12.01.2024

Storywise: Grazer SaaS-Startup übersetzt Kundenbriefings mit eigenem Wizard

Was das neue Grazer Startup storywise verspricht, könnte vielen Developern den Start in Software-Projekte erleichtern.
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Das Gründerteam von storywi.se © fotoCRafie

Kunden-Briefings vor Projektstart verraten nicht immer das, was sie sollten. Gerade im Softwarebereich sind Anforderungen der zahlenden Kundschaft meist unklar. Genauso unklar erweisen sich häufig die notwendigen Ressourcen des bevorstehenden Projektes. Dafür soll es ab sofort eine Lösung geben – nämlich die Software des Startups storywise.

storywise hilft, Kundenanforderungen umzusetzen

Schon seit drei Jahren arbeitet Simon Jiménez mit seinen Co-Founder:innen Andreas Schüppel, Angelika Weber und weiteren Mitarbeitenden an der Idee hinter storywise. Im März 2021 startete das Gründer-Trio sein KI-Startup. Seither ergatterte storywi.se drei Förderungen – zweimal als “Kleinprojekt” der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), sowie als aws-Förderung “AI Adoption”.

“Dank der Förderungen können wir unser Ziel verfolgen, nämlich das Schreiben von Software Requirements einfacher, schneller und viel weniger frustrierend zu machen”, erzählt CEO und Co-Founder Simon Jiménez im brutkasten-Gespräch. “Mit storywise helfen wir Requirements Engineers und Product Ownern, strukturierter an Projekte heranzugehen und an alle Einzelheiten schon vorab zu denken.”

Wizard auf GPT-Basis

Für das ungeschulte Ohr klingt die Thematik komplex. Tatsächlich basiert storywise auf dem Large Language Modell von OpenAI, nämlich GPT-4 – verpackt in den unternehmenseigenen Wizard. Nutzende werden dabei durch die Erstellung von Spezifikationen geführt, was wie folgt funktionieren soll:

Kund:innen geben Texte wie Kundenaufträge oder Kundenmails in den Wizard von storywi.se ein. Diese Texte werden vom storywise-Wizard analysiert. “Unser Wizard generiert die Hauptanforderungen des Projektes in Form von Überschriften. Dann befüllt er diese Überschriften mit genau jenen Anforderungen, die zum jeweiligen inhaltlichen Themenbereich des Projektes passen”, erklärt Jiménez die Funktionalität des Wizards.

“Wir werden oft auf die KI-Funktionalität reduziert. Unser USP ist alles rundherum, also die auf Software Requirements spezialisierte Oberfläche, die Möglichkeit Figma und Jira zu verknüpfen und Kriterien zu hinterlegen sowie die flexible Ausgabe als Angebot oder Pflichtenheft”, erklärt Gründer Jiménez.

Die SaaS-Plattform richtet sich damit primär an Requirements Engineers, Projektmanager und Product Owner. “Unser Wizard hilft Software-Entwicklungs-Agenturen oder internen Teams, Kundenbriefings, Wünsche und Anweisungen klar zu strukturieren. Wo wir aufhören, dort starten dann Projektmanagement Tools. Wir übernehmen von der ersten Kundenmail bis zur Auftragsbestätigung”, erklärt Gründer Jiménez die Customer Journey von storywise.

Marktlücke “aus eigenem Schmerz” erkannt

“Bestimmte Kundenwünsche haben mich schon in finanzielle Nöte gebracht”, erinnert sich CEO Jiménez. Vor storywise war der Gründer fast 20 Jahre als Softwareentwickler selbstständig tätig und ist technisch für 40 Personen in fünf Unternehmen verantwortlich.

“Aus eigenem Schmerz habe ich die Marktlücke erkannt, die wir nun mit storywise zu schließen versuchen”, meint der Gründer. “Auf die harte Weise habe ich gelernt, dass Kund:innen und Auftragnehmende am Ende des Projektes viel zufriedener sind, wenn man ihnen schon vor Projektstart sagen kann, was sie bekommen.” Aus dem Wunsch, selbst besser an Kundenprojekte heranzugehen, startete der Gründer seine eigene Plattform.

“Eine bessere Lösung als OpenAI zu basteln, ist unrealistisch”

“Zunächst haben wir unsere eigene KI entwickelt. Wir sind aber relativ schnell auf GPT-4 von OpenAI umgesprungen. GPT-4 macht das einfach gut. Also haben wir begonnen, unser System um den Chatbot von OpenAI herum zu bauen. Langsam versuchen wir aber, GPT Stück für Stück mit unserer eigenen KI zu ersetzen”, erklärt Jiménez.

“Das würde ich vielen KI-Startups raten, wenn sie ein spezialisiertes Feld vorweisen können”, so der Gründer. “Der Wert unserer Software ist nicht das Large Language Modell – in unserem Fall GPT-4. Viel eher liegt unser Wert in der Struktur, mit der wir die Services von OpenAI benutzen. Wir erleichtern Requirement Engineers die Arbeit und bereiten Projekte für sie einfach und strukturiert auf”, erklärt Jiménez weiter.

“Wir wissen, dass wir in Europa momentan wahrscheinlich keine bessere LLM-Lösung als jene von OpenAI basteln können. Das ist unrealistisch. Was wir aber sehr wohl machen können, ist die Struktur rundherum zu optimieren und damit auf ganz spezielle Kundenbedürfnisse zu reagieren”, rät Jiménez heimischen Gründer:innen.

Erste Kund:innen ab Februar geplant

Storywise öffnet seine Tore ab Februar für erste Kund:innen. Anfang Jänner tätigte storywise seine Trademark Eintragung für Europa. “Tatsächlich aber glauben wir, dass der einfachste Markt für uns die USA sein werden”, kontert Jiménez. “Die Amerikaner probieren einfach viel lieber neue Dinge aus.” Zuerst aber würde man sich auf die ersten Kunden im Heimatmarkt fokussieren.

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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