12.03.2019

Wie Googles Investment das Business von StreamUnlimited veränderte

Ende 2017 investierte Google in das Wiener Unternehmen StreamUnlimited. Die Gründer verraten, wie sich das Geschäft seitdem weiterentwickelt hat.
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StreamUnlimited
v.l.n.r.: Markus Rutz und Frits Wittgrefe von StreamUnlimited.

Ende 2017 hat der US-Internetkonzern Google in das Wiener IT-Unternehmen StreamUnlimited investiert (der brutkasten berichtete). Knapp eineinhalb Jahre später ist das Startup noch immer auf Erfolgskurs, wie die Co-Founder Markus Rutz und Frits Wittgrefe gegenüber dem brutkasten verraten.

Der Umsatz ist im Jahr 2018 um zwölf Prozent auf knapp zehn Millionen Euro gestiegen, 2019 soll die Steigerung deutlich größer sein. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen über hundert Mitarbeiter, auch in Wien wurden viele Experten eingestellt. Und das Recruiting läuft weiter: Unter anderem sucht StreamUnlimited derzeit Entwickler für die Programmiersprache C++.

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Wien und Bratislava bleiben jene Standorte, an denen die Produktentwicklung stattfindet. Außerdem wurden mit dem Google-Investment Büros in Mountain View und Shenzhen eröffnet. Hier handelt es sich in erster Linie um Vertriebsbüros, in Mountain View halten die Mitarbeiter als „Technology Botschafter“ aber auch den direkten Draht zu den in Kalifornien ansässigen IT-Konzernen, die Mitarbeiter in China beraten bei der Integration der Software in die dort produzierte Hardware.

“Google lässt uns viel Freiraum”

Doch  nicht nur die Standorte und die Zahl der Mitarbeiter sind gestiegen, auch das Ökosystem ist gewachsen. Stream Unlimited liefert eine Software für Smart Audio, Smart Assistants und Smart Home – und diese Lösung wurde im vergangenen Jahren bei vielen weiteren Hardware-Herstellern integriert. Außerdem wurde StreamUnlimited zum Alexa Voice Service (AVS) Solutions Provider ernannt, wodurch die Hardware-Kunden Amazons smarte Assistentin besser in ihre Produkte integrieren können.

Wie reagiert Teil-Eigentümer Google auf die neue Partnerschaft mit dem direkten Konkurrenten? „Google versteht, dass die Kunden gleichermaßen Amazon Alexa und Google Assistant integrieren möchten“, sagt Wittgrefe. In China funktioniert Googles Lösung aus politischen Gründen nicht, hier kooperieren die Wiener stattdessen mit Tencent.

Strategisches Investment in StreamUnlimited

Google war auf StreamUnlimited während der IFA 2017 aufmerksam geworden, als die Wiener in den meisten der dort vorgestellten VoiceAssistant-Produkte integriert war. „Das hat Google gezeigt, dass wir etwas draufhaben“, sagt Rutz.

Für Google war dies ein strategisches Investment, um den Assistant bei möglichst vielen Hardware-Partnern zu integrieren. „Wir telefonieren nun wöchentlich mit Google“, sagt Rutz: „Dabei geht es aber meist um technische Dinge. Sie lassen uns viel Freiraum.“

Voice ist die Zukunft

Geht es nach den StreamUnlimited-Gründern, dann hat das Zeitalter der Sprachsteuerung gerade erst begonnen. „Im Ökosystem wird sich auf der technischen Seite viel tun, es wird neue Geräte mit noch besserem Sound geben“, sagt Rutz: Außerdem werden immer mehr Mikrofone in immer mehr Geräte integriert, was die Implementierung von Sprachassistenten ermöglicht.

Ein weiteres Thema für die Branche ist, dass es noch keinen übergreifenden Standard gibt, viele Systeme sind streng proprietär. „Das ist vergleichbar mit den unterschiedlichen Standards, die es früher bei Videorekordern gab“, sagt  Wittgrefe. Anders als beim damaligen Kampf zwischen VHS und Betamax glaubt er aber nicht, dass diesmal ein Anbieter den anderen komplett verdrängen wird: „Der Markt ist groß genug für mehr als einen Anbieter“, sagt er. Und StreamUnlimited soll weiterhin als Systemintegrator auftreten, mit dessen Hilfe alle Lösungen zusammenspielen.


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Alpbach
(c) EFA

Das European Forum Alpbach (EFA) hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1945 als eine bedeutende Plattform für den interdisziplinären Dialog etabliert. Jährlich versammelt das Forum führende Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im malerischen Alpbachtal in Tirol, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu diskutieren.

Die Zukunft Europas und “Moment of Truth”

Angesichts der rasanten technologischen Entwicklungen und ihrer tiefgreifenden Auswirkungen auf alle Lebensbereiche, bietet das EFA auch in diesem Jahr wieder eine Plattform, um sich unter anderem über die Wechselwirkungen zwischen technologischen Innovationen und gesellschaftlichen Veränderungen auszutauschen.

Traditionsgemäß legt das European Forum Alpbach einen Fokus auf europaweit relevante Themen. Im Sinne des grenzüberschreitenden Wissensaustausch werden Ende August wieder Expert:innen aus dem In- und Ausland nach Tirol anreisen. Ingesamt werden über 4000 Teilnehmer:innen erwartet.

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Technologie und Innovation innerhalb der vier Themen-Tracks

2024 setzt das EFA auf vier inhaltliche Schwerpunkte (Tracks). Dazu zählen der Security Track rund um geopolitische Fragestellungen, der Finance and Economy Track zur Zukunft unseren Wirtschaftssystem, der Climate Track zur Klimakrise sowie der Democracy and the Rule of Law Track, der sich mit demokratiepolitischen Fragestellungen auseinandersetzt.

Innerhalb der vier Hauptthementracks werden dieses Jahr wieder technologie- und innovationsübergreifende Themen behandelt. Themen wie Künstliche Intelligenz, Digitalisierung, Cybersecurity, und die Zukunft der Arbeit stehen dabei im Mittelpunkt. Hier ein kurzer Überblick über Programmpunkte des European Forum Alpbach, die sich mit Themen rund im Innovation und Technologie befassen:


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Das European Forum Alpbach gliedert sich in fünf Module. Für jedes dieser Module können über den Ticketshop separate Tickets gekauft werden. Hinweis für Startups: EFA bietet ein limitiertes Kontingent an ermäßigten Tickets von 50 Prozent an (50 Tickets pro Modul). Berechtig sind unter anderem Vertreter:innen eines Startup-Unternehmens.


Überblick zu den fünf Modulen:

Während der “Euregio Days” (17. – 20. August) treffen Menschen aus der Europaregion Tirol/Südtirol/Trentino in Alpbach zusammenIm Rahmen der Euregio-Days werden herausragende Forschung und Innovation prämiert; der „Tirol-Tag“ bietet einen ersten festlichen Höhepunkt des EFA24.

Die Alpbach Seminars“ (18. – 24. August) bilden den internationalen Auftakt für über 600 Stipendiat:innen aus der ganzen Welt beim European Forum Alpbach – ein zentraler Teil des Forums, wie Treichl ausführt: „Junge Menschen aus über 70 Ländern kommen nach Alpbach und gemeinsam mit Entscheidungsträger:innen entsteht ein diverser, interdisziplinärer und generationsübergreifender Austausch, wie es ihn sonst nirgendwo gibt. So entstehen auch über ideologische Differenzen hinweg Ideen, wie wir Gegenwart und Zukunft gestalten können“

Konkrete Fragestellungen werden bei den „Lab Days“ (22. – 24. August) bearbeitet. Expert:innen aus den unterschiedlichsten Bereichen arbeiten dabei an Lösungen.

Die „Europe in the World Days“ (24. – 27. August) setzen verstärkt auf europäische Stakeholder. Zahlreiche Entscheidungsträger:innen der europäischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur treffen sich für den Saisonauftakt in Alpbach.

Bei den Austria in Europe Days” (27. – 30. August) steht die Rolle Österreichs in Europa im Mittelpunkt. Die wichtigsten Akteur:innen der Zivilgesellschaft sowie Unternehmer:innen und Politiker:innen kommen nach Alpbach, um untereinander sowie mit der nächsten Generation in Austausch zu treten.

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