23.03.2023

Studie seit 1938 zeigt: Das macht dich im Job am unglücklichsten

Nicht das liebe Geld ist die entscheidende Kategorie, ob du im Job glücklich bist. Eine Harvard-Studie zeigt, auf was es im Job wirklich ankommt.
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Unzufrieden im Job? Jeder kennt vermutlich solche Tage, in denen die Motivation nachlässt, man sich nicht aufraffen kann oder man schlicht mit der Gesamtsituation unzufrieden ist. Und dann gibt es Aspekte in Jobs, die einfach unglücklich machen. Welche das sind, hat eine seit 1938 laufende Studie erhoben. Seit 85 Jahren will die Harvard University mit mehr als 700 Teilnehmer:innen herausfindet, was glücklich macht und was unglücklich macht.

Soziale Kontakte als Schlüssel zum Glück

Seit Beginn der Studie wertet die renommierte US-amerikanische Hochschule im zwei-Jahres-Rhythmus Gesundheitsdaten von Arbeitnehmer:innen weltweit aus. Dabei sei aber weder Geld, beruflicher Erfolg noch Bewegung oder gesunde Ernährung die entscheidende Kategorie für Zufriedenheit. Viel wichtiger sind positive Beziehungen zu anderen Menschen.

Der Psychiater Robert Waldinger von der Harvard Medical School schloss daraus auf einen Zusammenhang gewisser Jobs und erhöhter Burn-Ort-Gefahr. So sind jene Arbeitnehmer:innen am unzufriedensten, die keine Bindungen zu Kolleg:innen aufbauen können.

Diese Jobs sind gefährdet

Betroffen sind hierbei isolierte Jobs wie Lkw-Fahrer:innen, Sicherheitspersonal oder Paketzusteller:innen. Die Studie weist daraufhin, dass sich auch Arbeitnehmer:innen, die von Kolleg:innen umgeben sind einsam fühlen können – beispielsweise in einem Callcenter.

Laut einem Gallup-Bericht, der unabhängig von der Langzeit-Studie veröffentlicht wurde, sind soziale Unterstützung, Einkommen, Gesundheit, Freiheit, Großzügigkeit sowie die Abwesenheit von Korruption die entscheidenden Kategorien für ein glückliches Arbeitsumfeld.

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Die HeldYn-Gründerinnen Sabine Niedermüller und Simone Mérey | (c) HeldYn

Das 2022 gegründete Startup HeldYn hat sich auf die Bereitstellung maßgeschneiderter Pflege und Betreuungsdienste spezialisiert. Das Unternehmen bietet professionelle Unterstützung in den Bereichen Pflege, Betreuung, Physiotherapie und Ergotherapie an. Ein besonderes Merkmal von HeldYn ist die Möglichkeit, Pflegekräfte auszuwählen, die die Muttersprache der Kund:innen sprechen. Dadurch soll eine optimale Kommunikation und Betreuung gewährleistet werden. HeldYn wurde von den diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen Simone Mérey und Sabine Niedermüller gegründet. Sie verfügen gemeinsam über 20 Jahre Berufserfahrung im Gesundheitswesen und leiten als Geschäftsführerinnen das Unternehmen auch operativ.

Sechsstelliges Investment für HeldYn

Das Wiener Pflege-Startup HeldYn hat nun eine sechsstellige Finanzierung erhalten und möchte damit seinen Expansionskurs fortsetzen. Mit Weilburg Ventures GmbH als neuem Lead-Investor plant das Unternehmen, seine Dienstleistungen im B2B-Bereich auszubauen und seine Präsenz in Österreich zu erweitern. Im Zuge der jüngsten Finanzierungsrunde sind auch die Bestandinvestoren mitgezogen –  darunter etwa der ehemalige österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz mit seiner AS²K Beteiligungs GmbH (brutkasten berichtete). Für das Startup handelt es sich um die mittlerweile zweite Finanzierungsrunde.

“Wir haben die Finanzierungsrunde durchgeführt, um den Markt auszubauen. Wir sind nämlich auch in den B2B-Bereich eingestiegen“, erklärt Simone Mérey, Co-Founderin von HeldYn. Neben Dienstleistungen für Privatpersonen bietet das Startup nun auch Services für Spitäler, Hauskrankenpflegeanbieter und Pflegeheime an. “Diesen Markt wollen wir mit dem Investment verstärkt ausbauen“, ergänzt sie.

Zusätzlich plant HeldYn, seine Dienstleistungen in weiteren österreichischen Städten anzubieten. “Wir sind auch nach Salzburg gegangen und fokussieren uns auf den städtischen Bereich, weil wir dort mit unseren Dienstleistungen besonders schnell und effizient agieren können“, so Mérey. Das Hauptquartier bleibt jedoch in Wien, von wo aus alle Prozesse zentral gesteuert werden.

Ausbau des Teams und Fokus auf Österreich

Mit dem neuen Kapital investiert das Unternehmen auch in die Optimierung interner Abläufe. “Unser Ziel ist es, die Prozesse so aufzusetzen, dass wir besser skalierbar werden”, erklärt die Gründerin. In diesem Zusammenhang wurde das Team ebenfalls erweitert. „Wir sind jetzt fünf Mitarbeiterinnen, die sich um Marketing, Social Media und das Backoffice kümmern.“

Die Nachfrage nach Pflegeleistungen wächst in Österreich weiterhin stark, was HeldYn eine klare Wachstumsstrategie ermöglicht. „Der Markt in Österreich ist extrem groß, und unser Konzept funktioniert sehr gut. Daher liegt unser Fokus weiterhin auf Österreich”, so Mérey. Eine Expansion nach Deutschland ist frühestens für 2027 geplant.



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