28.01.2016

Studify vs. WU Wien: “Das ist so üblich”

Das Wiener Startup Studify und die Universität kommunizieren derzeit nur über ihre Anwälte. Das wäre gar nicht notwendig, betont die WU Wien.
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(c) Studify, vl: Alexander Pöllmann, Andreas Aigner
(c) Studify, vl: Alexander Pöllmann, Andreas Aigner

Das Wiener Studenten-Startup Studify hat sich Ärger mit der Wirtschaftsuniversität Wien eingehandelt. Auf der kostenpflichtigen Lern-Plattform Lecturize wurden Lehrmaterialien entdeckt, die die WU Wien ursprünglich kostenlos anbietet. Was dann geschah, könnte man als eine Verkettung ungünstiger Umstände bezeichnen. Die Universität übergab das Problem ohne Vorwarnung einem Anwalt. Der schickte dem Wiener Startup einen Brief mit der Androhung einer Unterlassungsklage – eine “Standardfloskel”, wie man bei der WU Wien auf Nachfrage des Brutkasten betont.

“Dann kam von Seiten Studify keine Antwort”, schildert eine WU-Sprecherin. Das Startup übergab das Schreiben offenbar ebenfalls einem Anwalt. “Ich verstehe nicht, warum sie sich nicht direkt bei uns gemeldet haben”, so die Sprecherin, die die Aufregung für übertrieben hält. Studify-Mitbegründer Alexander Pöllmann sieht das etwas anders: “Wir haben in der Vergangenheit sehr oft versucht, auf die WU zuzugehen”, erklärt er dem Brutkasten. Darüber, was in dem Anwaltsschreiben steht, herrschte zunächst offenbar Uneinigkeit.

Muss Studify Lecturize zusperren?

Beim Kurier (futurezone.at) beklagte sich Studify-Gründer Andreas Aigner, dass man die Plattform Lecturize quasi zusperren könne. Noch dazu fordere die WU Wien die Übernahme der Anwaltskosten durch das Jungunternehmen. “Das ist üblich”, kommentiert die WU-Sprecherin. Laut WU Wien stimme es auch “einfach nicht”, dass das Portal schließen solle.

Hier geht es zum Artikel auf futurezone.at

WU Wien: “Löschen genügt”

“Wir haben natürlich nichts gegen Startups”, wiederholt die Sprecherin die Worte, die Vizerektor Michael Lang bereits an den Kurier richtete. “Sie sollen einfach die fraglichen Unterlagen löschen und darauf achten, dass das nicht noch einmal passiert”, erklärt die Sprecherin die Haltung der Universität. Der Ausgang des Streits ist derzeit noch offen, aber “wir befinden uns auf dem Weg zu einer gütlichen Einigung”, meint Pöllmann. “Es war ja nicht unsere Intention, jemandem etwas wegzunehmen”. Gleichzeitig werde auch ein Maßnahmenkatalog erstellt, um ähnliche Zwischenfälle in Zukunft zu vermeiden.

+++ Neustart: Studenten-Startup Studify legt nach +++

Nachhilfeplattform für Studenten

Studify ist ein Lernnetzwerk für Studenten. Gegründet wurde das Startup 2014 von Andreas Aigner und Alexander Manfred Pöllmann. Derzeit ist die Plattform neben der Wirtschaftsuniversität auch an der TU Wien aktiv. Erst seit rund einem Jahr bietet Studify mit Lecturize eine kostenpflichtige Nachhilfeplattform, auf der Studenten und Experten Kurse anbieten können. Studify betont, dass die jeweiligen Kursleiter für das Lehrmaterial zuständig seien.

Hier geht es zu Studify und Lecturize

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Nadina Ruedl | © Die Pflanzerei

Der Preis wurde von Frau in der Wirtschaft (FiW) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) ins Leben gerufen und in diesem Jahr erstmals verliehen. Ziel des Awards ist es, die Leistungen österreichischer Unternehmerinnen zu würdigen, ihre Bedeutung für die Wirtschaft hervorzuheben und Frauen in Führungspositionen sichtbarer zu machen.

„Mit dem Woman in Business Award zeichnen wir heuer erstmals herausragende Unternehmerinnen aus und zeigen, was Frauen in der Wirtschaft bewegen. Sichtbarkeit schafft Vorbilder und fördert ein vielfältigeres Wirtschaftsumfeld, von dem wir alle profitieren können“, betonte WKÖ-Präsident Harald Mahrer bei der Übergabe der Trophäen.

Die Pflanzerei bietet vegane österreichische Küche

Nadina Ruedl, Gründerin des Wiener Food-Startups Die Pflanzerei, wurde mit dem Titel „Gründerin des Jahres“ ausgezeichnet. Ihr Startup vereint heimische Landwirtschaft und traditionelles Handwerk in pflanzlichen Fleischalternativen. Dabei zeigt Die Pflanzerei, dass vegane Ernährung und typisch österreichische Küche nicht unbedingt im Widerspruch stehen müssen.

Im Oktober 2021 startete das Startup mit seinem ersten Produkt, dem veganen Leberkäse “Gustl”. Nach einer einjährigen Pilotphase war der vegane Gustl in den Feinkosttheken von über 130 Billa-Filialen zu kaufen – brutkasten berichtete. Ende Mai letzten Jahres erweiterte Die Pflanzerei ihr Sortiment um zwölf weitere Produkte, darunter vegane Alternativen von Käsekrainer, Fleischknödel und Kaiserschmarrn.

Die Preisträgerinnen des Woman in Business Award 2024

  • Gründerin des Jahres: Nadina Ruedl, Die Pflanzerei – Veganer Lebensmittelhandel GmbH
  • Ein-Personen-Unternehmerin des Jahres: Maren Wölfl, FEMALE WAKE-UP CALL e.U
  • Innovatorin des Jahres: Birgit Mitter, Ensemo GmbH
  • Social Entrepreneurin des Jahres: Madeleine Alizadeh, dariadéh GmbH
  • Unternehmerin mit besonderer Leistung: Renate Ozlberger, Fleischhauerei Ozlberger GmbH
  • Unternehmerin mit Lebenswerk: Gesine Tostmann, Tostmann Trachten GmbH und CoKG

Weibliche Gründungen steigen an

Der Woman in Business Award will sichtbar machen, wie bedeutend der Beitrag von Unternehmerinnen zur heimischen Wirtschaft ist. Im Jahr 2023 wurden 39,3 Prozent der österreichischen Einzelunternehmen von Frauen geführt, was einem Anstieg von 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Zudem war 2023 ein Rekordjahr für weibliche Gründungen: Noch nie zuvor wurden so viele Einzelunternehmen von Frauen ins Leben gerufen. Der Anteil der Gründerinnen stieg auf 44,5 Prozent, ein Zuwachs von 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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