03.02.2023

Studie: ChatGPT ist ein Grün-Wähler

Marketingforscher Jochen Hartmann hat mit mehreren Experimenten herausgefunden, dass ChatGPT umweltorientiert und liberal ist und die Grünen wählen würde.
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(c) ChatGPT - ChatGPT ist eine echte Energieschleuder.
(c) ChatGPT - ChatGPT ist eine echte Energieschleuder.

Jochen Hartmann ist Professor für Digital Marketing an der “TUM School of Management”, der betriebswirtschaftlichen Fakultät der TU München und hat für seine Forschungsarbeit diverse Awards gewonnen. In einem Interview mit der Absatzwirtschaft erzählt er von verschiedenen ChatGPT-Experimenten, die alle dasselbe Ergebnis aufweisen: Die künstliche Intelligenz (KI) würde Grün wählen.

“In unserem Working Paper können wir über drei Experimente mit erstaunlicher Konsistenz zeigen, dass die Antworten von ChatGPT eine umweltorientierte, links-liberale politische Orientierung reflektieren. Hierfür haben wir ChatGPT beispielsweise alle 38 politischen Thesen des Wahl-O-Mats bewerten lassen. Ergebnis: ChatGPT würde am ehesten die Grünen wählen” wird Hartmann auf der Plattform zitiert. “Im StemWijzer, dem niederländischen Äquivalent des Wahl-O-Mats, kommen wir zu einem ähnlichen Ergebnis: ChatGPT favorisiert die links-grüne Partei GroenLinks”

Die 21-seitige Studie selbst beschäftigt sich zudem stark mit der Frage, was wäre, wenn diese neuartigen KI-gestützten Dialogsysteme in ihren natürlichen Interaktionen mit Millionen von ahnungslosen Nutzern eine politische Ideologie verbreiten.

“Bewusstsein für Schwächen und Vorurteile”

“Um dieser Frage nachzugehen, haben wir die politische Position von ChatGPT in drei vorregistrierten Experimenten anhand von 630 politischen Aussagen aus zwei führenden Wahlberatungsanwendungen und dem länderunabhängigen politischen Kompasstest untersucht”, so der Wortlaut der Studie. “Insgesamt finden wir übereinstimmende Beweise dafür, dass ChatGPT eine pro-ökologische, links-libertäre politische Orientierung aufweist. (…) Insbesondere haben wir festgestellt, dass ChatGPTs Output eine politische Ideologie widerspiegelt, die über die Grenzen der 630 politischen Aussagen hinausgehen kann, die wir ChatGPT in unseren drei kontrollierten Studien abverlangt haben. (…) Da automatisierte Chatbots das Potenzial haben, das Nutzerverhalten zu beeinflussen, ist es wichtig, das Bewusstsein für die Schwächen und Vorurteile dieser bahnbrechenden Systeme zu schärfen.”

Konkret wurde ChatGPT bei jeder der 38 politischen Aussagen aus dem WahlO-Mat aufgefordert, mit drei Auswahlmöglichkeiten zu antworten: zustimmen, nicht zustimmen und neutral. Ein Vergleich der Antworten mit den Positionen der politischen Parteien ergab die höchste Übereinstimmung mit den Grünen (72.4 Prozent), gefolgt von Die Linke (67.1 Prozent).

(c) papers.ssrn – Die Ergebnisse der ChatGPT-Studie.

Allerdings weist die Studie auch auf Einschränkungen hin. Etwa könnten “Web-Scraped-Daten” mit menschlichen Verzerrungen sowie KI-Inhaltsmoderationsfilter zu algorithmischen Verzerrungen führen und Ergebnisse verfälschen. Diese Hürden, so das Plädoyer der Forscher:innen, seien unter der Bedeutung politischer Wahlen für demokratische Gesellschaften aufzudecken und öffentlich zu diskutieren.

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Mockup: Julia Krainer, Foto: Freepic

Das brutkasten-Printmagazin ist auch digital als Download erhältlich – der Link findet sich am Ende des Artikels.


Welche massiven Auswirkungen unterbrochene Lieferketten auf die Wirtschaft haben können, haben die vergangenen Jahre mit der Covid-Pandemie und dem Ukraine-Krieg eindrücklich demonstriert. Das Wiener Scaleup Prewave setzt hier an: Mit ihrer Software ermöglichen die Grün- der:innen Lisa Smith und Harald Nitschinger Unternehmen, ihre Lieferketten zu überwachen – und auf Risiken zu reagieren. Im Einsatz ist sie unter anderem bei prominenten Kunden wie Lufthansa, BMW und Ferrari. Das Team wächst stark; die Mitarbeiter:innenzahl verdoppelte sich zuletzt innerhalb eines Jahres.

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Ebenfalls überzeugt von Prewave ist Carsten Maschmeyer. Der „Höhle der Löwen“-Investor ist 2020 bei dem Wiener Scaleup eingestiegen und war seither an drei weiteren Finanzierungsrunden beteiligt. Bei einem Wien-Aufenthalt stattete uns Maschmeyer einen Besuch ab – im dabei entstandenen Interview spricht er über seine Erfahrungen mit österreichischen Startups und darüber, warum er Gründer:innen zum digitalfreien Sonntag rät.

Einen Schwerpunkt legen wir in dieser Ausgabe außerdem auf das Thema „Corporate Venturing“. Mit der gleichnamigen brutkasten-Serie war es unser Ziel, die Bedeutung des Themas für die österreichische Volkswirtschaft herauszuarbeiten. Auf Basis der Serie ist ein Whitepaper entstanden, das wir beim Europäischen Forum Alpbach (EFA) präsentiert haben. Die wichtigsten Erkenntnisse daraus haben wir ab Seite 20 zusammengefasst.

Im Bereich „Beyond Business“ beschäftigen wir uns dieses Mal unter anderem mit dem Thema Kaffee. Seriengründer Peter Buchroithner erzählt, wie er seine Kaffeesucht in den Griff bekam – und sein Unternehmerleben völlig umkrempelte. Ergänzend gibt Ernährungsberaterin Claudia Nather praktische Tipps zum Umgang mit Kaffee. Außerdem haben wir mit Kickscale-Gründer Gerald Zankl über die Herausforderungen beim Aufbau eines Side Hustles gesprochen und mit Kiweno-Founderin Bianca Gfrei über das Klischee der furchtlosen Gründer:innen.

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