16.03.2023

Stripe: Firmenbewertung stürzt bei 6,5 Mrd. Dollar-Investmentrunde massiv ab

Das FinTech Stripe beißt in den sauren Apfel und nimmt eine unerwartet hohe Kapital-Summe zu einer unerwartet niedrigen Bewertung auf.
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Patrick und John Collison haben Stripe gegründet © Stripe
Patrick und John Collison haben Stripe gegründet | © Stripe

6,5 Milliarden US-Dollar Investment zu einer Bewertung von 50 Milliarden US-Dollar – was auf den ersten Blick nach einer absolut beeindruckenden Finanzierungsrunde klingt, ist für das US-FinTech Stripe keineswegs eine Erfolgsmeldung. Das Unternehmen war noch vor einiger Zeit mit 95 Milliarden US-Dollar, also fast doppelt so hoch, bewertet worden.

Größeres finanzielles Loch als vermutet?

Im Vorfeld der aktuellen Runde war medial kolportiert worden, dass Stripe eine zwei Milliarden-US-Dollar-Runde bei einer Bewertung von 63 Milliarden US-Dollar plant. Dass nun eine deutlich höhere Summe zu einer merkbar niedrigeren Bewertung aufgenommen wurde, deutet auf ein größeres finanzielles Loch als vermutet beim Payment-Anbieter hin. Im Herbst hat das FinTech 14 Prozent seiner Belegschaft – 1.120 Personen – gekündigt.

Stripe: “Brauchen Kapital nicht, um das Geschäft aufrecht zu erhalten”

Bei Stripe betont man freilich, dass man das Kapital aus der aktuellen Runde nicht brauche, um das Geschäft aufrecht zu erhalten, berichtet das US-Magazin TechCrunch. Vielmehr gehe es um die “Liquiditätssicherung für aktuelle und ehemalige Mitarbeiter:innen” und um Rücklagen für Steuerverpflichtungen in Zusammenhang mit dem Einzug alter und der Ausgabe neuer Aktien.

Beeindruckende Investoren-Liste

Die Liste der Investoren der aktuellen Finanzierungsrunde liest sich übrigens durchaus beeindruckend. Neu kamen GIC, Goldman Sachs Asset and Wealth Management und Temasek dazu. Auch die bestehenden Investoren Andreessen Horowitz, Baillie Gifford, Founders Fund, General Catalyst, MSD Partners und Thrive Capital beteiligten sich am Investment für Stripe.

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Memorandum of Understanding, Startup-Allianz, Innovation, Wien, Rio
(c) Stock.Adobe/mRGB/ IrynaV - Wien und Rio kooperieren künftig.

Mit der Unterzeichnung eines „Memorandum of Understanding“ zwischen den Startup- und Innovations-Ökosystemen aus Wien und Rio de Janeiro sollen eine wirtschaftliche Brückenbau-Funktion in Gang gesetzt und interkontinentale Perspektiven zwischen Europa und Südamerika ermöglicht werden.

Erstes “Memorandum of Understanding” außerhalb portugiesischsprachiger Welt

“Dies ist das erste von Rio de Janeiro unterfertigte ‘Memorandum of Understanding’ außerhalb der portugiesischsprachigen Welt. Wir öffnen damit eine wirtschaftliche Pforte in die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas. Eine Marktchance, von der die zahlreichen innovativen Wiener Startups und Technologieunternehmen in ihrem Wachstumsbestreben nur profitieren können”, erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Die Idee zu dieser Allianz startete vor rund vier Wochen während eines Besuchs einer Expert:innendelegation der Wirtschaftsagentur Wien in Rio de Janeiro: “Wien und Rio de Janeiro verbindet nun offiziell der Wille, die wirtschaftliche Zusammenarbeit auszubauen und den Dialog zu vertiefen”, sagt Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien. “Ähnlich wie bei uns sind auch in Rio de Janeiro die Kreativwirtschaft und die Biotech-Branche von großer Bedeutung für den Standort und wir erwarten uns hier einen regen wirtschaftlichen Austausch.”

ViennaUp und WebSummit

Zu einem der künftigen Schwerpunkte zählt die Zusammenarbeit der internationalen Startup-Festivals der beiden Städte: Konkret geht es um die von der Wirtschaftsagentur Wien initiierte ViennaUP und um den WebSummit in Rio.

“Wir sehen auch hinsichtlich einer engeren Kooperation während unserer Festivals großes Potential. Diese Veranstaltungen bieten aufstrebenden Jung-Unternehmer:innen beider Städte die internationale Bühne, die sie für eine Weiterentwicklung ihrer Ideen und Produkte benötigen”, glaubt Hanke.

Das zwischen Wien und Rio de Janeiro abgeschlossene “Memorandum of Understanding” ist bereits die vierte Vereinbarung in den letzten zwölf Monaten, die die Hauptstadt getroffen hat. Ähnliche Übereinkommen wurden zuvor bereits mit Bangkok, Shanghai und Shenzhen vereinbart.

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