13.11.2018

Strada del Start-up: Details zum neuen Startup-Zentrum in Linz

In einer Woche wird die Strada del Start-up in der Linzer Tabakfabrik feierlich eröffnet. Bei einer Pressekonferenz heute wurden bereits vorab weitere Details bekanntgegeben.
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Tabakfabrik Linz: Einblick in die Strada del Start-up
(c) Tabakfabrik Linz: Einblick in die Strada del Start-up

“Linz soll die innovativste Stadt Österreichs werden – als europäische Antwort auf die Gründerkultur im Silicon Valley” – nichts geringeres wünscht sich der Linzer Bürgermeister Klaus Luger, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Tabakfabrik Linz ist. Man wolle mit der Strada del Start-up, die in einer Woche offiziell eröffnet wird, ein “inspirierendes Ökosystem” mit idealen Bedingungen für Startups schaffen. “Gleichzeitig schlägt die Strada del Start-up auch eine wichtige Brücke zur klassischen Industrie, die nach kreativen Lösungen für die Herausforderungen des digitalen Wandels sucht”, sagt Luger.

+++ Tabakfabrik Linz bietet 2018 bereits 1000 Arbeitsplätze +++

Corporates treffen auf Ecosystem-Player und Startups

Er spricht damit auch auf die Corporate-Partner mit Zentrum an, die heute im Rahmen einer Pressekonferenz noch einmal vorgestellt wurden. Mit FACC, FILL, IKT Linz, KPMG, der Raiffeisen Landesbank Oberösterreich, der STRABAG, Vivatis, der Wiener Städtischen und Think300 wurden einige große Partner gewonnen. Sie werden sich die Plätze in der rund 230 Meter langen “Produktionsstraße für Startups und InnovatorInnen” mit zahlreichen Startups teilen. Eine zentrale Rolle spielt auch der oberösterreichische Inkubator tech2b. Von aktuell 57 fertiggestellten Büroeinheiten, die den Indoor-Straßenzug säumen und rund 300 Arbeitsplätze bieten, sind bereits rund 80 Prozent vergeben.

Plätze ab monatlich 100 Euro

“Die Strada del Startup mit ihrem modernen Konzept bietet eine große Chance, die regionale Startup-Szene zu bündeln und schafft so einen zentralen Ort, wo sich Gründer als auch Stakeholder geballt austauschen können”, kommentiert Markus Manz, Geschäftsführer von tech2b. Neun Startups sind bereits vor der feierlichen Eröffnung am 20. November eingezogen (siehe unten). Plätze im Zentrum gibt es Plätze zwischen monatlich 100 Euro (für EPU, kein fixer Platz) über monatlich 600 Euro für ein Private Office für vier Personen für Startups bis hin zu monatlich 2400 Euro für ein vier Personen-Büro für Corporates.

Zwischen factory300 und Grand Garage

Die Strada del Start-up ergänzt ein umfassendes Angebot in der Tabakfabrik Linz. Bereits vor mehr als einem Jahr eröffnete die factory300. Noch im entstehen ist das Projekt Grand Garage, das Hardware-Startups adressieren wird. “Als Teilabschnitt zwischen dem riesigen Makerspace Grand Garage und dem Startup-Campus factory300, der alles miteinander verbindet, eröffnet die Strada del Start-up Spielraum für spartenübergreifende Kollaboration und Innovation”, sagt Chris Müller, Direktor für Entwicklung, Gestaltung und künstlerische Agenden der Tabakfabrik Linz. “Wir haben vor eineinhalb Jahren mit der factory300 den Grundstein des Startup-Spirits in der Tabakfabrik gelegt. Die über 550 Members und vielen starken Partner aus der Wirtschaft zeigen, welch großer Bedarf durch die digitale Transformation für solche Angebote besteht. Mit der Strada del Start-up erreichen wir gemeinsam mit der Tabakfabrik nun den nächsten Meilenstein”, kommentiert startup300-Co-Founder Bernhard Lehner.

Archiv: Video-Interview von der Eröffnung der factory300

Live aus der Tabakfabrik Linz vom GRAND Opening factory300 at Tabakfabrik Linz mit dem Bürgermeister Klaus Luger, Michael Altrichter, Bernhard Lehner, Michael Eisler, Peter M. Buch, René Stuprich, Christoph Drescher und Christoph Weiermair.

Gepostet von DerBrutkasten am Montag, 19. Juni 2017

“Outside the box”-Denken fordern und fördern

Die MieterInnen des neuen Zentrums sollen ein “Sorglos-Paket” erhalten. Office-Infrastruktur und Zugang zu Services oder Netzwerken sollen Innovation, kreatives Arbeiten und das “Outside the box”-Denken fordern und fördern, heißt es in einer Aussendung. Ein vielfältiges Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten, Kontakten und Events soll “die Gründerszene in Linz und Oberösterreich auf ein neues Niveau heben”. Eine permanente Fluktuation unter den BewohnerInnen der Strada del Start-up sei dabei “Teil des Konzepts”.

Strada del Start-up: Von VR bis Social Entrepreneurship

Adressiert werden Hardware- und Software-Startups. Thematisch soll der “Straßenzug” um Technologien wie Virtual Reality, Blockchain, Machine Learning oder künstliche Intelligenz kreisen. Speziell die konkrete Anwendung technischer Neuerungen im Industrieumfeld wird einen Schwerpunkt bilden. Ein weiterer Fokus liegt unter dem Titel “Work’n’Life” auf neuen Arbeitswelten und Unternehmen, die sich mit lebenslangem Lernen, Organisationsstrukturen, Gender Gap oder Büroarchitektur befassen. Außerdem richtet sich das Augenmerk auf Social Entrepreneurship.

Diese neun Startups sind am Anfang dabei:

Blockpit

Die Plattform von Blockpit bietet Steuerreports und Portfolio-Management für Kryptowährungen. Damit bildet Blockpit die Schnittstelle zwischen Wertpapierhändlern, Steuerberatungskanzleien und Institutionen wie Banken und Finanzämtern. Die Blockpit GmbH wurde im August 2017 von Florian Wimmer, Mathias Maier, Gerd Karlhuber, Patric Stadlbauer und Gert Weidinger gegründet. Nur wenige Monate später ging die Webplattform als Beta-Version online, Anfang 2019 wird die Vollversion verfügbar sein.

compunity

compunity unterstützt Produktionsunternehmen beim Entwurf und Zusammenfügen von Komponenten zu komplexen Industrie 4.0-Systemen. Inspiriert vom Online-Dating fördert “Tindustry 4.0” das Matchmaking zwischen cyber-physischen Komponenten – von der ersten Kontaktanbahnung über das nähere Kennenlernen und Festlegen der Spielregeln bis hin zur perfekten Partnerschaft in der Realität. So können Unternehmen echten Nutzen aus der Digitalisierung ziehen – ohne teure Berater und Beziehungsstress.

Carployee

Carployee ist die Mitfahrbörse für MitarbeiterInnen von Großunternehmen und Businessparks für den täglichen Arbeitsweg. Carployee bietet eine maßgeschneiderte White-Label-Plattform (Web und Mobile App), die intelligent Fahrgemeinschaften für MitarbeiterInnen bildet. Dabei hilft Carployee, das Mobilitätsverhalten von PendlerInnen innovativ zu verändern und erzeugt eine Vielzahl an Benefits für Unternehmen und ihre Beschäftigten.

musicbooking.com

Die perfekte Livemusik für Business-Events, Hochzeiten und sonstige Feste finden und buchen war bisher eine zeitraubende Herausforderung. musicbooking.com hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, die Suche und Buchung von Livemusik so einfach zu machen wie die Buchung eines Hotelzimmers. Einfach Suchparameter eingeben, durch Hörbeispiele und Videos schmökern und mit wenigen Klicks buchen.

solid.art

Aus Dingen, die für gewöhnlich auf der Müllhalde landen – kaputten Betten, Kästen oder Waschmaschinen – entwirft solid.art hochwertige Designmöbel. solid.art verfolgt dabei zwei Ziele: Einerseits sollen die am stärksten von Armut bedrohten Gruppen – Langzeit-Arbeitslose über 50 und Jugendliche ohne Lehrstelle – in einen innovativen Produktionsbetrieb integriert werden. Andererseits soll durch die Wiederverwertung weggeworfener Materialien ein Umdenken in Bezug auf unsere Abfallwirtschaft evoziert werden.

Tributech Solutions

Um aktuellen Herausforderungen der Zukunft, wie dem Internet der Dinge (IoT – Internet of Things), zu begegnen, entwickelt Tributech Solutions ein offenes und kostenlos nutzbares Framework für IoT-Projekte. Durch den innovativen Ansatz zum Austausch von Daten zwischen mehreren Stakeholdern wird die unternehmensübergreifende Zusammenarbeit erleichtert. Die einfache Einbindung von unterschiedlichen Hardware-Protokollen bzw. Datenanalysemodellen in Nexus ermöglicht eine leichte und kostengünstige Anpassung an den jeweiligen Anwendungsfall.

triply

triply ermöglicht VeranstalterInnen, sichere und umweltfreundliche An- und Abreise anzubieten sowie Bedarfsverkehr zu organisieren. Ihr Ziel ist es, die Zahl der Unfälle und alkoholisierten FahrerInnen zu reduzieren sowie die Mobilität im ländlichen Raum nachhaltig zu verbessern. Die Software von triply plant automatisch Haltestellen und gruppiert diese zu Routen, berechnet die Auslastung besagter Routen und vergibt anfallende Fahrten an lokale Busunternehmen.

twinster

twinster nutzt 3D-Bodyscanner zur Körpervermessung und eine eigens entwickelte App (showmysize), bei der KundInnen ein sogenanntes Sizing-Profil anlegen und Kleidung direkt in der richtigen Größe bestellen können. Das Startup arbeitet dafür mit namhaften Marken zusammen und reduziert durch die richtige Kleiderwahl der KundInnen deren Retouren und Drop-out-Raten sowie die damit verbundenen Kosten. Aus KundInnensicht erhöht das Sizing-Profil die Zufriedenheit beim Shopping, schafft Verständnis für bewusstes Einkaufen und reduziert Abfall.

Vresh

Vresh ist ein nachhaltiges Modelabel, das ausschließlich bei Familienbetrieben in der EU produziert. Dieses Service bietet Vresh über die eigene Agentur “Das Merch.” auch anderen Labels, Firmenkunden und Vereinen an. Das Ziel von Vresh ist es, eine Kreislaufwirtschaft aufzubauen, bei der die beste Qualität möglichst ressourcenschonend hergestellt wird. Da Vresh – anders als herkömmliche Werbemittelanbieter – das Produkt vollständig produzieren lässt, haben KundInnen fast unbegrenzte Designmöglichkeiten.

⇒ zur Page des neuen Zentrums

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Die Kurstafel:

📈 Bitcoin erstmals über 90.000 US-Dollar

In der Folgewoche hatten wir an dieser Stelle schon das Bitcoin-Rekordhoch thematisiert, das unmittelbar nach den Wahlen in den USA erreicht worden ist. Seither ging es weiter deutlich nach oben - zwischenzeitlich sogar über die 90.000-Dollar-Marke. Auf 7-Tage-Sicht liegt der Bitcoin-Kurs 18 Prozent im Plus. Und das nach einer bereits starken Vorwoche, die schon einen klaren Kursanstieg gebracht hatte.

Der Hintergrund ist klar: Die US-Kryptobranche hofft auf einen Kurswechsel in der Politik, nach dem Donald Trump die Präsidentschaftswahl für sich entschieden hatte. Trump hatte sich im Wahlkampf als Bitcoin- und Krypto-Befürworter positioniert. Dabei hatte er auch immer wieder den Kurs der Biden-Regierung kritisiert. Die Börsenaufsicht unter dem von Biden eingesetzten Behördenchef Gary Gensler war insbesondere in den vergangenen beiden Jahren scharf gegen viele Akteure aus der Branche vorgegangen. 

Gensler wird nun abgelöst werden, so viel ist klar. Wer ihm nachfolgt, ist noch offen. Die Stimmung in der US-Kryptobranche könnte so beschrieben werden: Jede andere Person ist besser als Gensler. Die Hoffnung ist aber natürlich, dass möglicherweise sogar eine explizit krypto-affine Person den Posten erhält. Noch ist dies aber offen. Wie auch vieles andere, was die neue Trump-Regierung angeht. 

Aber es geht nicht nur um die Regierung. Denn gleichzeitig mit den Präsidentschaftswahlen wurden auch zahlreiche Sitze im Senat und im Repräsentantenhaus neu gewählt. Und Auswertungen der US-Kryptobörse Coinbase zufolge reüssierten dabei viele Kandidat:innen, die der Branche aufgeschlossen gegenüber stehen (siehe Crypto Weekly #151). Dies erhöht die Chancen, dass die Regulatorik in den USA in den kommenden Jahren günstiger für die Branche werden wird.

🤔 Wann knackt Bitcoin die 100.000-Dollar-Marke? 

Zusammenfassend kann man sagen: Die US-Kryptobranche hofft auf einen Kurswechsel in der Politik - und damit auf bessere Zeiten. Wirklich Konkretes weiß man aber noch nicht. Der Markt ist aktuell also primär von Hoffnung getrieben. Diese ist durchaus berechtigt, aber eben auch mit viel Unsicherheit verbunden. In den kommenden Wochen und Monaten wird sich nach und nach zeigen, was alles Realität werden wird. Die Position des Chefs der Börsenaufsicht wird dabei sicherlich eines der zentralen Themen sein. Aktuell preist der Markt aber einfach eine Verbesserung gegenüber dem Status Quo ein.

Mit zwischenzeitlich über 90.000 US-Dollar hat sich der Bitcoin-Kurs auch schon der immer wieder beschworenen Marke von 100.000 Dollar angenähert. Im Bullenmarkt von 2021 entstand etwa der Social-Media-Trend, dass Bitcoiner:innen ihre Augen in ihren Profilbildern durch Laseraugen ersetzen - und zwar, so die Ankündigung, bis der Bitcoin-Preis 100.000 Dollar erreiche. 

Im damaligen Cycle war allerdings dann bei knapp über 70.000 Dollar Endstation - und ein “Kryptowinter” brach an, der auch den Bitcoin-Kurs massiv nach unten drückte. Im Zuge des Debakels rund um die Pleitebörse FTX sank er bis auf deutlich unter 20.000 Dollar. Zu diesem Zeitpunkt schien die 100.000-Dollar-Marke völlig unerreichbar.

Zwei Jahre später sieht die Situation ganz anders aus. Nach dem bereits starken Jahr 2023 mit einem Plus von rund 150 Prozent ging es 2024 noch einmal weiter nach oben. Schon im März wurde der Höchststand aus 2021 überschritten. Im November dann neuerlich. Dazwischen lag kein spektakulärer Bullenmarkt, der die Schlagzeilen dominierte - aber nach und nach rückte die 100.000er-Marke plötzlich näher. 

🤭 Warum die Antwort darauf egal ist

Mit einem Bitcoin-Kurs von aktuell knapp unter 90.000 Dollar bräuchte es nur noch einen Kursanstieg von etwas mehr zehn Prozent. Und einen solchen kann es am Kryptomarkt durchaus schon einmal an nur einem (starken) Tag geben. Dass die Marke in den nächsten Wochen überschritten wird, ist also durchaus wahrscheinlich. 

Zeigen wird sich dann aber auch wieder einmal etwas anderes: Dass es sich bei allen vielbeschworenen und genau beobachteten Kursschwellen um völlig willkürlich gewählte Marken handelt, deren Überschreiten in Wirklichkeit keine große Bedeutung hat. Klar, ein Bitcoin-Kurs über 100.000 Dollar ist schon ein Statement und zeigt natürlich auch, wie etabliert Bitcoin mittlerweile ist. Aber das tut ein Bitcoin-Kurs von 99.741 Dollar oder von 102.743 Dollar genauso. Zusammenfassend könnte man also sagen: Die 100.000er-Marke wird früher oder später erreicht werden - es bedeutet nur nichts. 


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