05.04.2016

StoreMe: Hansi Hansmann investiert in Airbnb für Lagerplatz

Das Startup mit Sitz in Wien hat erst im Jänner 2016 gelauncht. Das frische Kapital im sechsstelligen Bereich soll nun die nächsten Schritte vorantreiben: Zum einen möchte man möglichst schnell wachsen, zum anderen soll das Investment für die technische Weiterentwicklung der Online-Plattform eingesetzt werden.
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Das Wiener Startup StoreMe möchte im urbanen Raum mehr Platz schaffen: Die junge Plattform bietet eine Online-Börse, auf der Nutzer ungenutzten Raum zur Verfügung stellen können oder ein passender Lagerplatz in der Nähe gefunden werden soll. Das kann eine leerstehende Garage sein oder auch ein ungenutztes Zimmer.

Lösung für Platzproblem

Die Zahlen wollen dem Startup recht geben: 2050 werden über 70% der Weltbevölkerung im urbanen Raum Leben – das wird zu einem immensen Platzproblem führen, dem das Wiener Startup mit ihrer Idee entgegen wirken möchte. Die Gründer Johannes Braith, Ferdinand Dietrich und Christoph Sandraschitz möchten nämlich Privatpersonen oder auch Unternehmen, die leerstehenden Raum zur Verfügung haben, auf StoreMe zusammenbringen. Das ganze funktioniert ähnlich wie bei Airbnb: Der Mieter muss dem Vermieter eine Gebühr zahlen. StoreMe bietet darüber hinaus den Transport und die Versicherung der gelagerten Waren an.

+++ „StoreMe“: Onlinebörse zum mieten und vermieten von Lagerplatz +++

Frisches Kapital, neue Märkte

Das frische Kapital soll nun für Boost sorgen: Business Angel Hansi Hansmann und die Schweizer Martin Global AG haben dafür einen Betrag im mittleren sechsstelligen Bereich investiert. StoreMe möchte nicht nur in Österreich wachsen, sondern auch schnell die Expansion vorantreiben. Das hat auch den Business Angel Hansi Hansmann überzeugt, der eigentlich seit geraumer Zeit keine neuen Investments tätigen möchte: „Ich war vom Team schon nach dem ersten Treffen begeistert. StoreMe bietet eine coole Geschäftsidee, die tatsächlich ein Problem löst und auch das Business Modell hat mich schnell überzeugt.“

Der Brutkasten hat über StoreMe bereits im Zusammenhang mit der i2c Challenge berichtet. Damals meinte Co-Gründer Ferdinand Dietrich: „Wir möchten die Nummer 1-Lagerplatzbörse im deutschsprachigen Raum werden.“

+++ Auch interessant: Startup-Papa Hansmann: „90 Prozent der Ideen landen bei mir“ +++

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Tractive
(c) Tractive - (v.l.) Wolfgang Reisinger, COO/CFO bei Tractive und Founder Michael Hurnaus.

Was im Mai 2024 – siehe hier – angekündigt wurde, ist nun wahr geworden. Damals hatte Tractive CEO Michael Hurnaus gesagt, man bewege sich noch heuer auf über 100 Millionen Euro ARR (Annual Recurring Revenue – eine wichtige Kennzahl für Startups mit Abo-Modellen) zu. Nun ist dieser Milestone geschafft.

Tractive erreicht Ziel, das nur wenigen Abonnementunternehmen gelingt

Wie der Gründer auf Linkedin beschreibt, haben er und sein Team nach zwölf Jahren harter Arbeit, Hingabe und der Verbesserung des Lebens von Millionen von Haustiereltern ein lang angestrebtes Ziel erreicht: “100 Mio. € ARR bei Tractive – etwas, das nur sehr wenige Abonnementunternehmen jemals erreichen”.

Er sagt: “Wir sind besonders stolz darauf, dass wir dieses Niveau erreicht haben, während wir Hunde- und Katzenbesitzern helfen, indem wir Produkte entwickeln, die das Leben unserer Kunden wirklich zum Besseren verändern – und das mit viel Spaß.”

Das Abo-Modell

Damit Abo-Modelle wie jene von Tractive funktionieren, müsse man, laut Hurnaus Worten aus dem Spätfrühling, “dem Kunden zuerst erklären, dass es Sinn macht, ein Abo abzuschließen, und dass das nicht reine Abzocke ist”. Nach Erfahrungswerten bot das Scaleup schließlich ein Monats-, Jahres- und Zweijahres-Abo an – jeweils in einer Basic- und Premium-Variante.

Damit, so hieß es damals, gewinne man deutlich mehr Nutzer:innen für das Jahresabo – konkret um 20 Prozent mehr. Schließlich falle der Monatspreis mit der Abo-Dauer. Bezahlt wir das Abo im Voraus.

“Unser ständiges Bemühen, Produkte zu entwickeln, die in ihrer Kategorie führend sind, zahlt sich aus”, so Hurnaus auf Linkedin weiter. “Wir haben das Unternehmen fast aus dem Nichts aufgebaut und benötigten im Laufe der Jahre nur sehr wenige Finanzmittel.”

Tractive: USA als Erfolgstreiber – das Valley aber nicht als Vorbild

Das Tractive-Team hat während seiner gesamten Reise jeden einzelnen Euro in die Verbesserung ihrer Produkte, in die Einstellung von Mitarbeiter:innen aus der ganzen Welt und in den Aufbau der Unternehmenskultur investiert.

“Unser Team besteht aus rund 270 talentierten Mitarbeiter:innen und wir wachsen weiter. Wir sind auch weiterhin auf der Suche nach den besten Talenten und werden noch selektiver vorgehen, um nur die außergewöhnlichsten Mitarbeiter einzustellen, die wir finden können”, so Hurnaus weiter.

Seit knapp dreieinhalb Jahren ist das Pet-Tech auch in den USA vertreten. Im Vorjahr konnten die Staaten sogar Deutschland bei der Anzahl der Tractive-Kunden überholen. Hurnaus dazu: “Die USA sind nach wie vor unser am schnellsten wachsender Markt, und wir werden dieses Wachstum weiter vorantreiben.”

Nach zwölf Jahren erwartet Tractive, dass sich diese Dynamik fortsetzt, und prognostiziert ein Wachstum von rund 40 Prozent im Jahr 2025. “Ein gesundes Wachstum, das heißt: nachhaltig, ohne Massenkündigungen oder übermäßige ineffiziente Marketingausgaben”, erklärt Hurnaus abschließend. “Das ist der österreichische Weg, im Gegensatz zum Silicon-Valley-Ansatz (der für viele Unternehmen funktioniert, aber nicht unser Stil ist)”.

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