13.01.2016

“StoreMe”: Onlinebörse zum mieten und vermieten von Lagerplatz

Das Wiener Startup "StoreMe" bietet eine Lagerplatzbörse, mit deren Hilfe User Lagerplätze mieten oder vermieten können. Mittels einer intelligenten Suchfunktion werden so Anbieter und Nachfrager vernetzt.
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StoreMe bietet eine Onlinebörse um Lagerplatz zu mieten und zu vermieten.

In Städten sind Lagerplätze ein wertvolles Gut und oftmals sehr rar – gerade für Mieter ohne Kellerabteil. Die Web-Plattform “StoreMe” bietet Usern die Möglichkeit ungenutzten Lagerplatz zur Verfügung zu stellen bzw. passenden Lagerplatz in der Nähe zu finden. Das Wiener Startup im Jänner 2016 seine Internetbörse gelauncht.

“Innovation to Company” – Wettbewerb

StoreMe hat es in die Runde der zehn Finalisten bei der Startup-Challenge “Innovation to Company” von der Wirtschaftskammer Wien geschafft. Für die Jungunternehmer geht es am 16. Februar um eine Kooperation mit dem IT-Riesen Microsoft.

Intelligente Suchfunktion organisiert Lagerplatz

Viele Businss- und Privtakunden verfügen über nicht genutzten Abstellplatz, aus dem sie ab sofort Profit schlagen können. Ein Feature der Seite ist beispielsweise die “Teillagerfunktion”. Will heißen, dass ein Vermieter seinen Stauraum auf Quadratmeterbasis unterteilen und an mehrere Interessenten zeitgleich vermieten kann. Das erhöht auch den Gesamtertrag. Eine eigene Lagerverwaltung wird auf der Plattform zur Verfügung gestellt. Anbieter und Nachfrager werden durch eine eigens kreierte Suchfunktion unkompliziert verbunden.

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Idee zu StoreMe war Zufall

“Meine Nachbarin ist ausgezogen und hat ihre Sachen bei einer anderen Nachbarin untergestellt. Da kam mir die Idee, dass es vermutlich genügend Bedarf nach Lagerplatz gibt”, sagt Johannes Braith, CEO von StoreMe über seine Business-Idee. Der Klassiker unter den Kunden  seien Studenten, die beispielsweise ein Auslandssemester machen und ihre Sachen irgendwo unterstellen möchten, heißt es den auf Seiten des Unternehmens.

storre me

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Von Privatpersonen bis KMUs

“Anfänglich war das Konzept für Privatpersonen gedacht, mit der Zeit stellte sich aber heraus, dass KMUs vermehrt Interesse an der Idee zeigen”, erklärt Ferdinand Dietrich, CFO des Startups. Die Jungunternehmer haben deshalb nach und nach ihr Konzept angepasst und sprechen somit eine breitere Zielgruppe an. Über eine deutsche Versicherungsanstalt ist das Projekt versichert.

Zukunftspläne

Anfangs wird StoreMe exklusiv am österreichischen Markt gelauncht. Es gibt aber für 2016 bereits Expansionspläne nach Deutschland und in die Schweiz. “Wir möchten die Nummer 1-Lagerplatzbörse im deutschsprachigen Raum werden”, meint Dietrich. Es gäbe noch ein paar kreative Ansätze, die wir demnächst in das Projekt einfließen lassen werden, heißt es bei den drei Gründern.

StoreMe

Die Gründer v.l.n.r Ferdinand Dietrich, Johannes Braith, Christoph Sandraschitz. Bild StoreMe
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OVE, LCM
(c) OVE/Fürthner - (v.l.) Johann Hoffelner, Josef Passenbrunner und Hubert Mitterhofer von LCM.

Seit August des heurigen Jahres hat das LCM mit Johann Hoffelner einen neuen CEO – brutkasten berichtete. Rund drei Monate später darf man sich über den OVE Innovation Award freuen.

Pankl Turbosystems beschäftigt sich mit Brennstoffzellen-Luftversorgungssystemen (FCAS – Fuel Cell Air Supply) sowie mit elektrisch unterstützten Abgasturboladern (EAT – Electrically Assisted Turbocharger) für Kleinserien. Weil aber Turbosysteme technologisch extrem anspruchsvoll sind, setzt die Mannheimer (Deutschland) Firma bei der Optimierung spezieller Komponenten auf externe Entwicklungspartner.

LCM mit Neuauslegung des E-Motors

“Die Elektromotoren für den Antrieb der Verdichterräder sind das Herzstück in FCAS-Systemen. Mit der kompletten Neuauslegung dieses Elektromotors hat LCM einen unentbehrlichen Beitrag zum gelungenen Innovationssprung und Wettbewerbsvorsprung geleistet”, erklärt Pankl Turbosystems-Geschäftsführer Gerhard Krachler.

Konkret hat es neun Monate gedauert, bis das LCM-Team rund um Hubert Mitterhofer und Josef Passenbrunner die ersten Funktionsmuster für den Elektromotor lieferte. Diese erfüllten die Erwartungen von Pankl und liefern Drehzahlen von bis zu 140.000 U/min und eine Nennleistung von 22kW. In diesem Sinne könnte ein FCAS von Pankl Turbosystems, in dem ein von LCM ausgelegter Motor arbeitet, schon bald bei einem Stratosphärenflug an Bord sein, heißt es.

Im Auftrag der britischen Stratospheric Platforms Ltd, eines Herstellers von Bauteilen für die Luft- und Raumfahrt, hat Pankl gemeinsam mit weiteren internationalen Unternehmen an der Entwicklung eines unbemannten Zero-Emission-Flugobjekts gearbeitet: “Selbst wenn dieses Projekt noch in einem sehr frühen Stadium ist, unterstreicht es die enorme Dynamik in der Brennstoffzellen-Technologie”, so Krachler weiter.

“Begrenzter Bauraum”

So unterschiedlich die Einsatzgebiete der FCAS sind, haben sie doch eine Gemeinsamkeit: Der Bauraum ist immer extrem begrenzt. Mithilfe der LCM-Software-Plattform “SyMSpace” konnte aus dieser Not eine Tugend gemacht werden. Damit wurden alle Komponenten – von der Baugröße des Motors über die Materialauswahl bis zur Dimensionierung jedes Bauteils – so aufeinander abgestimmt, dass die errechnete Motorauslegung nicht mehr verbessert werden kann, wie es in einer Aussendung heißt.

“Aus mehreren tausenden Varianten entsteht auf diese Art ein Elektromotor in der geforderten Baugröße, der in der Simulation 97 Prozent Wirkungsgrad erreicht. Es lässt sich kein Parameter weiter verbessern, ohne einen anderen zu verschlechtern”, erklären Passenbrunner und Mitterhofer.

Welches enorme Potential Brennstoffzellen haben, unterstreicht auch das Projekt SkalTABs (skalierbares Thermomanagement und Antriebsstrang für Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge). In dem vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Forschungsprojekt arbeiteten mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) neben Infineon, GreenIng, AVL LIST und MACCON auch Pankl Turbosystems zusammen.

Das Ziel war es, für mittelständische Unternehmen und Fahrzeughersteller mit kleineren Stückzahlen einen Baukasten für verschiedene Leistungsstufen eigener Brennstoffzellensysteme zu erforschen: “Selbstverständlich war auch unser gemeinsam mit LCM entwickeltes FCAS mit an Bord”, sagt Krachler. Weitere Förderprojekte für Antriebssysteme im Megawatt-Bereich werden gerade vorbereitet.

Award für LCM mit Signalwirkung

Dass LCM und Pankl Turbosystems für ihr Projekt mit dem OVE Innovation Award ausgezeichnet werden, hat für Hoffelner Signalwirkung. Gerade bei nicht-fossilen Antriebtechnologien sei Reichweite das entscheidende Kriterium: “Reichweite ist immer eine Frage der Effizienz. Je effizienter Antriebsysteme arbeiten, desto mehr Reichweite ist möglich. Mit der Zusammenarbeit am FCAS haben wir die Grenzen des Möglichen gemeinsam ein wenig verschoben”, sagen Hoffelner und Krachler.

Bernhard Jakoby, OVE-Juryvorsitzender und Vorstand des Instituts für Mikroelektronik und Mikrosensorik an der Linzer Johannes Kepler Universität (JKU), begründet die Entscheidung LCM zu prämieren wie folgt: “Das ausgezeichnete Projekt zeigt wieder einmal, dass es in Österreich gelingt, innovative Technologien aus der Forschung in die Praxis zu bringen und am Weltmarkt zu etablieren.”

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