17.05.2022

Storyblok aus Linz holt 47 Mio. Dollar bei Investoren

Storyblok bietet ein Headless-CMS an und erleichtert so Content Management auf unterschiedlichen Plattformen.
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Alexander Feiglstorfer und Dominik Angerer haben Storyblok gegründet © storyblok
Alexander Feiglstorfer und Dominik Angerer haben Storyblok gegründet © storyblok

Das Linzer Scaleup Storyblok gehört wohl zu den Hidden Champions Österreichs. 2017 gegründet bietet das Unternehmen ein Content-Management-System an, das “Headless” ist. Das bedeutet, dass das CMS nicht, wie WordPress und Co., eng mit einem Frontend verknüpft ist, sondern über eine Schnittstelle Inhalte auf unterschiedlichsten Plattformen und in verschiedenen Darstellungsformen ausgespielt werden kann – zum Beispiel auf einer Smartwatch, im Intranet, über eine VR-Brille oder im Metaverse. Mit diesem Angebot erreicht Storyblok mittlerweile mehr als 74.000 Nutzer:innen und überzeugt damit auch Investoren. 47 Millionen Dollar (rund 43 Mio. Euro) hat sich das Scaleup in der aktuellen Finanzierungsrunde gesichert, wie das Unternehmen gegenüber brutkasten bestätigte.

Das Geschäftsmodell von Storyblok

Angeführt wird die Runde von Mubadala Capital und HV Capital unter Beteiligung der Bestands-Investoren 3VC und firstminute capital. Erst vor rund einem Jahr hatte Storyblok eine Runde über rund 8,4 Millionen Dollar abgeschlossen und insgesamt sind nun mehr als 58 Millionen Dollar in das Startup geflossen. Dominik Angerer und Alexander Feiglstorfer haben Storyblok 2017 in Linz gegründet – zusammen besitzen sie noch mehr als 40 Prozent der Unternehmensanteile.

“Die Art und Weise, wie wir Inhalte online verwalten zu verändern, ist ein ehrgeiziges Ziel. Dafür braucht es die Unterstützung mutiger Investoren”, sagt Dominik Angerer, Mitgründer und CEO von Storyblok. “HV Capital, Mubadala Capital, 3VC und firstminute capital sehen den massiven Bedarf und damit auch die Möglichkeit, unseren Leitgedanken ‘Publish once, deploy everywhere’ zum neuen Standard im Enterprise Content Management zu machen.”

74.000 Entwickler:innen und Vermarkter:innen aus über 130 Ländern nutzen das CMS für rund 120.000 Projekte. Die Software von Storyblok ist für Einzelnutzer kostenlos. Für weitere Nutzer werden Gebühren fällig, die sich schließlich in der Enterprise Version auf Summen ab 3000 Dollar pro Monat belaufen. Zu den zahlenden Kund:innen gehören Unternehmen wie Adidas, Marc O’Polo, Renault oder UPC.

170 Mitarbeiter:innen arbeiten remote

Das frische Kapital steckt Storyblok in weiteres Wachstum und in die Produktentwicklung. Internationalisierung bedeutet bei Storyblok aber nicht Standorterweiterung. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben kein Office und die mehr als 170 Mitarbeiter:innen arbeiten remote aus mehr als 40 Ländern. Vor allem in letzten Jahr ist das Linzer Scaleup stark gewachsen. Anfang 2021 waren es noch 25 Mitarbeiter:innen, Mitte des Jahres dann 45 und nun sind es bereits mehr als 170.

“Als echtes Remote-Unternehmen mit einem globalen Kundenstamm ist Storyblok in einer einzigartigen Position. Dadurch spielen sie eine führende Rolle auf dem globalen CMS-Markt. Die Remote-First-Philosophie des Unternehmens und die Vision von Dominik und Alexander verschaffen dem Unternehmen zudem enorme Vorteile bei der schnellen globalen Skalierung des Produkts. Das hat unser Investment-Team schnell überzeugt. Wir freuen uns, mit Storyblok und dem innovativen Team zusammenzuarbeiten, um das Wachstum des Unternehmens weiter zu unterstützen”, sagt Jannis Fett, Investment Manager bei HV Capital.

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Die anodu-Gründer Alexander Körner und Christoph Igler | © Felix Uitz
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Hardware is hard” ist ein geflügeltes Wort in der Startup-Szene. Wer ein physisches Produkt anbietet, hat mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Eine davon ist paradoxerweise die Nachfrage. Denn jedes Stück, das man verkaufen will, muss man auch vorfinanzieren.

Im Wachstum lautet dann die Entscheidung oft: Liquiditätsengpass oder Lieferengpass. Gerade bei Startups in früheren Unternehmensphasen kommt auch häufig beides gleichzeitig vor. Das 2023 gegründete Startup anodu aus Mattersburg setzt mit seinem System bei dieser Problematik an.

Investor:innen übernehmen Lieferverbindlichkeiten von KMU und Startups

KMU und Startups – allerdings nur solche, denen der Kreditschutzverband ein geringes Ausfallsrisiko attestiert – können ihre Lieferverbindlichkeiten über anodu bezahlen lassen. Das Geld zahlen sie dann nach Verkauf der Ware mit Spesen zurück. Der Clou: Das burgenländische Startup finanziert den Einkauf nicht selber, sondern lässt das Investor:innen machen. Für die wiederum ist das ein Investment mit relativ kurzer Laufzeit bei vergleichsweise hoher Rendite von aktuell aufs Jahr gerechnet 10,2 Prozent.

“Verbindlichkeiten früher bezahlen und so die Liquidität optimieren”

“Anodu ermöglicht Unternehmen, ihre Verbindlichkeiten früher zu bezahlen und so ihre Liquidität zu optimieren. Anstatt auf das übliche Zahlungsziel zu warten, können die Betriebe ihre Lieferant:innen schneller bezahlen”, erklärt Christoph Igler, der das Startup gemeinsam mit Alexander Körner gegründet hat. Das habe positive Auswirkungen auf die Lieferant:innentreue und fördere eine langfristige und erfolgreiche Zusammenarbeit. Für die Investor:innen sei es “eine neuartige, niederschwellige und transparente Möglichkeit zur Veranlagung”.

Investor:innen können Rechnungen selbst auswählen, bleiben aber anonym

Konkret können die Unternehmen ihre Lieferverbindlichkeiten – Rechnung für Rechnung – auf die anodu-Plattform stellen. Die Investor:innen können dann aus einem zuvor auf ein Treuhandkonto überwiesenen Budget von ihnen selbst ausgewählte Rechnungen bezahlen. Dabei bleiben sie anonym, sollen aber gleichzeitig völlige Transparenz haben, was mit ihrem Geld passiert.

Derzeit bei anodu noch Überhang der Nachfrage von Unternehmen

Das Konzept komme gut an, heißt es vom Startup. Es würden laufend Verträge mit weiteren Unternehmen und Investor:innen abgeschossen. In den ersten Monaten habe man ein eingelöstes Volumen von ca. 500.000 Euro bei einer Pipeline in Höhe von rund einer Million Euro verzeichnen können. Das bedeutet aber auch: Aktuell ist die Nachfrage seitens Unternehmen noch deutlich höher als seitens Investor:innen. Dazu Gründer Christoph Igler: “Um die Anfragen zu bestätigen und zu finanzieren, konzentrieren wir uns in den nächsten Monaten auf die Akquise weiterer Investor:innen”.

“Sehen anodu zukünftig als die führende Online-Plattform für Einkaufsfinanzierung für KMUs im deutschsprachigen Raum”

Ziel sei es dabei, “dass wir auch Personen ansprechen, die bis jetzt vielleicht noch gar nicht daran gedacht haben, einen Teil ihres Vermögens oder Erspartem zu investieren. Schlichtweg, weil es ihnen zu kompliziert oder zu langwierig war”, meint Igler. Mit anodu wolle man zeigen, dass es auch einfach gehe. Co-Founder Alexander Körner umreißt die Vision: “Wir sehen anodu zukünftig als die führende Online-Plattform für Einkaufsfinanzierung für KMUs im deutschsprachigen Raum.”

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