12.07.2017

Stripe startet Alipay und WeChat Pay in Österreich

Die Payment-Plattform Stripe startet eine neue globale Partnerschaften mit Alipay und WeChat Pay. Damit erhalten Unternehmen auf der ganzen Welt ab sofort Zugang zu mehr als einer Milliarde chinesischer Konsumenten.
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Von nun an können Stripe-User in Deutschland, Österreich und der Schweiz die online Zahlungsmethoden Alipay und WeChat Pay benutzen. Passende Unternehmen erhalten damit die Möglichkeit, beide Zahlungsmethoden, Alipay und WeChat Pay, direkt von ihren Online-Dashboards aus zu aktivieren. Ab sofort werden auch einmalige Zahlungen mit Alipay allgemein für die Stripe-User weltweit verfügbar sein, während wiederkehrende Zahlungen und WeChat Pay in einer privaten Betaversion unterstützt werden. Die Ankündigung der neuen Partnerschaften findet gleichzeitig mit Stripes offiziellem Start in Hongkong statt. Damit haben Unternehmen in Hongkong ab jetzt vollen Zugang zu allen Stripe-Produkten.

Zugang zum chinesischen Markt

Die Mehrheit der westlichen Unternehmen ist vom chinesischen Markt, dem weltweit größten Verbrauchermarkt, abgeschnitten, da sie die von chinesischen Verbrauchern bevorzugten Zahlungsmethoden nicht akzeptieren. Angetrieben von der wachsenden Nachfrage der Verbraucher nach internationalen Produkten und Dienstleistungen, soll ein Viertel der chinesischen Bevölkerung aber bis 2020 entweder direkt oder über Drittanbieter auf internationalen Webseiten einkaufen können.

Redaktionstipps

Alipay und WeChat Pay dominieren das mobile Wallet-Ökosystem in China mit 92 Prozent Marktanteil und insgesamt über einer Milliarde Nutzer. Darüber hinaus macht der mobile Handel bereits 71 Prozent des chinesischen E-Commerce aus, der allein im Jahr 2016 einen Umsatz von 376 Milliarden US-Dollar erzielte.

Globaler Lifestyle-Enabler

“Mit unserem Ziel eine weltweit bargeldlose Gesellschaft zu werden, hat sich Alipay von einem digitalen Wallet zu einem globalen Lifestyle-Enabler für chinesische Konsumenten und Reisende weit jenseits der chinesischen Grenzen entwickelt. Wir freuen uns, unsere Partnerschaft mit Stripe zu stärken, um global denkende chinesische Konsumenten mit hunderttausenden von Stripe-Usern auf der ganzen Welt zu verbinden”, sagt Souheil Badran, President von Alipay für Nordamerika.

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Wiener Startup PowerBot geht an Tech-Unternehmen Volue

Das Wiener Startup PowerBot wurde vom norwegischen Tech-Konzern Volue übernommen.
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CEO Helmut Spindler, COO Maximilian Kiessler und Jakob Ahrer CTO (v.l.) (c) PowerBot
CEO Helmut Spindler, COO Maximilian Kiessler und Jakob Ahrer CTO (v.l.) (c) PowerBot

Das Wiener Startup PowerBot automatisiert den physischen Stromhandel an Strombörsen. Damit leistet es einen Beitrag zur Energiewende. CEO Helmut Spindler hat uns vergangenen April mehr über die Technologie erzählt.

Das SaaS-Unternehmen wurde im Jahr 2020 von Felix Diwok, Manuel Giselbrecht und Helmut Spindler gegründet. Mit dem Ziel, Handelsabläufe an den europäischen Strombörsen zu automatisieren und zu verbessern. Und damit die Energiewende voranzutreiben. CEO Spindler war jahrelang als Berater für Energiemarktfragen tätig. Als Spin-off der Energiemarktberatung Inercomp GmbH entstand dann 2020 PowerBot.

Exit an norwegischen Tech-Konzern

Am gestrigen Mittwoch verkündete das Wiener Startup, vom “europäischen Marktführer für Energiesoftware, Volue, offiziell übernommen” worden zu sein. Eine konkrete Summe wird nicht genannt. Gemeinsam habe man sich das Ziel gesetzt, den Markt “im algorithmischen kurzfristigen Stromhandel” anzuführen.

Das Käufer-Unternehmen Volue positioniert sich als Technologielieferant grüner Energie. Das norwegische Unternehmen arbeitet an Lösungen zur Optimierung von Produktion, Handel, Verteilung und Verbrauch von Energie.

Co-Founder Diwok hielt bislang 37,5 Prozent, Spindler und Giselbrecht je 18,74 Prozent. Auch das Partnerunternehmen der Armstrong Consulting GmbH unter Geschäftsführer Roger Armstrong hielt bislang 25,01 Prozent der Firmenanteile.

Schrittweise Integration

Mit dem Kauf des Wiener Energy-Startups soll das bestehende Portfolio von Volue erweitert werden. Die Integration soll Schrittweise erfolgen, ab Jänner 2025 sei die PowerBot-Lösung vollständig in das Volue-Portfolio integriert.

Volue-CEO Trond Straume wird in einem LinkedIn-Post von PowerBot zitiert: „Diese Übernahme ist ein entscheidender Schritt auf unserem Weg, bis 2030 der führende SaaS-Anbieter für das globale Energiesystem zu werden. Die hochmoderne Plattform von PowerBot ergänzt den Volue Algo Trader perfekt, indem sie Quants befähigt und unsere Expansion über Westeuropa hinaus beschleunigt.“

Das Wiener Energy-Startup soll fortan die bestehende Lösung des Käufers – namentlich “Volue Algo Trader Power” ergänzen. Dabei handelt es sich um eine SaaS-Lösungen für den kurzfristigen Stromhandel, kurz für “Intraday”-Stromhandel.

“Keinen besseren Partner”

Wie PowerBot weiter vermeldet, soll die Integration die Entwicklung von traderfreundlichen Benutzeroberflächen und Lösungen für Unternehmen begünstigen. PowerBot wird dabei eng mit dem Team rund um die SaaS-Lösung Volue Algo Trader Power zusammenarbeiten.

Für das PowerBot-Team sei der Exit “nur der nächste wichtige Schritt auf dem Weg des Wachstums”, heißt es. Auch weiterhin soll das bestehende PowerBot-Team, darunter Helmut Spindler, Maximilian Kiessler und Jakob Ahrer, “die Entwicklung des Produkts weiter vorantreiben und für Kontinuität und Innovation sorgen”. Das Startup will indes bereits baldige neue Produkte auf dem Markt verkünden.

Helmut Spindler, CEO von PowerBot, kommentiert: „Wir haben in den letzten Jahren ein unglaubliches Wachstum erlebt, und um weiter zu skalieren und zu internationalisieren, brauchten wir einen starken Partner. Volue ist aufgrund seiner umfassenden Branchenkenntnisse und seiner gemeinsamen Vision die perfekte Wahl. Ich könnte mir keinen besseren Partner vorstellen“.

Stärken kombinieren

Mittlerweile soll das Wiener Energy-Startup über 85 Kunden in 26 Ländern vorweisen. Handeln soll es derzeit an neun Börsen. Das Team sei 25-köpfig und in Wien sitzend. Auch die Zertifizierungen ISO 27001 und SOC2 Typ 2 – beides Zertifizierungen für Cybersicherheit und Datenschutz – weise man vor.

Roland Peetz, SVP von Volue Energy Software, fügt hinzu: „Indem wir unsere Stärken kombinieren, schaffen wir ein unübertroffenes Angebot, das den Anforderungen des sich schnell verändernden Stromhandelsmarktes gerecht wird.“

Aus dem Archiv: PowerBot-CEO Helmut Spindler im Studio

Der PowerBot-CEO und Mitgründer Helmut Spindler war zu Gast im brutkasten Studio.

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