-Geschäftsführer Michael Gerbavsits und Martin Trink, Leiter des „Südhub“ © Landesmedienservice Bgld.

Das Südburgenland hat bereits einige spannende Startups hervorgebracht. Etwa das Vertical-Farming-Startup PhytonIQ, das mit österreichischem Wasabi bekannt wurde. Oder Vitablick, ein Jungunternehmen, das das Leben in Seniorenheimen mit Virtual-Reality-Brillen aufpeppen will. Die Wirtschaftsagentur Burgenland will innovative Jungunternehmen nun mit einem eigenen Accelerator-Programm gezielt fördern und hat dafür den “Südhub” eingerichtet. Im Technologiezentrum Güssing eröffnet dazu auch ein eigenes Gründerzentrum, GründerInnen werden aber auch am Wirtschaftsagentur-Standort in Eisenstadt betreut, heißt es in einer Aussendung.

8 Monate Programm, 10.000 Euro

Der neue Accelerator begleitet Startups 8 Monate lang intensiv mit individuellen Beratungen und Workshops und hilft auch bei der ersten Finanzierung. “Alle Teilnehmer der Programms bekommen 10.000 Euro als nicht rückzahlbaren Zuschuss”, verrät Südhub-Leiter Martin Trink im Gespräch mit dem brutkasten. Und auch darüber hinaus werden Startups bei Förderungen unterstützt und selbst Beteiligungen durch die Wirtschaftsagentur und Haftungen für Kredite seien möglich. Bis zu 200.000 Euro pro Startup könnten so laut Website aufgestellt werden. Trink rechnet damit, dass der Accelerator “mit einer Hand voll” Startups arbeiten wird: “Wir wollen bewusst klein bleiben, um eine gute Betreuung sicherzustellen”.

Südhub setzt auf strenges Auswahl-Verfahren

Bei der Aufnahme in den Accelerator will Südhub daher sehr selektiv sein. “Uns geht es vor allem um Jungunternehmen, die langfristig im Burgenland Fuß fassen wollen”, so Trink. Wichtig ist auch ein gewisser Innovationsgrad und der Einsatz neuer Technologien. Das Südhub-Team trifft eine Vorauswahl unter Startups, die sich bewerben. Danach folgt eine Bewertung durch ExpertInnen – die Forschungsförderungs-Gesellschaft FFG bewertet die technologische Innovation und ein VC-Partner bewertet, wie hoch die Investment-Wahrscheinlichkeit in Zukunft ist. Auf Basis dieser Gutachten treffe ein Gremium, das noch zusammengestellt wird, die finale Entscheidung, beschreibt der Südhub-Leiter den Auswahlprozess. Für den ersten Durchgang werden noch bis April Bewerbungen über dei Website des Hubs entgegengenommen.

„Der Südhub ist wie ein Multifunktionswerkzeug aufgebaut, das Gründerinnen und Gründern genau dort unter die Arme greift, wo sie Hilfe benötigen. Unser Vorteil ist, dass wir das Ökosystem sehr gut kennen und dadurch, innovativ, bodenständig und gut vernetzt agieren können. Wir sind natürlich bestrebt, innovative Gründer über die Grenzen des Burgenlandes hinaus anzusprechen, sowohl national als auch international”, sagt Wirtschaftsagentur-Burgenland-Geschäftsführer Michael Gerbavsits

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Das worklivery-Team: (v.l.) Clemens Sams, Kevin Händel, David Huber, Jakob Stadlhuber, Ramin Bahadoorifar (c) worklivery

In der Firma Mittagessen zu bestellen kann schnell komplizierter werden als eine App zu programmieren: Was möchte jede:r essen? Wer ruft beim Restaurant an? Wer zahlt? Wie gebe ich danach das Geld zurück? Während seiner Lehre stand David Huber jede Woche vor dem gleichen Chaos, bis der Asiate ums Eck seine Stimme schon am Telefon erkannt hat. Huber wollte eine Lösung finden, hatte aber selbst keine Programmierkenntnisse. Also schnappte sich der damals 16-Jährige sein Fahrrad und verteilte in Einkaufszentren Flyer bis er fündig wurde.

Getrennt bestellen, gemeinsam essen

Huber ist heute 20 Jahre alt und aus der Idee ist mittlerweile in Wels das Startup worklivery entstanden. Eine Bestellplattform, bei der Unternehmen ab einer Größe von zehn Mitarbeiter:innen die potentiellen Kunden sind. Das Konzept: Jede:r Mitarbeiter:in bekommt eine Benachrichtigung, sobald das Team Essen bestellen möchte. Wer nicht interessiert ist, ignoriert die Nachricht. Wer mitbestellen möchte, sucht sich ein Gericht aus und bezahlt mit seinem eigenen Guthaben. Die Bestellung wird erst am Ende gesammelt an das Restaurant geschickt. So bestellt jede:r für sich, aber kann am Ende doch gemeinsam Mittagspause machen.

Für die Restaurants bedeutet das Bestellungen im Umfang von durchschnittlich 100 Euro, erklärt Founder David Huber im brutkasten-Gespräch. Im Gegensatz dazu liege der durchschnittliche Wert einer Bestellung bei Lieferando oder Foodora bei 18 Euro. Das mache das Konzept auch für Restaurants attraktiver, die sonst kein Essen ausliefern.

Essenszuschüsse einfach verteilen

Unternehmen können worklivery hingegen auch dafür verwenden, ihren Mitarbeiter:innen direkt einen Essenszuschuss als Guthaben zur Verfügung zu stellen. Das trage wiederum zu besserem Employer Branding bei. Huber erwähnt an dieser Stelle die acht Euro an täglichen Essenszuschüssen, die Unternehmen steuerfrei auszahlen können. Das Finanzierungsmodell von worklivery beruht auf Abonnements, die die Unternehmen abschließen. Bestehen bereits Kundenbeziehungen zwischen der Firma und dem Restaurant, verlangt worklivery keine Gebühr. War man der Vermittler, erhalte man fünf Prozent des Bestellwerts. Geliefert wird aktuell direkt von den Restaurants. Bisher wird worklivery unter anderem von dem Robotik-Unternehmen Fanuc, Meltec Industrieofenbau oder Weingärtner Maschinenbau genutzt.

Im Unterschied zu herkömmlichen Bestellplattformen möchte man sich auch als ausgewogene Alternative präsentieren. Natürlich seien die beliebtesten Gerichte auch bei ihnen Pizza und Kebab, sagt Huber. Man arbeite aber zum Beispiel auch mit einer Fleischhauerei zusammen, die täglich zwei Mittagsmenüs, auch mit vegetarischer Option, anbietet.

Nachhaltig wachsen

Am Markt ist das oberösterreichische Startup seit einem halben Jahr, nachdem man zuvor zwei Jahre in die Entwicklung gesteckt hat. Das Startup ist zu hundert Prozent gebootstrapped. Founder David Huber erzählt, dass er die drei Programmierer der Anwendung anfangs stundenweise bezahlt hat. Sie seien danach aber so überzeugt von dem Produkt gewesen, dass sie selbst zu Gesellschaftern wurden. Und sie sind keine Unbekannten: Zwei davon, Jakob Stadlhuber und Kevin Händel, haben noch als Studierende der Fachhochschule Hagenberg 2021 die Green-Pass-App programmiert, die eine Zeitlang omnipräsent auf allen Smartphones Österreichs war.

Offiziell gegründet wurde worklivery im Mai 2023. Neben Huber halten Clemens Sams, Jakob Stadlhuber, Kevin Händel, Ramin Bahadoorifar und zwei weitere Anteile. Sie machen auch den Großteil des siebenköpfigen Teams aus. Seit dem Frühjahr ist worklivery auch Teilnehmer des Tourismus Inkubator-Programms von tech2b.

Finanzierungsrunde ist aktuell keine geplant. Nachdem man bisher in der Testphase war und Feedback bei Kunden eingeholt hat, will worklivery ab September auch breit verfügbar sein. Huber möchte nachhaltig wachsen und das Netz an Kund:innen und Partnerrestaurants nach und nach ausbauen. Das wichtigstes Marketingwerkzeug sei aktuell gute Mundpropaganda.

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